Das riesen Flugzeug bringt gut 226 Tonnen auf die Wage und kann Lasten mit bis zu 250 Tonnen Gewicht befördern. Die Spannweite übertrifft die Planung und beträgt stattliche 117 Meter, damit übertrifft der Stratolaunch die berühmte Spruce Goose von Howard Hughes, die es auf 97,5 Meter Spannweite brachte. Der Schub aus sechs Boeing-747-Triebwerken ist nötig um das Ungetüm zum abheben zu bringen.
Konstruiert wurde der Flieger in einem 9.500 Quadratmeter großem Hangar in der Wüste Nevadas. Mit seinen 2x14 Rädern am Fahrwerk konnte der Stratolaunch nun erstmals ins Tageslicht rollen. Der erste Flug ist 2019 geplant, bis dahin muss das Team noch mehrere Triebwerk-Tests durchführen.
Die Startmethode von einem sich in der Luft befindlichen Flugzeug ist wesentlich günstiger als ein Raketenstart vom Boden. Daher entwickeln mehre Unternehmen die so genannten Luft-zu-Orbit-Launcher. Auch Stratolaunch Systems begann vor 7 Jahren und wurde von Microsofts Mitgründer Paul G. Allen ins leben gerufen.
Seit Anfang des Jahres ist auch Virgin Galactic mit der Gründung der Tochterfirma Virgin Orbit in das Rennen eingestiegen. Sie setzen dabei auf kleinere Modelle, um Raketen 10.500 Meter in die Luft zu bringen.
Stratolaunch dagegen möchte mit dem eigenen Flieger neue Maßstäbe setzen. Der erster Kunde ist auch schon bereit, Orbital ATK möchte den Flieger als Startbasis für seine Rakete nutzen.
Video vom Rollout: