SOS-Kinderdorf wirbt nicht auf „Killerspiel“-Seiten

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 30. Juli 2009 .

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  1. 30. Juli 2009
    SOS-Kinderdorf wirbt nicht auf „Killerspiel“-Seiten
    Sogenannte „Killerspiele“ und deren vermeintlich zur Gewalt neigenden Konsumenten ruinieren den Ruf der digitalen Spielergemeinschaft offenbar so sehr, dass nunmehr auch gemeinnützige Zwecke vernachlässigt werden, um nicht in den Kontakt mit dem Image von PC- und Videospielern zu kommen. So zumindest scheint es der Verein SOS-Kinderdorf zu sehen.

    Eben jener Verein lehnte ein Angebot der Internetseite Gamersunity.de ab, die dem SOS-Kinderdorf Werbeplatz für Banner frei räumen wollte. Der Verein wollte demnach mit der Begründung keine Werbebanner schalten, dass Gamersunity „menschenverachtende“ Spiele behandle und das SOS-Kinderdorf demgegenüber eine kritische Haltung einnehme. Gegenüber Eurogamer.de führte Thomas Laker vom SOS-Kinderdorf weiter aus: „Tatsache ist, dass über Spielekonsolen, am PC oder online Spiele gespielt werden können, die dem Nutzer Gelegenheit geben, virtuelle Gewalt gegenüber realistischen Abbildern von Menschen auszuüben. Diese Spiele enthalten massive und wirklichkeitsnahe Gewaltdarstellungen, die wir als unethisch ablehnen. Wir sind besorgt, dass auch junge User über diese Spiele – getarnt als harmlose Unterhaltung – auf vielfältige Weise mit Gewalt in Kontakt kommen können. Deshalb nehmen wir in besonderer Verantwortung für die uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen eine kritische und distanzierende Haltung zu den Inhalten von so genannten Shooterspielen beziehungsweise Online- oder PC-Kriegsspielen ein.“

    Gamersunity sieht sich angesichts dessen zu Unrecht verunglimpft und fragt, ob der Verein auch alle seine Spender derart auf ihren politischen und sozialen Hintergrund hin überprüft. Zudem erscheint fraglich, ob der selbst auferlegten Aufgabe des SOS-Kinderdorfes – der Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien – durch das ablehnende Verhalten gegenüber potenziellen Spendern geholfen ist. Hier wird augenscheinlich das Image des Vereins über den gemeinnützigen Zweck gestellt. Andererseits könnte auch das Werben auf PC-Spiele-Seiten dem Verein durch andere Spendergruppen übel ausgelegt werden, wenn sich diese durch die Kooperation des SOS-Kinderdorfes mit vermeintlichen „Killerspielern“ gestört sehen.

    Angesichts dessen muss man sich fragen, ob die Diskussion um Gewaltspiele und deren Auswirkungen derart umfangreich ausfallen muss, dass auch eigentlich unabhängige Bereiche des Lebens von ihr beeinflusst werden. Sicherlich wollen weder der Verein SOS-Kinderdorf auf potenzielle Spender verzichten noch letztere aufgrund ihres Freizeitvergnügens als unpassende Zielgruppe ausgemacht werden. Die Schuld an dem Dissens sollte jedoch im mangelnden Meinungsaustausch und Kooperationswillen der Gesellschaft gesucht werden, weshalb es sicherlich falsch ist, dem gemeinnützigen Verein die Hilfe nun zu verwehren und damit jene Fronten zu verstärken, die erst zu dem Ereignis geführt haben.


    quelle: ComputerBase
     
  2. 30. Juli 2009
    AW: SOS-Kinderdorf wirbt nicht auf „Killerspiel“-Seiten

    Was ein Schwachsinn, wieso sollte man eine solche seite nich auf einer Gaming seite verlinken.

    Dadurch würde doch viel mehr leute spenden gehen, aber nein die denken nur an ihr Image ...
    Das meinermeinung nach dadruch auch nich verschlechtert wird ...
    Solche medien beiträge verschlechtern so ein Image mehr, als wenn eine Verlinkung auf einer Gaming Seite ist ...
     
  3. 30. Juli 2009
    AW: SOS-Kinderdorf wirbt nicht auf „Killerspiel“-Seiten

    Da geht das übliche "Killerspiel" Thema los...
    Naya is eigentlich den ihr Problem wenn sie nicht auf solchen seiten werben wollen.
    Nur weil leute mal zocken heißt es ya nicht das sie nich spenden.
     
  4. 30. Juli 2009
    AW: SOS-Kinderdorf wirbt nicht auf „Killerspiel“-Seiten

    Lächerlich und erbärmlich. Fragen wir mal die Kinder, was sie davon halten, dass potentielle Spender so vergrault werden.
     
  5. 30. Juli 2009
    AW: SOS-Kinderdorf wirbt nicht auf „Killerspiel“-Seiten

    Was sind das denn für überflüssige News? oO


    Unabhängig davon, ob diese "Killerspiele" die Spieler zu schlechten Menschen machen (was ich selber mit aller Vehemenz bestreite!), stellen sie nichtsdestrotrotz Gewalt dar. Ich würde als Zuständiger in so einer Stiftung auch davon absehen Werbung auf so einer Seite zu schalten. Ihr tut ja jetzt so, als würden denen durch falschen Stolz oder was weiß ich riesen Spendensummen entgehen. Überlegt doch mal bitte, wer auf solchen Seiten surft. Nicht unbedingt der prädestinierte Spender würde ich jedenfalls sagen.
    Da denke ich mir, dass der vermiedene Imageschaden dem Spendenfluss schon zuträglicher ist. Gingen schon oft genug irgendwelche Bilder ungünstig platzierter Werbung durch das Netz, bzw waren auf einschlägigen "Lustige-Bilder"-Seiten zu sehen.

    Aber davon ab (und um den Bogen zum Anfang zu schlagen) ist es doch völlig egal?!
    Wen interessiert es, ob die da Werbung schalten oder nicht?! Das einzige was jetzt passiert ist, dass das leidige Thema "Killerspiele" weiter aufgeblasen wird und wieder jeder Torfkopf seinen Senf dazu abgibt. Aber macht mal ruhig...
     
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