An der University of Southern California geben die Wissenschaftlicher jetzt also grünes Licht für häufigen Kaffeekonsum, zumindest wenn es darum geht, den Darm vor Tumoren zu schützen. Das enthaltene Koffein ist dabei eher schlecht, da dies das Stresshormon Adrenalin im Körper erzeugt und daher in Maßen zu genießen ist. Aber das gute:
Der Koffeingehalt des Kaffees ist nicht entscheidend
Das Norris Comprehensive Cancer Center of Keck Medicine hat im Rahmen der neuen Studie 5.100 frisch an Darmkrebs erkrankte Probanden untersucht und die Ergebnisse mit den Daten von 4.000 gesunden Personen verglichen. Auch der tägliche Kaffeekonsum jedes einzelnen Studienteilnehmers wurde unter die Lupe genommen, als ein Faktor zwischen zahlreichen anderen. Heraus kam tatsächlich, dass es völlig egal ist, ob jemand Espresso trinkt, koffeinfreien Kaffee genießt.
Eine oder zwei Portionen pro Tag reduzieren das Erkrankungsrisiko aber immerhin um ganze 26 %, während 2,5 Portionen diesen Wert sogar auf 50 % steigern. Dass das Koffein dabei keine Rolle spielt, überraschte die Wissenschaftler nach eigener Aussage. Andere Stoffe im Kaffee müssen entscheidend für die krebsvorbeugende Wirkung sein.
Kaffee hält die DNA fit
Regelmäßiger Kaffeeekonsum scheint demnach die DNA vor umweltbedingten Schäden zu schützen. Welchem Inhaltsstoff der Kaffee diese Schutzwirkung verdankt, ist allerdings noch unklar. Diese Schutzfunktion ist auch verantwortlich für das gesenkte Darmkrebsrisiko.
Doch konkreten Empfehlungen gibt es daher keine, denn zu viel Koffein ist ungesund. Zudem gibt es noch keine Wissenschaftliche Begründung für diese Wirkung.
Studie im Original: https://cebp.aacrjournals.org/content/25/4/634.full