#1 14. August 2008 Das Deutsche Sicherheitsnetz (Desine) hat bei einer Untersuchung zur Browser-Sicherheit extreme Sicherheitsmängel festgestellt: Die Hälfte aller PCs sind über ihren Internet-Browser und Multimediakomponenten angreifbar. Als neuester Trend bei Internet-Kriminellen zeichne sich das Angreifern des Browsers über Multimedia-Inhalte ab, hieß es. Hierzu werden manipulierte Videos oder Audiodateien eingesetzt. So kann bereits durch das bloße Ansehen eines Videoclips ein Spionageprogramm übertragen werden. Diese Möglichkeit besteht derzeit bei allen Browsern vom Internet-Explorer über Firefox bis hin zu Opera und Safari. Konnte man Angriffe bisher relativ effektiv durch eine Firewall blockieren, so ist der Angriff auf die Video- und Audio-Komponenten des Internet-Browsers kaum zu verhindern, so der Desine-Bericht. In der aktuellen Untersuchung wurden 253 zufällig ausgewählte PCs in privaten Haushalten auf die Angreifbarkeit ihrer Browser-Komponenten hin untersucht. 49,8 Prozent davon wiesen veraltete und angreifbare Multimedia- und Programmkomponenten auf. Hauptfehlerquelle waren Schwachstellen in Java (17,4 Prozent), Flash (12,1 Prozent) und Quicktime (7,8 Prozent). Aber auch veraltete Browserkomponenten bei Firefox (5,9 Prozent) und Internet-Explorer (20,6 Prozent) bieten Angriffsflächen. Der Verein kündigte nun an, binnen der kommenden zwei Wochen online einen automatischen Browser-Test anzubieten. Nutzer können so gezielt prüfen, ob bei ihnen bekannte Schwachstellen bestehen. Zu den Mitgliedern des Vereins gehören zahlreiche Sparkassen und Volksbanken. Quelle: Studie: Multimedia-Inhalte machen Browser anfällig - WinFuture.de + Multi-Zitat Zitieren