Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von killerburns, 8. Januar 2010 .

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  1. 8. Januar 2010
    Innenpolitisch stehen FDP und CSU schon seit Wochen auf Kriegsfuß. Jetzt fetzen sich die Koalitionäre auch noch auf internationaler Bühne. Im Streit um eine EU-Mitgliedschaft der Türkei kann sich Außenminister Westerwelle einen Seitenhieb gegen die CSU nicht verkneifen.

    Eine engere Anbindung der Türkei an die Europäische Union liege „in nationalem wohlverstandenen deutschen Interesse“, sagte Guido Westerwelle bei seinem Türkei-Besuch in Istanbul. Von guten Beziehungen profitierten alle wirtschaftlich, kulturell, wissenschaftlich und politisch, fügte der Außenminister nach einen Gespräch mit dem türkischen Staatsminister für Europa, Egemen Bagis, hervor. „Wer Arbeitsplätze schaffen will, ist gut beraten, mit einem so aufstrebenden dynamischen Land wie der Türkei gut zusammenzuarbeiten“, sagte Westerwelle. Zur Kritik der CSU sagte der FDP-Vorsitzende, die innenpolitische Debatte habe mit deutscher Außenpolitik nichts zu tun.

    Zuvor hatte sich CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt abermals gegen eine türkische Vollmitgliedschaft in der Europäischen Union ausgesprochen. „Bei dieser Debatte muss es in erster Linie um die deutschen und die EU-Interessen gehen. Wir haben die Überzeugung, dass eine Vollmitgliedschaft der Türkei nicht möglich ist“, sagte Dobrindt im ARD-„Morgenmagazin“. Das müsse man der Türkei fairerweise sagen.

    Auch der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe, Stefan Müller, bekräftigte die Ablehnung einer türkischen EU-Vollmitgliedschaft. „Darüber wird auch in der Koalition zu verhandeln sein“, sagte er im WDR. Westerwelle müsse wissen, „dass er, wenn er in der Türkei ist, dort nicht Erwartungen wecken kann, die er am Ende vielleicht nicht einhalten kann.“

    Auf beiden Seiten „noch eine Menge Arbeit zu leisten“

    Westerwelle verwies darauf, dass im EU-Beitrittsprozess sowohl von der Türkei, als auch von der EU noch eine Menge Hausaufgaben zu machen seien. Dies dürfe man nicht verschweigen. Bagis lobte die „sehr nützlichen und konstruktiven“ Gespräche mit dem deutschen Außenminister. Ziel seines Landes sei es nach wie vor, Vollmitglied in der EU zu sein.

    Der Türkei-Besuch von Westerwelle hatte bereits am Donnerstag für offenen Ärger zwischen CSU und FDP gesorgt. Westerwelle verwies deshalb erneut auf den Koalitionsvertrag von Union und FDP, wonach die Beitrittsverhandlungen zwischen EU und Türkei „ergebnisoffen“ geführt werden.

    Quelle: Focus.de
     
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  3. 8. Januar 2010
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    Mir ist es zwar relativ latte ob die türken in der eu sind oder nicht aber gibts irgendwo ne begründung zu dieser aussage?

     
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  4. 8. Januar 2010
    AW: Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

    ob die türken in die eu kommen???
    naja da geleichen sich pro und contra argumente so ziemlich aus.
    trotzdem würde ich eher nein sagen,weil das kosten für die eu und damit vlt auch wider kosten für die bürger nachzieht.
     
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  5. 8. Januar 2010
    AW: Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

    als würde Europa Deutsche Interesse wahren
     
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  6. 8. Januar 2010
    AW: Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

    ja eben, da gehts nur um die Vorteile die sowas wirtschaftlich brinngen kann oder auch net..

    Ich finde Westerwelle soll mal ganz still sein der hat doch eh fast nix zu sagen. Seine Partei hat doch eh nur wenig Prozent und Sitze
     
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  7. 8. Januar 2010
    AW: Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

    Schau dir mal die Voraussetzungen für einen Beitritt an. Stichwort Kopenhagener Kriterien. Dann siehste warum die Türkei nicht reif ist.

    Im Prinzip ist es ja egal ob die Türkei jetzt noch dabei ist oder nicht. Griechenland dürfte ja auch nicht drin sein, aber ist wohl schon besser so...

    sehe ich auch so.
     
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  8. 8. Januar 2010
    AW: Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

    Nicht ganz.
    KLar hat die Türkei noch defizite.

    Aber vergleiche einmal die Türkei mit EU-Mitglied Rumänien oder Bulgarien.
    Selbst, wenn du die Türkei mit Polen vergleichst, sind da kaum unterschiede.


    Es gibt 2 Gründe warum die Türkei abgelehnt wird.

    Religiöse und Militärisch.
     
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  9. 8. Januar 2010
    AW: Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

    Warum militärisch? Verstehe ich nicht ganz. Gerade das Militär in der Türkei trennt Glauben und Staat besonders.

    Westerwelle spielt eben auf die vielen Unternehmen an die in der Türkei produzieren.
    Seiner Ansicht nach kann man nicht mit einem Land derart verflochten sein und es dann wieder woanders ausgrenzen.

    Meiner Meinung nach ist es trotzdem kein Argument für einen Beitritt.
     
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  10. 8. Januar 2010
    AW: Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

    Boah, hast du den Text überhaupt gelesen/verstanden?

    Westerwelle hat nichts gegen die Türken, sondern die CSU.
    Darum geht es.

    In Interviews hat er geäußert, dass man die Türkei nicht ausschließen kann, wenn man auch wirtschaftlich mit ihnen zusammenarbeiten will.
     
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  11. 8. Januar 2010
    AW: Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

    Die Türkei hätte mit einem EU-Beitritt das größte militärisches Heer. Würde sicherlich für einige Nationen nicht ganz gut sein.
    Zweitgrößte Armee der NATO. Größte sind die USA.
     
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  12. 8. Januar 2010
    AW: Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

    ähm, ja die EU hat Interesse daran, weil Deutschland das wirtschaftlich wichtigste Land in der Eu ist.

    Ich finde außerdem, das die Türkei nicht in die EU gehört.
    Es gibt zwar viele Gründe dafür aber ein wichtiger Grund spricht ganz klar dagegen.
    Die Türkei verstößt gegen eine Menschenrechtsverletzungen!!!
     
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  13. 8. Januar 2010
    AW: Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

    Ist doch gut wenn sie gegen Menschenrechtsverletzungen verstoßen xD xD
    Macht Deutschland doch auch ^^


    Naja mir isses eig. egal ob die Türkei beitritt oder nicht. Gibt einige Gründe dafür, einige dagegen.
    Man sollte die Enetscheidung aber nicht übereilen.
     
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  14. 8. Januar 2010
    AW: Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

    Du hast da etwas Falsch verstanden seit der Gründung der Türkei ist
    Religion + Militär + und Staat Strikt voneinander Getrennt
    Partein die das unterbinden/unterwandern wollten wurden sofort verboten , Momentan sind es glaub ich 24 partein seit der Gründung von Türkei , die verboten wurden
     
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  15. 8. Januar 2010
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    Es gibt einen noch besseren und wirkungsvolleren : Das ein Mini-Zipfel türkischen Staatsgebiets auf europäischem Gebiet angesiedelt ist, legitimiert keinen EU-Beitritt.
     
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  16. 8. Januar 2010
    AW: Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

    Du hast so ne Art doppelte Verneinung in deinen Satz gebracht.
    Wenn man gegen Menschenrechtsverletzungen verstößt, hält man doch die Menschenrechte ein.
    Was du sagen wolltest war entweder das es sie dort Menschenrechtsverletzungen begehen oder gegen Menschenrechte verstoßen.
    Deswegen hab ich das gesagt
     
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  17. 8. Januar 2010
    AW: Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

    Früher oder später wird die Türkei in die EU eintreten, das ist für mich eigentlich klar. (Grund: Versprechungen, Wirtschaft, Geldgeile-Unternehmer, Militär der Türkei und die "junge" Türkei)

    Mal was zu euren Meinungen:
    Westerwelle ist nicht als Tourist mit kurzen Hosen und Latschen in die Türkei geflogen! Er ist der Außenminister Deutschlands und hat in der Türkei uns DEUTSCHEN repräsentiert!
     
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  18. 8. Januar 2010
    AW: Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

    und wieso ist dann Zypern ein EU-Mitglied?
     
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  19. 8. Januar 2010
    AW: Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

    Weil unsere EU-Parlamentarier nicht erst seit kurzem geistig Umnachtet sind.
     
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  20. 9. Januar 2010
    AW: Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

    Da ist die Frage, wo du die Grenze ziehst, zwischen Europa und Afrika/Asien. Geographisch zähle ich Zypern noch zu Europa, die Türkei nicht. Die Frage ist eh, ob man die EU als Geographische-, Soziale-, oder Wertegemeinschaft sieht (gibt bestimmt noch andere Perspektiven).

    Westerwelle hat Recht in der Hinsicht, dass man Verhandlungen nicht von vornherein verneinen solle. Doch die Türkei muss sich anpassen und nicht Europa. Das größere Problem sehe ich allerdings wirklich in den Abstimmungsschwierigkeiten, da die Türkei doch zumindestens militärisch ein recht starkes Land ist und somit starken Einfluss fordern wird.
    Die EU ist im Prinzip schon zu groß, obwohl es mehr Mehrheitsentscheide seit dem Lissabon-Vertrag gibt.
    Das neue wär auch, dass ein großer, islamisch geprägter Staat Mitglied würde. Ich halte es für nicht gut, da es wirklich schlicht und einfach Gründe zwischen Christen und Moslems gibt, die ein Zusammenleben nach streng religiösen Punkten unmöglich macht.
     
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  21. 9. Januar 2010
    AW: Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

    oh gott... nein... da gibt es weitaus größere baustellen:

    umgang mit minderheiten (christen etc.), folter, meinungs- und informationsfreiheit, status von gewerkschaften usw.
     
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  22. 9. Januar 2010
    AW: Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

    und rumänien ist da besser? da kann man doch noch die polizisten und zollbeamten bestechen:lol:
     
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  23. 9. Januar 2010
    AW: Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

    für dich ist also bestechlichkeit schlimmer, wie eine durch den staat verursachte unterdrückung von minderheiten bzw. bestrafungen für kritische äußerungen über den staat?
     
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  24. 9. Januar 2010
    AW: Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

    na ja, er hat aber schon recht. Da kommen solche Länder wie Rumänien, Polen und co in die EU, die wirtschaftlich und auch von der Organisation gar nicht EU reif waren. Die Demokratie der Türkei ist älter und die Wirtschaft besser und trotzdem kommen sie nicht rein. Denke auch, dass da die Religion eine grosse Rolle spielt und wahrscheinlich wollte die EU die Ostblockstaaten einnehmen um sie pol. zu stabilisieren, sprich sie hin zur Demokratie weiter beeinflussen.
     
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  25. 9. Januar 2010
    AW: Türkei-Debatte: Westerwelle weist CSU in die Schranken

    Wir sind uns wie ich sehe mehr oder weniger einig. --> Die Türkei kommt nicht in die EU, weil sie eine andere Religion hat.
    Die Frage ist jetzt, ob wir eine geschlossene Gemeinschaft bleiben möchten, oder uns der Globalisation anschließen und die Türkei vom Anstecken von dem Iran und anderen Gottesstaaten bewahren möchten.
     
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