#1 23. Oktober 2007 Traumhafte Gewinnmargen in Gefahr: Beim SMS-Versand verdienen Mobilfunk-Betreiber noch kräftig. Doch die Preise könnten fallen. Die EU-Kommission droht mit Zwangstarifen, außerdem boomt das mobile Web - es könnte die SMS überflüssig machen. Die Handy-Textnachricht war als Kommunikationskanal für Mobilfunktechniker konzipiert, war daher anfangs sogar kostenlos. Dann merkten die Mobilfunk-Anbieter, dass der Dienst von den Kunden extrem gut angenommen wurde. Heute dürften rund 20 Prozent der Mobilfunk-Gewinne durch SMS erwirtschaftet werden, was weltweit rund 60 Milliarden Dollar im Jahr entspricht. Denn nachdem die Mobilnetzbetreiber einmal kapiert hatten, dass die Kunden bereit sind, für den SMS-Versand zu bezahlen, entwickelten sich die Kurznachrichten zur wahren Cashcow. 1999 verschickten die Deutschen laut einer Statistik der Bundesnetzagentur nur 3,6 Milliarden Kurznachrichten. In diesem Jahr werden es 23 Milliarden Kurznachrichten sein, schätzt der Verband Bitkom. Dabei ist die Gewinnspanne für Anbieter exorbitant hoch, da der Versand von Kurznachrichten vergleichsweise wenig Aufwand erfordert. Diese bequeme Einnahmequelle gerät derzeit allerdings gleich von zwei Seiten unter Druck, einerseits durch die mobile Internet-Nutzung, andererseits durch die Politik der EU-Kommission. Für die Netzbetreiber gerät damit ein lukratives Geschäftsmodell in Gefahr, während sich Konsumenten auf sinkende Preise freuen können. Unterwegs-Internet könnte SMS begraben Mit der Propagierung der mobilen Internet-Nutzung knabbern die Mobilfunkanbieter derzeit selbst an ihrer zuverlässigsten Gewinnquelle: Denn sollten einmal alle Kunden die Datendienste aktiv nutzen, wäre dies das Aus für die Traumgewinnspannen mit den Kurznachrichten. Wenn sich, wie allgemein angenommen, auch hier Flatrates durchsetzen, würde die Zahl der versandten Nachrichten gar keine Rolle mehr spielen. Aber auch bei Abrechnungsmodellen nach Datenvolumen, fallen 160 Zeichen Text kaum ins Gewicht. Und der Einbruch der Internet-Gepflogenheiten in die Handy-Welt kündigt sich bereits durch Dienste wie JackSMS oder Skebby an, die derzeit in Italien Furore machen: Beide Services erlauben es, beim SMS-Versand bereits zu sparen, wenn nur der Sender über einen mobilen Internet-Zugang verfügt, aber der Empfänger die SMS noch auf dem klassischen Weg erhält. JackSMS oder Skebby machen sich dabei die Tatsache zu Nutze, dass es für SMS auch "Großhandelspreise" gibt, die drastisch unter den Endkundenpreisen liegen. Und genau wie die Gratis-SMS-Angebote im Internet lohnt es sich unter Umständen, eine größere Anzahl von Kurznachrichten zu verschenken, wenn dadurch Nutzerscharen auf die eigene Website kommen, die Werbung betrachten oder potentiell kostenpflichtige Premiumdienste in Anspruch nehmen. EU-Kommission droht Aber auch wenn Skebby, das sich in Namensgebung und Gestaltung an den Internet-Telefondienst Skype anlehnt, professionell wirkt, ist es doch nur ein Übergangsphänomen. Und so steht hinter dem Service auch nur ein findiger Student, der gegenüber der Zeitung "International Herald Tribune" selbst eingesteht, dass sein Geschäftmodell extrem fragil ist: "Die Netzbetreiber erzielen mittels SMS astronomische Gewinne, und bereits eine kleine Verschiebung im Preisschema könnte mich aus dem Rennen werfen," erklärte Skebby-Macher Davide Marrone. Aber nicht nur die Technik stellt eine Gefahr für die sprudelnden SMS-Erlöse dar, in Europa könnte auch die Politik den "astronomischem Gewinnen" bald ein Ende bereiten. Denn die EU-Kommissarin für Telekommunikation, Viviane Reding, hat nach ihren erfolgreichen Maßnahmen zur Senkung der Gebühren für Handy-Auslandsgespräche bereits die nächsten Schritte angekündigt. Demnach soll "so bald wie möglich ein gemeinsamer europäischer Ansatz zur Berechnung kostenorientierter Mobilfunk-Zustellungsentgelte" geschaffen werden. Im Klartext ist dies eine Kampfansage an überhöhte Gewinnspannen und damit an das allzu lukrative SMS-Geschäft. quelle: Spiegel Online + Multi-Zitat Zitieren
#2 24. Oktober 2007 AW: Teure Textnachrichten: SMS-Preise unter Druck Das find ich mal richtig gut! 19cent für 160 zeiche zu zahlen is schon echt heftig!So viel Datenvolumen ist das nicht wirklich und trotzdem werden so hohe gebühren dafür verlangt. Vllt haben wir glück und das is so Wie beim DSL, das am anfang richtig teuer war und einem jetzt fast hinterhergeworfen wird. mfg LOTW + Multi-Zitat Zitieren
#3 25. Oktober 2007 AW: Teure Textnachrichten: SMS-Preise unter Druck naja, wenn es dir zu teuer ist, dann nutze den dienst doch einfach nicht ich mein, die sollten die preise (auch wenn ich selbst handynutzer bin) selbst bestimmen dürfen die leute haben ja schliesslich die wahl auch wo anders ihren Mobilfunkvertrag abzuschliessen, oder nicht? naja ich finds bissle gegenüber den Anbietern klar, als nutzer ist das ja schon ganz nett doch wenn man sich in deren situation versetzt ist das schon und jetzt posten sicherlich gleich welche "die haben doch schon so viel geld bla bla da machen den ein paar cent mehr oder weniger auch nix bla bla bla sollen sich nicht so anstellen bla bla" das ist doch it, ich mein, wenn ihr ein produkt gut und oft verkauft und damit viel gewinn macht soll dann einfach jemand kommen und euch dazu zuwingen das billiger zu verkaufen nur weil du schon viel geld hast? naja das wars von mir ciao btw. @HardStyler wayne?! + Multi-Zitat Zitieren
#4 25. Oktober 2007 AW: Teure Textnachrichten: SMS-Preise unter Druck Das die durch SMS nen fetten Reibach machen, war doch schon lange klar. Die Großkunden zahlen doch für ne SMS max. 2Cent. Naja. freue mich schon auf den Preiskampf. SMS-Flatrate wer so endlos geil + Multi-Zitat Zitieren
#5 25. Oktober 2007 AW: Teure Textnachrichten: SMS-Preise unter Druck sms in deutschland sind echt maßlos überteuert. im vodafone netz von neuseeland gab/gibt es für 5€ 2000sms im monat. und hier 19cent? ich bin bei lidl-talk und zahle 9,9 cent/sms. 1min telefonieren ist genauso teuer. daran sollte man ganz gut erkennen, dass sms überteuert ist, denn ich glaube man kann davon ausgehen, dass es für den betreiber teurer ist, 1min ein gespräch zu hosten, als 160 zeichen zu versenden. + Multi-Zitat Zitieren
#6 25. Oktober 2007 AW: Teure Textnachrichten: SMS-Preise unter Druck gibt ja schon sms flats... kosten halt glaub ich so um die 30 € aber nunja ich hab 100 sms im monat frei und mehr brauch ich auch ned... vlt hol ich mir mal so ne inet flat und dann schick ich eh nur noch emails weil einfach mehr rein passt und mich dann gar nichts mehr kostet ... und iwo find ich es eine frechheit von der eu dass die die anbieter untder druck setzten ... die sollen sich doch eig. freuen wenn die gute geschäfte machen und damit viel gewinn haben ... bekommen ja auch ihren anteil dran ... hey und wer sich jetzt aufregt dass 20 cent viel is... nunja ich bin jedenfalls bereit dafür weiterhin meine 20 cent bzw n19 cent dafür zu bezahlen genauso wie meine 35 cent für meine mms. weil ich mich dann mehr freue wenn ich ein handy für 500 € umsonst bekomm anstatt dafür auch die 500 € bzw dann vlt noch 400 € zu zahlen weil die gewinne niedriger sind und die die handys nicht mehr subvenzionieren. denn des wird die folge aus dem ganzen sein ... die sollen dann auch mal an die folgen denken ... + Multi-Zitat Zitieren