Der "Killer" von Diablo und Path of Exile?
Die Rückkehr einer Legende
Die Ankündigung von Titan Quest 2 war eine Überraschung. Der erste Teil erblickte 2006 das Licht der Welt. Ein innovatives Klassensystem und ein frisches Setting – das waren die baulichen Elemente, die das Spiel prägten. Der Spieler durchstreifte Mythenwelten aus Griechenland, Ägypten und dem Orient. Lange Zeit galt Titan Quest als ernsthafter Herausforderer von Diablo 2. Jedoch konnte das Spiel den großen Durchbruch nicht erzielen. Das ursprüngliche Entwicklerteam wurde schließlich aufgelöst. Alte Entwickler jedoch kreierten mit Grim Dawn einen ihrer eigenen Klassiker.
Der deutsche Einfluss
Mit dem Erwerb der Markenrechte durch THQ Nordic kehrte Titan Quest zurück. Die ersten Erweiterungen stellten ein Testfeld dar. Black Forest Games verantwortete die Add-ons. Nun entstehen bei Grimlore Games die Grundlagen für den Nachfolger. Dieser Entwickler hat bereits das erfolgreicher Spellforce 3 produziert und hat sich somit bewährt.
Ein mediterranes Setting, neu interpretiert
In Titan Quest 2 wird die Geschichte weitergeschrieben. Die Rachegöttin Nemesis fungiert als zentrale Antagonistin. Beliebte Features des Vorgängers erscheinen erneut und erhalten neue Facetten. Das Gameplay wird durch die leistungsstarke Unreal Engine 5 untermauert. Die Landschaften sind detailreich und laden zur Erkundung ein. Handgefertigte Umgebungen bieten die Kulisse für den Spieler. Ein markanter Staudamm ist nur eines der vielen Highlights.
Erkundung und Vertikalität
Das Open-World-Konzept bleibt erhalten. Es fördert das Entdecken von geheimen Orten. Loot und Quests warten an unerwarteten Stellen. Der Kampf zieht sich nicht in die Länge, vielmehr zeigt die Kamera das Wachstum des Spielerherzens im Top-Down-Modus. Ein langsamerer Kampf zeichnet sich ab, dennoch vermittelt Titan Quest 2 einen klassischen Eindruck. Nahezu revolutionär bleibt der Charakter des Spiels, die Ausweichrolle verschafft taktische Vorteile.
Taktik und Vielfalt in Kämpfen
Die Fokussierung auf Gegner und Bosse spielt eine tragende Rolle. Jedes Monster bringt eigene Angriffsmuster und Eigenschaften mit. Fraktionen, wie die Fischmenschen, steigern den Schwierigkeitsgrad. Ein Behinderungsangriff mit Eis - das könnte den Spieler erfassen. Mit etwas Glück erlangt ihr einen Fluchtweg, und somit bleibt Raum für taktische Überlegungen. Die Vielfalt zeigt sich auch bei den Loot-Gegenständen. Gängige Items wie Stiefel oder Lederrüstungen sind passé.
Verschiedene Waffenklassen und Rüstungen
Die Auswahl der Waffen ist signifikant. Sechs Waffenklassen stehen bereit – die Spielbalance bleibt dabei im Fokus. Zudem gibt es Rüstungen, die in verschiedene Typen kategorisiert werden. Mit Hilfe von Schilden, Ringen und Amuletten ist der Spieler gut geschützt. Das Ausrüstungs-Management wird durch transparente Affix-Systeme aufgewertet. Jeder Loot-Gegenstand kann individuell modifiziert werden.
Die Crafting-Mechanik - Macht durch Anpassung
Ein umfangreiches Crafting-System verspricht kreative Entfaltung. Spieler können aus schlichten Gegenständen einzigartige Items schöpfen. Obgleich die Kämpfe beeindruckend dargestellt werden, bleibt der Wünsch nach etwas mehr Intensität. Die Zauberanimationen hingegen könnten lebendiger wirken, um den Spieler zu fesseln.
Fähigkeitensystem - Vielfältige Spezialisierungen
Das Fähigkeitensystem erscheint vertraut. Spieler stellen sich aus zwei Spezialisierungen ihre Individualität zusammen. Modifikationen an Fähigkeiten laden zum Experimentieren ein. Jede Modifikation kostet Kapazität und bestimmt den Spielverlauf. Synergie-Fähigkeiten versprechen zusätzliche Strategien.
Release und Zukunft von Titan Quest 2
Die finale Erscheinung des Spiels bleibt ungewiss. Ein erster Gameplay-Trailer lässt Hinweise auf die Zukunft vermuten. Die Entwickler planen Content-Updates und Erweiterungen nach dem Release. Multiplayer-Funktionen sind angedacht, während Mikrotransaktionen vorerst gestrichen wurden. Wie Titan Quest 2 im Vergleich zu den Konkurrenten abschneidet, bleibt eine spannende Frage. Hoch die Erwartungen!