Uranmunition und ihre Auswirkungen

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von FiestaMan, 4. August 2009 .

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  1. 10. August 2009
    AW: Uranmunition und ihre Auswirkungen

    was bitte? warst du mal dort und hast es gemessen oder was?

    damals wie heute ist die strahlung dort immens, oder warum sonst wurde der ort als SPERRZONE deklariert?

    wenn die WHO dir sagt wenn du von der brücke springst bekommst du 10 euro würdest du es tun oder? weil die WHO hat ja immer recht... ja klar doch...

    also, hier ein auszug aus wikipedia, ich weiß dass das in deinen augen alles kinder geschrieben haben, aber dennoch:

    " Kontaminierte Gebiete [Bearbeiten]
    Die Karte zeigt die Caesium-137-Kontamination in Weißrussland, Russland und der Ukraine in Curie pro Quadratkilometer.

    Die größten Freisetzungen radioaktiver Stoffe fanden während des Zeitraums von zehn Tagen nach der Explosion statt. Aufgrund der großen Hitze des bauartbedingten Graphitbrandes gelangten gasförmige oder leichtflüchtige Stoffe (z. B. Jod oder Cäsium) in Höhen von bis zu 1.500 Meter. Die Wolken mit dem radioaktiven Fallout verteilten sich zunächst über weite Teile Europas und schließlich über die gesamte nördliche Halbkugel. Wechselnde Luftströmungen trieben sie zunächst nach Skandinavien, dann über Polen, Tschechien, Österreich, Süddeutschland und Norditalien. Eine dritte Wolke erreichte den Balkan, Griechenland und die Türkei. Innerhalb dieser Länder wurde der Boden je nach regionalen Regenfällen unterschiedlich hoch belastet. Insgesamt wurden etwa 218.000 Quadratkilometer mit mehr als 37.000 Becquerel (37 kBq) Cs-137 pro m² radioaktiv belastet. Mehr als 70 Prozent dieser Gebiete liegen in Russland, der Ukraine und Weißrussland. Während hier die stärksten Konzentrationen an flüchtigen Nukliden und Brennstoffpartikeln entstanden, wurde mehr als die Hälfte der Gesamtmenge der flüchtigen Bestandteile und heißen Partikel außerhalb dieser Länder abgelagert. Jugoslawien, Finnland, Schweden, Bulgarien, Norwegen, Rumänien, Deutschland, Österreich und Polen erhielten jeweils mehr als ein Petabecquerel (1015 Bq oder eine Billiarde Becquerel) an Cäsium-137. Insgesamt wurden in Europa etwa 3.900.000 km² (40 % der Gesamtfläche) durch Cäsium-137 kontaminiert (mindestens 4 kBq pro m²).

    In den am stärksten belasteten Gebieten Deutschlands, im Südosten von Bayern, lagen die Bodenkontaminationen bei bis zu 2 Ci /km² (74 kBq/m²) Cs-137. Diese Landkreise hätten auch in Weißrussland, Russland und der Ukraine den Status der kontaminierten Zone erhalten. So sind beispielsweise auch heute noch in einigen Regionen Deutschlands, insbesondere im Süden, Pilze, Waldbeeren und Wildtiere hoch belastet. Laut Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) ist die Kontamination dort rund zehnmal höher als im Norden Deutschlands. Im Muskelfleisch von Wildschweinen wurden in Deutschland Cäsium-137-Werte von bis zu 40.000 Bq/kg gemessen. Der Durchschnittswert betrug 6.800 Bq/kg und damit mehr als das Zehnfache des EU-Grenzwertes von 600 Bq/kg.

    Auch einige Regionen in Großbritannien und Skandinavien sowie im Alpenraum sind teilweise hohen Cäsium-Kontaminationen ausgesetzt, wobei die Belastung im Laufe der Jahre nur langsam abnimmt. In einigen Ländern gelten weiterhin Einschränkungen bei Produktion, Transport und Verzehr von Lebensmitteln, die immer noch durch den radioaktiven Niederschlag von Tschernobyl belastet sind. [9]"

    hier noch ein bild, damit du es mit deinen augen sehen kannst.
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/15/Tchernobyl_radiation_1996-de.svg

    kannst ja gerne dort mal in den urlaub gehen, am besten du bleibst gleich dort, weil es "strahlt dort ja nicht das geringste"...


    mein gott wenn du mal erwachsen wirst und selbstständig denken kannst, wirst du anfangen dinge zu hinterfragen, und wenn es jemals soweit kommen sollte dann kauf dir ein eis und sei froh.

    weil dann wirst du vielleicht erkennen was da draußen abgeht, dass die scheiß WHO gar nix zu sagen hat, dass alle korrupt sind und dass deine grundprinzipien, denen du immer treu warst, völlige lügenmärchen sind.

    bitte, bitte quote jetzt wieder meine sätze und hab irgendwas daran auszusetzen, dass alle sehen können wie du dich beweisen musst, erhälst du sonst keine anerkennung?

    ach eine letzte frage noch:
    warum ist denn nach einer atombombe der ort danach verstrahlt?
    mach deiner meinung wäre dann ja dort keine strahlung, dann könnte man ja einfach wieder auf den verglasten boden ne neue stadt bauen ohne krebsrate, ohne sorgen usw...

    und warum sind denn die atomkraftwerke so stark abgeschirmt mit stahl und beton usw?
    wenn dort doch keine strahlung vorkommt.

    und warum wollen eigentlich die preenpeace leute die castot transporte immer anhalten? wenn doch der radiaktive abfall gar nicht strahlt? hmm ich glaub ich frag mal nach, ob dsie in deiner wohnung nicht ein paar alte brennstäbe lagern wollen, weil ist ja völlig ungefährlich.

    loch






    und nenn mich noch einmal kind... ist das das einzige wort was in deinem wortschatz vorhanden ist?
    meine güte ich glaub du verstehst da was falsch.
    ein "Kind" bezeichnet einen Menschen zwischen 6 und 16 Jahren, davor heißt es Säugling, Kleinkind und danach Teenager und Volljähriger.
     
  2. 10. August 2009
    AW: Uranmunition und ihre Auswirkungen

    @ Fiesta

    Er hat doch gar nicht angezweifelt das die Strahlung nicht vorhanden/minimal in Tschernobyl wäre..
    Unverständlich worauf du jetzt hinaus möchtest.
     
  3. 10. August 2009
    AW: Uranmunition und ihre Auswirkungen

    Eine risige Diskussion zu dem Thema gibt es hier:

    http://forum.politik.de/forum/showthread.php?t=192915

    28 Seiten in denen die Auswirkung der Uranmunition diskutiert wird. Wer das gelesen hat darf sich hier wieder melden. Wichtig, bitte durchlesen!

    Fazit. Es gibt selbst unter den linksextremen im Politikforum niemanden der behauptet dass die sehr schwache Strahlung der Uranmunition in irgendeine Weise schädlich ist. Es gibt sogar US-Soldaten die als Folge von Friedly Fire Uransplitter im Körper haben und trotzdem nie krank geworden sind.
    Die strahlende Wirklung von Uranmunition gibt es nicht! Das ist Fakt und muss auch nicht weiter diskutiert werden.

    Solche Aussagen wie:

    zeigen von absulutem Unwissen und kindlicher Naivität in schlimmster Form.


    Bitte die Beiträge von Herrn K.-H. Hirmer im Politikforum lesen. Sehr sachlich nimmt er alle Links der "Friedensbewegten" auseinander.

     
  4. 10. August 2009
    AW: Uranmunition und ihre Auswirkungen

    Hier mal ein Beispiel dümmster Panikmache:


    "Nach Angaben unabhängiger internationaler Organisationen hatten die Amerikaner 2003 Bomben mit knapp 2000 Tonnen abgereichertem Uran auf irakisches Territorium abgeworfen. In manchen Regionen übersteigt die Strahlung die natürlichen Werte um mehrere tausend Mal. "


    Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass der Schreiber dieses Artikels keinerlei Quelle nennt (wer sich hinter "unabhängiger internationaler Organisationen" verbirgt, bleibt nämlich völlig unklar), ist die Behauptung, die Strahlenwerte seien um mehrere tausend Mal über der natürlichen Strahlung, so erkennbarer Blödsinn, dass es eigentlich auch der dümmste Journalist merken müsste.

    Gehen wir mal von einer Jahresenergiedosis von 0,003 Gray (3 mGy) aus. Das ist ein Wert, wie er häufig in der Bundesrepublik anzutreffen ist. Man muss dazu wissen, dass Deutschland eines der Länder mit der geringsten Jahresdosis ist. Der Iran hat als Mittelwert 0,006 Gray/Jahr. Aber nehmen wir ruhig den niedrigeren Wert Deutschlands.

    Der Jounalist behauptet, dieser Wert sei mehrere "tausend Mal überschritten". Das bedeutet: Mindestens 2000 Mal.

    2000 x 0,003 Gray = 6 Gray

    Nun wissen wir aber, dass 6 Gray eine sicher tödliche Energiedosis ist. Und es gäbe vor diesem Tod kein Entkommen! Denn Umgebungsstrahlung ist nun mal flächendeckend vorhanden.

    Es müssten sich also im Irak Gebiete finden, in denen Hundertausende oder Millionen Menschen innerhalb eines einzigen Jahres an Strahlenkrankheit gestorben sind. Wo sind diese Gebiete? Wo sind die Toten?

    Strahlung bleibt aber nicht lokal begrenzt. Neben den Gebieten mit Millionen Toten müssten Gebiete liegen, in denen sich Millionen von Menschen finden lassen, die an schwerer Strahlenkrankheit leiden und die intensiv medizinisch betreut werden.

    http://forum.politik.de/forum/showthread.php?t=192915&page=15
     
  5. 10. August 2009
    AW: Uranmunition und ihre Auswirkungen

    Hast du lesen gelernt? Wenn ja wo???

    Ich hatte geschrieben das als Folge von Tschernobyl kein Anstieg der Krebsrate nachweisbar ist, obwohl die Strahlung viel höher ist.

    Was für einen Stuss schreibst du hier?
     
  6. 10. August 2009
    AW: Uranmunition und ihre Auswirkungen

    naja ich denk wir ham uns jetzt genug gestritten hier, bin grad viel zu gut drauf...

    also meine kernaussagen sind:

    -urangeschossen gehören verboten weil das zeug sondermüll ist und nichts in geschossen zu tun hat
    -die EU und die UNO leugnen eine schädliche wirkung von urangeschossen.
    -tchernobyl ist verstrahlt
    -ich dachte zu wissen dass dort die menschen alle krebs haben oder schon tot sind, wie man es immer hört
    -ich bin weder LINKS, noch RECHTS, noch KIND, ich kann sehr wohl lesen, schreiben und diskutieren.
    -die quellen hab ich innerhalb von 5 min. rausgesucht, natürlich war die youtube quelle lächerlich, hab grade keine andere gefunden
    -hochrangige quellen gibt es nicht da dieses brisante material sofort gelöscht wird immer...
    -ich hab nix gegen dich, du kannst aber gern mal selber überlegen anstatt irgendwem zu trauen. egal wer. (herr bush, wo sind die atomwaffen von afghanistan??)

    glaub nicht alles was du irgendwo liest und überlege mal wer nutzen vom jeweiligen ding hat...

    so viel dazu.
    ich hoff jetzt kommt keine negative kritik mehr, hab nämlich echt grad anderes zu tun als mich hier aufzuregen.

    so long
     
  7. 10. August 2009
    AW: Uranmunition und ihre Auswirkungen

    Die Alternative Wolframcarbid ist nicht gerade unumstritten. Sondermüll ist Angereichertes Uran nicht, du könntest es in deinen Garten stellen und deine Gesundheitliche Verfassung wäre in 40 Jahren noch genauso wie ohne das Zeuge im Garten.

    Ebenso die WHO und die IAEO. Es gibt bis heute keine Studie die die Gefährlichkeit belegt, nur Aussagen einzelner Ärzte die teils völlig unbestätigtt sind, teils in ihren Ursachen unklar. Leugnen ist das falsche Wort.

    Richtig.
    Und die Tierwelt rund um den Reaktor erblüht wie niergendwo sonst in Europa. Tschernobyl ist aber hier nicht das Thema

    :]

    Die Ent6wicklungvon Atomwaffen ist eine hochkomplexe Sache und ein am Boden liegender Staat wie Afggahnistan ist dazu nicht in der Lage. Das hat auch Herr Bush nie behauptet. Da hast du was verwechselt.

    Nutzen von Uranmunition:

    Durchschlagen von Panzerungen. Man ist stärker wie der Gegener und kann einen Krieg gewinnen. Darum wird diese Munition auch weltweit eingesetzt.
     
  8. 10. August 2009
    AW: Uranmunition und ihre Auswirkungen

    Nutzen der Verschleierung seiner Gefährlichkeit für die Zivilbevölkerung:
    Man kann sie weiter einsetzen.
     
  9. 10. August 2009
    AW: Uranmunition und ihre Auswirkungen

    Unbelegbare Behauptungen wie die gefährlichkeit der Uranmunition ins Netz stellen - Grund nicht erkennbar. Vermutlich ursprünglich Amerikahass, heute einfach linker Mainstream und Pazifismus.
     
  10. 10. August 2009
    AW: Uranmunition und ihre Auswirkungen

    westl. dominierten Behörden kritiklos jedes Wort glauben
    - wahrscheinlich blinde affirmation westlicher Propaganda, liberale Ideologie, Hass auf alles Alternative usw.

    so jetzt reichts aber. ^^
     
  11. 10. August 2009
    AW: Uranmunition und ihre Auswirkungen

    Was hat das den mit dem Westen zu tun? Uranmunition wird weltweit eingesetzt.
     
  12. 10. August 2009
    AW: Uranmunition und ihre Auswirkungen

    2008 gabs doch in der UNO diesen Antrag Uranwaffen zu verbieten. Verhindert haben das usa, großbritannien, frankreich & israel.
     
  13. 10. August 2009
    AW: Uranmunition und ihre Auswirkungen

    Das ist falsch. Es gab eine Abstimmung, die bezog sich jedoch nur darauf ob man evtl. Krankheiten im Zusammenhang mit DU Munition weiter erforschen solle. Wie Isreal sicherheitsratsresulutionen verhindern will ist mir sowieso schleierhaft.

    Dagegen gestimmt haben die USA, Israel, GB, Niederlande und Tschechien. Zahlreiche andere Staaten waren bei der Abstimmung gar nicht erst Anwesend oder haben sich enthalten.

    Wie gesagt ging es lediglich um eine weitere Erforschung un nicht wie auf manchen deutschen Websites dargestellt (auch noch mit dem genau gleichen Text) um eine Ächtung. Gewaltiger Unterschied.
     
  14. 11. August 2009
    AW: Uranmunition und ihre Auswirkungen

    Nein da verwechselst du wohl irgentwas, 2008 gabs in der UNO wirklich eine abstimmung um den verbot dieser munition, 144 länder stimmten dafür, 4 stimmten dagegen und erreichten ein veto. Auch studien die die gefährlichkeit im sinne von radioaktivität der uranmunition nachweisen werden entweder extrem schnell unter den teppich gekehrt oder unter verschluss gehalten. Verdammt selbst die studien des amerikanischen militärs besagen das es eine radioaktive gefahr bei der DU munition gibt, selbst die EUROMIL hatte mehrmals die gesuche eingereicht die DU munition abzuschaffen, aber es wird trotzdem weiterverwendet.


    Aber hey, hab überhaupt keine ahnung wieso weder du noch andere hier darüber irgentwas schreiben, denn ohne informationen aus erster (!) hand, die weder du noch wir besitzen, kann man alles als erlogen und erfunden darstellen, von daher verliert diese diskussion jedlichen sinn.
     
  15. 11. August 2009
    AW: Uranmunition und ihre Auswirkungen

    Bitte eine Quelle oder Resulutionsnummer dazu nennen, die sich nicht auf Nachdenkseiten bezieht.

    Blödsinn, das Zeug strahl ja so gut wie gar nicht. Du könntest dein Leben lang darauf schlafen. Die umstrittene Gefährlichkeit bezieht sich lediglich auf die toxische Wirkung als Schwermetall.

    Wenn linke Websiten als Uranmunition. de frei erfunden Dinge als Fakten ins Netz stellen und dort irgendwas von Strahlung gelabert wird, dann ist das Schwachsinn hoch 30.
     
  16. 11. August 2009
    AW: Uranmunition und ihre Auswirkungen

    So, jetzt mal konkreter:
    Es ging tatsächlich um die Erforschung der Auswirkungen, wobei auch viele das Verbot forderten. Da gabs bereits mehrere, wobei das wohl die aktuellste sein sollte:
    141 states support second uranium weapons resolution in UN General Assembly vote

    "The First Committee vote saw significant voting changes in comparison to the previous year’s resolution, with key EU and NATO members such as the Netherlands, Finland, Norway and Iceland changing position to support calls for further action on the issue."
     
  17. 11. August 2009
    AW: Uranmunition und ihre Auswirkungen

    Hier mal ein Beitrag der Uni Oldenburg zu dem Thema Uranmunition. Sehr interessant und absolut lesenswert.

    http://uwa.physik.uni-oldenburg.de/1583.html

    Wichtig ist vor allem der letzte Abschnitt und die Erkenntnis :

     
  18. 11. August 2009
    AW: Uranmunition und ihre Auswirkungen

    hier, das video hab ich gemeint.

    interessant, und vorallem muss er ja sogar eine strafe zahlen wegen dem besitz von dem zeug.


    ich kommentiere die doku nicht, sonst hat unser tobilein wieder so viel zu schreiben


    http://video.google.de/videoplay?docid=8192977154296057254


    12:30 geht es um seine strafe...
    "hochtoxisch"


    die folgen bei 15:30
    u.a. "krebs"
     
  19. 11. August 2009
    AW: Uranmunition und ihre Auswirkungen

    .

    Ja, es handelt sich schließlich um Munition einer Kriegswaffe und deren Besitz ist in Deutschland genauso wie der Besitz von DU verboten.

    Kinder und Krebs - unglaublich billig.
     
  20. 12. August 2009
    AW: Uranmunition und ihre Auswirkungen

    mein gott du hast auch echt an allem was zu mosern...

    fakten und beweise bitte...
    kein dummes dahergerede von wegen "unglaublich billig"
     
  21. 16. April 2012
    AW: Uranmunition und ihre Auswirkungen

    Uranmunition im Irak - Das strahlende Vermächtnis der Alliierten

    Von Markus Becker

    Nach dem Krieg droht der irakischen Zivilbevölkerung nach Einschätzung von Experten jetzt Gefahr durch die Überreste von Munition aus abgereichertem Uran. Briten und Amerikaner setzen die radioaktiven Projektile schon seit Jahrzehnten ein - und bestreiten vehement die Existenz eines Gesundheitsrisikos.

    Ein Wissenschaftlerteam des in Kanada ansässigen Uranium Medical Research Centre (UMRC) untersuchte im September und Oktober zwei Wochen lang die Hauptschauplätze des letzten Irak-Kriegs. Die Experten, die bereits mit ähnlichen Aktionen in Ex-Jugoslawien und Afghanistan für Aufsehen gesorgt hatten, meldeten auch aus dem Irak beunruhigende Erkenntnisse.

    In der Umgebung der Stadt Abu Khasib etwa, dem Ort einer der wenigen großen Panzerschlachten des Kriegs, habe das Niveau der radioaktiven Strahlung das Zwanzigfache des Normalwerts betragen. An einzelnen abgeschossenen irakischen Panzern stellten die Wissenschaftler nach eigenen Angaben gar das 2500-fache der natürlichen Radioaktivität fest.


    Spielende Kinder auf strahlenden Panzern

    "An einer Stelle waren die Messwerte so hoch, dass unsere Instrumente Alarm schlugen und von einer weiteren Annäherung warnten", sagte UMRC-Vizedirektor Tedd Weymann der britischen Zeitung "The Observer". "Auf den Panzern spielten zur gleichen Zeit Kinder." Zeugen hätten berichtet, dass britische Soldaten nach den Kampfhandlungen das Schlachtfeld von Abu Khasib inspiziert hätten - eingehüllt in Strahlenschutzkleidung. Übersetzer hätten die Bevölkerung davor gewarnt, den Panzerwracks zu nahe zu kommen.

    Nach offiziellen Zahlen, so der UMRC-Bericht, verschossen Briten und Amerikaner in diesem Jahr zwischen 100 und 200 Tonnen Uranmunition im Irak. Schätzungen anonymer Quellen bei den Vereinten Nationen und im Pentagon gingen dagegen von der zehnfachen Menge aus. Ziele seien nicht nur Schlachtfelder in der Wüste gewesen, sondern auch besiedelte Gebiete bis hin zu Stadtteilen im Zentrum Bagdads.

    Munition aus abgereichertem Uran ("depleted uranium", DU) wird von Nato-Streitkräften seit den siebziger Jahren im Kampf gegen Panzer verwendet. Durch seine Dichte, die um 70 Prozent höher liegt als die von Blei, verleiht das Uran dem Geschoss ein hohes Gewicht und damit eine enorme Durchschlagskraft. Eine mit Uran gefüllte Ein-Liter-Wasserflasche würde 19 Kilogramm wiegen.

    Feuertod im Panzer

    Bei den US-Streitkräften wird die so genannte DU-Munition größtenteils vom Kampfjet A-10 "Thunderbolt" verschossen. Das Bodenkampf-Flugzeug, auch bekannt unter dem Beinamen "Warzenschwein", kann mit seiner 30-Millimeter-Bordkanone pro Minute 3900 Geschosse mit einem Einzelgewicht von bis zu 750 Gramm abfeuern.

    Zusätzlich zum hohen Gewicht haben Uran-Wuchtgeschosse eine weitere Tod bringende Eigenschaft: Beim Aufprall wird der Großteil der Bewegungsenergie in Wärmeenergie umgewandelt. Das Geschoss schmilzt, und durch das Loch in der Panzerung ergießt sich eine brennende Wolke kleinster Uran- und Uranoxid-Partikel ins Innere des Fahrzeugs. Die Besatzung wird bei lebendigem Leib eingeäschert.

    Durch die Lunge in die Blutbahn

    Die Uranmunition ist allerdings nicht nur eine Gefahr für Soldaten, sondern womöglich auch für alle, die sich den Wracks später nähern. Mediziner befürchten, dass die Uranpartikel eingeatmet werden können, sich in der Lunge auflösen und so in die Blutbahn und ins Gewebe gelangen. Auch über Wunden könne die Substanz in den Körper eindringen und Vergiftungen oder Krebs auslösen. In den Boden geschossene Uranmunition kann Schätzungen zufolge in fünf bis zehn Jahren vollständig korrodieren und das Uran ins Grundwasser abgeben.

    In der irakischen Bevölkerung habe sich seit dem Golfkrieg von 1991 eine profunde Angst gegenüber der Uranmunition der Alliierten gebildet, so der UMRC. "Eine lange Geschichte unerklärter Krankheiten und chronischer Gesundheitsprobleme wird im Allgemeinen mit der DU-Munition in Verbindung gebracht", heißt es in dem Bericht.

    Dass es bisher keine detaillierten Studien irakischer Forscher gebe, liege vor allem am katastrophalen Zustand des irakischen Gesundheitssystems. Die begrenzten Ressourcen würden ausschließlich für die Notfallmedizin verwendet. "Mediziner sind weder ausgebildet, noch haben sie die Zeit, Krankheiten zu diagnostizieren, die durch eine innere Uranverseuchung hervorgerufen werden", schreiben die Wissenschaftler des UMRC.

    Die Regierungen in London und Washington wollen von einer Gesundheitsgefahr durch DU-Munition allerdings nichts wissen: Sie sei durch keinerlei wissenschaftliche Untersuchung zweifelsfrei belegt.

    Quelle: Uranmunition im Irak: Das strahlende Vermächtnis der Alliierten - SPIEGEL ONLINE


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    Na dann graben wir den Thread doch mal aus, es gibt ein paar aktuelle Nachrichten dazu. Soll ja nicht in Vergessenheit geraten, dass der Westen in diversen Kriegsgebieten überall auf der Welt für einen schleichenden Genozid gesorgt hat und nach wie vor sorgt, auch wenn das Individuen, wie den Waffenlobbyisten "Tobilein", nicht interessiert.

    Die Reaktion der Verbrecherregierungen in den USA und Grossbritannien war zu erwarten.
     
  22. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.