Superhelden in freier Wildbahn: Das Ende der Markenrechte

Ein stürmisches Ereignis erschüttert (und erfreut) die Comic-Welt. Die US-Patentbehörde hat die Allmacht von Marvel und DC in Bezug auf den Begriff „Super Hero” geschmälert. Ein bedeutendes Urteil könnte die gesamte Branche transformieren. Die Entscheidung öffnet die Tore für kleine Verlage. Kreativität könnte aufblühen – wie ein Frühlingsblumenfeld das nicht mehr mit Copyrights gepflügt wird.

Superhelden in freier Wildbahn: Das Ende der Markenrechte

3. Oktober 2024 von   Kategorie: Unterhaltung
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Ein Gerichtsurteil, das die Karten neu mischt


Die kürzliche Entscheidung des US-Patentamts stellt alles in Frage. Langjährige Ansprüche der großen Player wurden fallengelassen. Der Auslöser war eine unscheinbare britische Firma – Superbabies Ltd. Deren Gründer, S.J. Richold, stellte die fundamentale Frage. Ist „Superheld” nicht eine allgemeine Bezeichnung? Es ist bemerkenswert, dass Richold nachweisen konnte, die Begriffe „Super Hero”, „Superhero” und selbst „Super-hero” sollten nicht exklusiv geschützt sein. Das Gericht folgte diesem Logikgang und schloss die Markenrechte kurzerhand aus.



Ein Triumph für die Kleinen


Die Entscheidung wirkt sich erstaunlich aus. Sie hebt nicht nur die angegriffenen Marken auf – sie öffnet auch die Pforten für alle kreativen Köpfe. Adam, der Anwalt von Superbabies, drückte seine Freude deutlich aus: „Das ist ein großer Tag für Kreativität und Innovation!” Lass uns nicht vergessen: Richold bemerkte überzeugend, dass Geschichten über Superhelden oft anregen, für Schwächere einzutreten. Diese neu gewonnene Freiheit könnte Verlage herausfordern, ihre eigenen Geschichten entschlossen zu erzählen.
  • Einzelne Autoren könnten inspiriert werden.
  • Kleine Verlage gewinnen neue Aufmerksamkeit.
  • Innovationen entstehen ungehindert.


Freiheit für Innovatoren


Die Aufhebung der Marke hat massive Bedeutung. Künstler können den Begriff „Super Hero” jetzt ohne rechtliche Bedenken verwenden. Das übergeordnete Machtspiel von Marvel und DC wurde durchbrochen. Diese Giganten hatten lange Zeit jede Nutzung des Begriffs mit allen Mitteln angefochten. Doch nun scheinen Künstler und kleine Verlage die Oberhand zu gewinnen, während sie im Schatten der Giganten verweilten. Plötzlich wird die eigene Stimme bedeutend.


Gemeinsam stark: Marvel & DC als Partner


Es ist wichtig, die historische Zusammenarbeit zwischen Marvel und DC zu erwähnen. Diese Partnerschaft ist alles andere als neu. Bereits in den 1940er Jahren traten ihre Charaktere in Crossover-Comics auf. Wenn wir an „Superman vs. The Amazing Spider-Man” denken, erkennen wir die erste bedeutende Verbindung der beiden Universen, die 1976 die Leser fesselte. Die gemeinsame Anmeldung der Marken im Jahr 1979 zeigt das Bestreben. Beide Kontrahenten wollten sich unterstützen. Fanboys werden sich aber auch in Zukunft nicht fragen, welche Super-Helden besser sind sondern bleiben ihrem Universum treu.


Stille nach dem Sturm


Das Schweigen von Marvel und DC zu diesem signifikanten Urteil ist auffällig. Weder PR-Abteilungen noch Rechtsanwälte signalisierten bislang eine Antwort. Ob diese Titans gegen das Urteil vorgehen oder sich entspannt zurückziehen – das bleibt im Unklaren. Die Comic-Welt wartet gespannt darauf, was als Nächstes passiert. Werden sie sich dem Sturm der Veränderung widersetzen oder ihn kommentarlos hinnehmen? Es bleibt abzuwarten.

Quelle: https://youspacko.com/news/216412-superhelden-in-freier-wildbahn-das-ende-der-markenrechte.html