#1 30. April 2005 Das Landgericht Hamburg hat die Markteinführung der TV-Tauschbörse Cybersky vorerst verboten. Die Macher akzeptieren die Entscheidung: Dennoch werden sie nach eigenen Angaben die Cybersky-Software schon in wenigen Wochen veröffentlichen. Das Gericht gab mit der Entscheidung einer Klage des Pay-TV-Anbieters Premiere recht, der eine einstweilige Verfügung erwirkt hatte. Der Anbieter von Cybersky müsse dafür sorgen, dass mit der Software keine Sendungen von Premiere getauscht werden können, so das Urteil. Grundsätzlich verboten hat das Gericht die Software aber nicht. Die Macher von Cybersky wollen die Software nun um einen Filterbaustein erweitern, der Premiere-Sendungen ausfiltert. „Notfalls werden wir zunächst eine Version herausbringen, mit der Nutzer nur Inhalte aus analogen Quellen tauschen können“, sagte Guido Ciburski, Produktverantwortlicher für Cybersky und Vorstandsmitglied bei der TCU AG, auf Anfrage von netzwelt.de. Premiere verbreitet inzwischen alle Sendungen nur noch digital. Start noch im Mai möglich Wenn alles gut laufe, sei ein Start noch im Monat Mai möglich. Dann sollen den Nutzen auch sofort viele Sendungen zum Download bereitstehen stehen. „Wir haben bereits eine große Zahl an Anbietern an der Hand, die Inhalte kostenlos mit großen Upload-Bandbreiten ins Netz einspeisen wollen", so Ciburski. Damit soll vermieden werden, dass beim Start des P2P-Netzwerkes fehlende Inhalte die ersten Nutzer vergraulen. Mit der P2P-Software Cybersky sollen Internetnutzer TV-Inhalte mit hohen Geschwindigkeiten von bis zu 600 kbit/s tauschen können. Nahezu in Echtzeit sollen Internetnutzer so TV-Programme empfangen können. Die TCU AG will Cybersky als Baustein der TVOON-Software vertreiben. quelle: netzwelt.de + Multi-Zitat Zitieren