Statistik: Verluste durch Piraterie übertrieben und absurd

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 7. November 2006 .

  1. 7. November 2006
    Was an den angeblichen Verlusten der Software- und Musikindustrie nun tatsächlich dran sei, wollte die australische Generalstaatsanwaltschaft wissen. Das Australische Institut für Kriminologie erstellte daraufhin eine Studie, in der nicht zum ersten Mal die angeblichen Verlustzahlen als unglaubwürdig und "absurd" gegeißelt werden.

    Die Copyrightinhaber würden beim Versuch, ihre Verlustzahlen zu erklären, scheitern. Dies der Tenor des noch unveröffentlichten Berichts, der noch weiter bearbeitet werden soll. Ob einige der kräftigen Rügen an die Rechteinhaber in ihrer jetzigen Form Bestand haben, wird sich zeigen: bisher werden einige der Statistiken der Verbände schlicht als "absurd" bezeichnet.


    Erwartungsgemäß wehrt sich der Vorsitzende der australischen BSA, Jim Macnamara, gegen die Vorwürfe. Die Aussage sei natürlich zulässig, dass die Forscher nicht überzeugt seien, aber nicht jene, dass die Daten unzuverlässig seien. Die BSA gab für Australien an, 2005 361 Millionen Dollar durch Piraterie verloren zu haben.

    Diese Zahl sei eine "Extrapolation", werde aber durch andere Studien gestützt, so Macnamara. Wenn es sich dabei um Studien handelt, in denen ein Brenner mit vierfacher Geschwindigkeit vier Brennern entspricht oder in der eine Firefox-Installation mit einem Office-Paket verglichen wird, dürfte diese Unterstützung das Papier nicht wert sein, auf dem sie steht.

    Entsprechend haben die Forscher "höchste Bedenken", dass Statistiken über angebliche Verluste durch Piraterie vor Gericht auf unqualifizierte Weise Bedeutung beigemessen wird.

    Die Rechteinhaber gingen, der Studie gemäß, nach wie vor häufig von einer Gleichsetzung einer kopierten Installation mit dem Straßenverkaufspreis aus. Jede Installation einer unlizensierten Software wird mit einem entgangenen Kauf gleichgesetzt.

    Auch der immer wieder geäußerten Theorie, dass Verbindungen zwischen Musik- und Softwarepiraterie sowie Terrorismus und organisierter Kriminalität bestehen, widerspricht der Bericht. Die Forscher hätten keine Hinweise gefunden, die diese Aussage unterstützen würden.

    "Entweder gibt es keine Beweise für irgendwelche Verbindungen zwischen Piraterie und organisierter Kriminalität, oder die Rechteinhaber sind schlicht nicht in der Lage dazu, diese Verbindungen zu identifizieren."

    Die Schlußfolgerung: Entweder müsse man die Statistiken zurückziehen oder sie auf gültige und transparente Weise belegen.


    quelle: gulli untergrund news
     
  2. 7. November 2006
    AW: Statistik: Verluste durch Piraterie übertrieben und absurd

    Also ich finde das dieses Argument, von der Industrie einfach falsch ist. Ich denk nicht jeder der sich jetzt eine illegale Kopie aus dem Internet zieht, hätte sich auch das orginal gekauft, wenn es das im Inet nicht geben würde!
    Viele laden sich einfach Software... weil sie es sich nicht leisten können oder einfach mal reinschnuppern wollen! Also kann man nicht sagen das jeder der etwas läd, sich ein orginal gekauft hätte!

    Oder denkt ihr das sich jeder zB. ein Adobe Photoshop kaufen würde. Man kann ja sehen das es sehr verbreitet ist und auch oft von Schüler benutzt wird und ich denke bestimmt nicht das sich ein Schüler eine volle Lizenz kaufen würde, nur wenn er mal kurz PS braucht oder so!

    Also ich denke halt das dieses Argument so in diesem Fall eben nicht stimmt!
     
  3. 7. November 2006
    AW: Statistik: Verluste durch Piraterie übertrieben und absurd

    Und dazu muß ich ein Video posten, was schon bekannt sein dürfte:

    Raubkopien Video - aggroharder - MyVideo

    Der trifft die Sache auf den Punkt.
     
  4. 7. November 2006
    AW: Statistik: Verluste durch Piraterie übertrieben und absurd

    Zudem sollte man bedenken, dass die Preise die für manche Programme verlangt werden teilweise total übertrieben und utopisch sind, wenn man die investierte (Arbeits-)Zeit mit der von älteren Programmen vergleicht.
     
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