[Soziologie]Hausarbeit über den demographischen Wandel in Deutschland :)

sp!xX · 19. Januar 2010

Moinsen leute,

kp, vllt. hats ja jmd. mitbekommen. ich hab mir die gestrige nacht um die ohren gehauen um ne kleine Hausarbeit/Essay für mein Sozilogie-Seminar schreiben. Tja, wie immer mal wieder richtig frueh dran gewesen, aber was im Endeffekt dabei rauskam fand ich dann doch ganz cool
In Word sinds knapp 5 Seiten.

Wollte euch mal fragen, wie ihrs findet, und welche Punktzahl ihr mir geben wuerdet.

Essay über die demographische Situation in Deutschland, deren Wandel und dessen Auswirkungen auf den ( späteren ) Lehrerberuf unter besonderer Beobachtung der sinkenden Geburtenrate in Deutschland

1. Einleitung

Als angehender Lehrer auf einem Gymnasium, erachte ich es als wichtig, über meine spätere Situation genau Bescheid zu wissen. Dazu gehört neben dem jeweiligen Fachwissen und den didaktischen Fertigkeiten auch ein gewisser Überblick über die demographische Situation des Landes, in dem man unterrichten möchte.
Für das Essay beziehe ich mich jedoch explizit auf Deutschland, da meines Erachtens bestimmt der Großteil der angehenden LehrerInnen im Land bleibt – zumindest meine Wenigkeit.
Was aber versteht man unter der „demographischen Situation“? Dazu muss zu aller erst der Begriff erläutert werden. Demographie ist die Wissenschaft der (Welt)Bevölkerung und beschäftigt sich mit der Analyse bestimmter Bevölkerungszustände an einem bestimmten Zeitpunkt und unter bestimmten Kriterien ( männlich/weiblich, Geburten- und Sterberate, Heiraten und Scheidungen, Ein- und Auswanderer, etc. ). Dies sind alles Faktoren, an denen sich eine Gesellschaft festmachen lässt und die erheblichen Einfluss auf die wirtschaftliche und soziale ( und dementsprechend auch demographische ) Situation eines Landes hat und unseren späteren Lehrerberuf beeinflusst. Man könnte auch von einer wirtschafts- und sozialpolitischen Bevölkerungsbewegung sprechen, welche sich durch Veränderungen in diesen beiden Bereichen definiert. Wir – als LehrerInnen – sind Teil des Gesamtkonzepts „Gesellschaft“ und sind dementsprechend abhängig von den gegebenen Zuständen.
So würden bei einer drastisch sinkenden Geburtenrate weniger Kinder „da sein“ die zur Schule gehen könnten, dementsprechend wäre es möglich, dass Schulen geschlossen und somit Lehrerstellen wegfallen würden.
Ich hoffe, das macht die Beziehung der Lehrerperson zur demographischen Situation ein wenig klarer und macht deutlich warum es wichtig ist, darüber Bescheid zu wissen.

2. Die demographische Situation in Deutschland – damals und heute

Schauen wir uns nun mal Deutschland unter dem demographischen Aspekt genauer an. Wir stellen fest, dass hier eine Tendenz vorherrscht, die in ähnlicher Form auch bei anderen, sogenannten „industriellen Gesellschaften“ bemerkbar ist.
Gerade in Deutschland ist es aber besonders auffällig. Die Geburtenrate ist so tief, wie noch nie, während die Lebenserwartung der Menschen immer höher strebt: „Deutschland wird alt“. Das liegt an verschiedenen Faktoren, auf die ich im Folgenden näher eingehen möchte. Behandeln wir zunächst die Problematik der sinkenden Geburtenrate.
Da wäre zunächst der Strukturwandel der Familie zu nennen: Wo vor 50 Jahren noch „Zucht und Ordnung“ in deutschen Haushalten vorherrschte, sprich eine klare Rollenverteilung innerhalb der Familie Bestand hatte, – der Vater geht arbeiten und bringt das Geld nach Hause, die Frau steht zu Hause hinter dem Herd und kümmert sich um Kinder und Hausarbeit – so ist heute eine weitaus liberalere Zusammensetzung zu finden. Dank der Emanzipierung der Frau kann genauso gut die Mutter die Rolle des Versorgers bzw. der Versorgerin einnehmen, indem sie den finanziellen Grundstein legt. Nicht zuletzt auf Grund von besseren Bildungs- und Qualifikationschancen für Frauen gehen heutzutage viele Mütter einer gut bezahlten Arbeit nach, anstatt nur „den Haushalt zu schmeißen“. Dadurch rückt der Kinderwunsch und die Motivation eine Familie zu gründen in den Hintergrund, was auf weite Sicht bedeutet, dass es schlichtweg weniger Kinder geben wird. Hinzu kommt der „Trend“, sich scheiden zu lassen bzw. erst gar nicht zu heiraten: Die Ehe ist nicht mehr das, was sie einmal war. Der eiserne Bund der Ehe ( maßgeblich von der Kirche beeinflusst ) ist „out“, während ein lockeres Zusammenleben von vielen Paaren bevorzugt wird, gerade wenn man bedenkt, dass die Quote der „Kirchenaussteiger“ in den letzten Jahren stetig gewachsen ist. Außerdem ist die Akzeptanz kinderloser Paare in den letzten Jahren angestiegen; „früher“ war so etwas verpönt und besagte Pärchen wurden von der Gesellschaft oftmals ausgeschlossen.
Als letzte Faktoren für die geringe Geburtenrate sind der maßgeblich gestiegene Lebensstandard und der dazugehörige anspruchsvollere Lebensstil aufzuzählen. So gut wie jeder versucht heutzutage, das Bestmögliche aus seinem Leben „herauszuholen“, gerade was materielle und individuelle Ansprüche anbelangt. Dadurch werden Kinder natürlich erstmal als Hindernis wahrgenommen und bremsen den persönlichen „Aufstieg“ aus, da mit eigenen Kindern eine sehr hohe Verantwortung einhergeht, auf die sich viele Menschen ( vorerst ) nicht mehr einlassen wollen. Des Weiteren bedeuten sie eine drastische Einschränkung persönlicher Möglichkeiten der Lebensgestaltung. Man braucht viel Zeit, Geduld und Ausdauer, die man „in das Kind steckt“, sodass eigene Interessen oft zu kurz kommen.
Das alles und natürlich die Aufklärung, mit der damit einhergehenden Verhütungspolitik, sind Gründe für die so geringe Geburtenrate in Deutschland.

Bezüglich der stetig steigenden Lebenserwartung der Menschen lassen sich einfache Aussagen treffen, die auf die technische, medizinische, hygienische und soziale Fortschritte zurückzuführen sind. Die Pharmaindustrie blüht auf wie selten, gerade im Angesicht drohender Epidemien o.ä. scheinbar schweren Vorfällen, wie Schweine-/Vogelgrippe, BSE und weiterer, sogenannter „Superkrankheiten“. Auch unser derzeitiges Sozial- und Gesundheitssystem trägt maßgeblich dazu bei, dass es den deutschen Staatsbürgern rundum an nichts fehlt, weder an finanziellen Mitteln noch am gesundheitlichen Standard. Auch der oben schon angesprochene Anstieg der Lebensqualität spielt hier eine wichtige Rolle.

3. Folgen der „Überalterung“ Deutschlands allgemein und im Hinblick auf den Lehrerberuf

Nachdem wir jetzt gründlich die Hauptfaktoren geklärt haben, können wir uns den Folgen widmen. Die Gefahr, die davon ausgeht, liegt nicht darin, dass zu viele alte Menschen in Deutschland leben – wie der Begriff vielleicht vermuten lässt – sondern eher im Gegenteil: es sind zu wenige junge Menschen vorhanden, da zu wenig Kinder geboren werden.
Das hat einerseits erhebliche Auswirkungen auf unser Rentensystem: die Menschen die diese Leistung ( Rente ) vom Staat empfangen, sind in der Überzahl, während die Jugendlichen, jungen Erwachsenen und die zahlungsfähigen Bürger dieses Landes – die dementsprechend in der Unterzahl sind – Beiträge zahlen müssen, um die erste Kategorie finanziell zu versorgen. Das Gleichgewicht gerät aus den Fugen.
Andererseits, gerade im Hinblick auf unseren späteren Lehrerberuf, sind auch wir stark betroffen von dem „Umschwung“. Wenn immer weniger Kinder vorhanden sind, reduzieren sich natürlich auch die Schüler in den Schulen. Das wiederum hat zur Folge, dass immer weniger Lehrpersonal eingesetzt werden muss, bis es vielleicht sogar soweit kommt, dass Schulen geschlossen werden müssen, aufgrund des mangelnden „Andrangs“. Gerade in bevölkerungsschwachen Gebieten Deutschlands wäre mit solchen Folgen zu rechnen.

4. Fazit

Um also die Nachhaltigkeit des Lehrerberufs und anderer sozialer Arbeitsfelder sicherzustellen, ist es von Nöten, die Familie als gesellschaftliches System wieder attraktiver zu gestalten. Den Paaren und Lebensgemeinschaften muss in Zukunft die Dringlichkeit dieses Anliegens erneut bewusst gemacht werden, um so den Fortbestand der „jungen Generation“ zu gewährleisten.
Solche attraktiven Angebote können finanzieller oder persönlicher Support in Zeiten von Schwangerschaft sein, oder einfach die Möglichkeit, das Kind bzw. die Kinder tagsüber in professionelle Obhut zu geben.

In jedem Falle, ist der demographische Wandel als ein massives soziologisches Problem zu erkennen, welches durch Nichtbeachtung in der Zukunft weitreichende Konsequenzen für uns und unsere Gesellschaft, wie wir sie kennen, haben wird.

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lg, spixx0r :>

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NakedLunch · 19. Januar 2010

AW: [Soziologie]Hausarbeit über den demographischen Wandel in Deutschland

fehler in den 60ern war zucht und ordnung nich grade nunja "state of the art"

Winans · 19. Januar 2010

AW: [Soziologie]Hausarbeit über den demographischen Wandel in Deutschland

Stilistisch nicht so toll.... ansonsten solltest du dich eher auf aktuelle statistiken beziehen!

igita · 19. Januar 2010

AW: [Soziologie]Hausarbeit über den demographischen Wandel in Deutschland

Hausarbeit würde ich dies niemals nennen.
Es ist ein Essay und dazu ein sehr unwissenschaftlicher.

Man kann es gut lesen. Aber du erzählst eine Geschichte.
Mit einem Essay hat dies wenig zu tun.

An meiner Uni bzw. bei meinen Dozenten würdest du es kommentarlos zurückbekommen.

doomhsf · 19. Januar 2010

AW: [Soziologie]Hausarbeit über den demographischen Wandel in Deutschland

Braucht ihr nicht sowas wie Quellen, Fußnoten, Literatur?

Also wissenschaftlich ist der Essay so nicht. Auch vom Schreibstil ist es schlecht. Du sollst keine tolle Geschichte erzählen, sondern wissenschaftlich arbeiten.

Aber kommt halt drauf an, was für Vorgaben du hast.
Nach denen an meiner Uni wärst du durchgefallen.

Dark_Fenix · 19. Januar 2010

AW: [Soziologie]Hausarbeit über den demographischen Wandel in Deutschland

Hört sich vielleicht jetzt hart an, aber das Teil, du nennst es "Esay" oder sogar "Hausarbeit", solltest du nocbmal komplett überarbeiten.

Dein Stil ist wirklich nicht gut zum Beispiel verwendest du Modewörter in Anführungszeichen in deinem Text, statt den Gedanken oder das Phänomen zu beschreiben.
Zusätzlich wechselst du teilweise in einen persönlichen Erzählstil "Ich" "Wir" sind Wörter die in einer wissenschaftlichen Arbeit so nicht verwendet werden sollten.
Deine Behauptungen sind außerdem nicht gestützt, keine Statistiken, wirklich gar nichts.

Ich meine das wirklich nicht böse, aber ich hätte so etwas nicht mal als Facharbeit in der Schule abgegeben.

Vielleicht solltest du das nächste mal etwas früher anfangen, dann wird es bestimmt besser.

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