Suche Ideen für Kurzgeschichte

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von Dopefish, 29. November 2006 .

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  1. 29. November 2006
    Hallo Leute,

    ich brauche dringend Ideen für eine Kurzgeschichte die ich Schreiben soll. Bin schon am Überlegen wie verrückt aber mir fällt einfach nichts anständiges ein. Dazu muss ich ergänzen das ein Teil der Geschichte in der Innenperspektive und der andere Teil in der Außenperspektive geschrieben sein soll und ich absolut keinen Plan hab wie ich das machen soll.

    Bewertung gibts für jede hilfreichen Antwort

    Greetz

    Dopefish
     
  2. 29. November 2006
    AW: Suche Ideen für Kurzgeschichte

    schreib über einen Attentäter..da kannste einaml aus seiner sicht alles schildern und dann so wie ihn die andern erleben..falls ich das richtig mitbekommen habe wie du das meinst..
    grEEtz Zägge
     
  3. 29. November 2006
    AW: Suche Ideen für Kurzgeschichte

    jo sowas in der art hätte ich auch gedacht nehm dir eine person aus irgendeinen krieg oder so, passe aber auf das die unerkannt bleiben, weil das ist ein merkmal einer kurzgeschichte!!
    Wünsche dir viel glück!!!
     
  4. 29. November 2006
    AW: Suche Ideen für Kurzgeschichte

    Ich kann dir ein paar komplette Kurzgeschichten zukommen lassen, wenn du möchtest...
    Andere schöne Themen wären auch,
    Kopfnoten, Mutproben, Drogen... der Phantasie sind ja keine Grenzen gesetzt...


    Borchert: Die Küchenuhr

    Die Küchenuhr

    Die Kurzgeschichte „Die Küchenuhr“ von Wolfgang Borchert ist in der unmittelbaren Nachkriegszeit entstanden und spielt auch dort. Somit gehört sie zur Trümmerliteratur. Die häufigste Gattung der Trümmerliteratur ist die Kurzgeschichte, einem Gattungsbegriff der mit dem literarischen Neubeginn nach 1945 aus den USA übernommen wurde. Die ersten dieser Art, vor allem auch die Texte von Borchert, spiegelten den Alltag und die Schwierigkeiten der Notstandszeit wieder.
    Der Inhalt der „Küchenuhr“ stammt ebenfalls aus dem Nachkriegsalltag und ist nicht orts- oder personengebunden, somit verallgemeinerbar.

    Erzählt wir die Geschichte von einem auktorialen Erzähler und besteht zum größten Teil aus direkter Rede, die allerdings nicht durch Anführungszeichen „“ gekennzeichnet ist. Sie handelt von einem mitteilungsbedürftigen Mann, der sich zu anderen Leuten auf eine Parkbank setzt und ihnen voller Stolz seine Küchenuhr zeigt, die er als einzige aus den Trümmern seines Hauses retten konnte. Diese tellergroße Uhr aus weißem Porzellan mit blauen Ziffern, ist auf halb drei nachts stehen geblieben. Gerade dies findet der Mann wundervoll und den Aufhänger bei der ganzen Sache, denn die anderen Personen nehmen an, dass die Uhr durch die Druckwelle der Bombe stehen geblieben ist, durch die das Haus des Mannes zerstört worden ist. Doch dann erzählt der Mann, was es mit dieser Zeit auf sich hatte. Dabei spricht er zu der Uhr, denn die anderen schauen desinteressiert weg.
    Um halb drei in der Nacht kam der Mann meist nach Hause, wo er von seiner Mutter empfangen wurde, die bereits geschlafen hatte, und die ihm dann sein Essen warm machte. Es war zur Gewohnheit des Mannes geworden spät nachts zurückzukommen und seine Mutter, auf ich wartend, vorzufinden, er fand dies normal. Nun hat er aber seine ganze Familie und seine ganze Hab und Gut verloren. Nur die Küchenuhr bleibt ihm, und das ist für ihn das wahre Paradies.
    Der unvermittelte Anfang und abrupte Schluss ohne direkte Aufklärung der Text-Aussage sind für Kurzgeschichten typische Gattungskennzeichen.

    Die Hauptperson ist zwanzigjähriger Mann, der ein verhältnismäßig altes Gesicht hat, so das man nur an seinem Gang sein wahres Alter erahnen kann. Wahrscheinlich hat er durch den Verlust seiner geliebten Mutter einen Schock erlitten und ist schlagartig um Jahre gealtert. Nach dem er alles, auch seine Familie, bei einem Bombenangriff verloren hatte, sieht er nun vermutlich in der Küchenuhr das Sinnbild seiner Mutter. Der Sohn hielt es zuvor für natürlich, dass seine Mutter jede Nacht um halb drei aufstand um ihm zu Essen zu mache. So pünktlich und regelmäßig, wie die Küchen Uhr einmal am Tag drei Uhr nachts zeigte. Erst mit dem Tod seiner Mutter und den Anblick der Küchenuhr begriff der Sohn, dass seine Mutter für ihn das Paradies war, und das es nun die Uhr ist, in der er ja ein Stück seiner Mutter sieht.

    Somit ist der Mann einer der klassischen Charaktere einer Kurzgeschichte. In solchen sind die Handlungsträger in der Regel einfache Menschen oder Außenseiter der Gesellschaft. Hier steht der Mann für die von den Kriegswirren traumatisierten Zivilisten des Zweiten Weltkrieges. Millionen von Menschen wurden aus ihrem gewohnten Lebensumfeld und gewohnten Luxus gerissen. Sie standen vor dem Nichts. Sie hatten ihre Familienangehörigen verloren und konnten manchmal nur wenige Erinnerungen an diese retten, z.B. Fotos oder, wieder der junge Mann in der Geschichte, so etwas banales wie eine Küchenuhr.
    Die Menschen verstanden erst, was heißt im Luxus zu leben und überhaupt zu leben, las sie vor den Trümmern ihrer Häuser und den Leichen ihrer Geliebten standen.
    So zeigt die Kurzgeschichte von Wolfgang Borchert auch die Brüchigkeit gesellschaftlicher Normen, einem weiteren Kennzeichen der Kurzgeschichte. Zudem regt die Geschichte, vor allem durch ihren Stil, zum Nach- und Weiterdenken an. Erst wenn man sich die Situation der Charaktere verdeutlicht hat, kann man die Aussage des Textes verstehen.
     
  5. 1. Dezember 2006
    AW: Suche Ideen für Kurzgeschichte

    Erst mal big Thx für all die Ideen, habt mir echt weitergeholfen

    Bewertung habt ihr natürlich alle bekommen

    Greetz Dopefish
     
  6. Video Script

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