US-Spezialeinheit sollte de Maizière manipulieren

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von bushido, 25. Februar 2011 .

  1. 25. Februar 2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    US-Spezialeinheit sollte de Maizière manipulieren

    25.02.2011

    QUELLE: t-online.de, dpa

    Die US-Streitkräfte in Afghanistan wollten offenbar westliche Politiker mit Psycho-Tricks auf ihre Seite ziehen. Wie das Magazin "Rolling Stone" berichtet, sei ein Team für psychologische Kriegsführung auf spezieller Mission unterwegs gewesen: Entscheidungsträger während ihrer Besuche am Hindukusch davon zu überzeugen, sich für mehr Ressourcen und Soldaten stark zu machen. Unter den Zielpersonen war auch Bundesinnenminister Thomas de Maizière.


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    Bundesinnenminister Thomas de Maizière wird von US-General Stanley McChrystal im März 2010 im Hauptquartier der Internationalen Schutztruppe für Afghanistan in Kabul begrüßt (Foto: dpa)


    Vor allem sei es um hochrangige US-Politiker gegangen. Aber auch der namentlich nicht genannte "deutsche Innenminister" sei ins Visier geraten. Da der Artikel einen Zeitraum im Jahr 2010 betrachtet, kann nur de Maizière gemeint sein. Manipuliert werden sollten dem Bericht zufolge auch US-Generalstabschef Mike Mullen oder der tschechische Botschafter in Afghanistan. Das Pentagon ordnete an, die Vorwürfe zu prüfen.

    Auch John McCain im Visier

    Das Magazin beruft sich auf ein Interview mit dem Leiter der Spezialeinheit für "psychologische Operationen" in Afghanistan, Oberstleutnant Michael Holmes. Er habe die Order von seinem Vorgesetzten General William Caldwell erhalten, sich aber geweigert, weil der Einsatz psychologischer Kriegsführung gegen US-Bürger seiner Ansicht nach illegal gewesen wäre.

    "Mir ist es verboten, so etwas gegen unsere eigenen Leute anzuwenden. Wenn man mich auffordert, solche Methoden bei Senatoren und Abgeordneten einzusetzen, dann wird eine Grenze überschritten", sagte Holmes in dem Interview. Er sei für seine Weigerung bestraft worden. Unter anderem sollten die US-Senatoren John McCain, Joe Lieberman, Carl Levin und Jack Reed manipuliert werden.

    "Rolling Stone" hatte schon McChrystal bloßgestellt

    Ein ähnlich explosiver Artikel im "Rolling Stone" vom selben Autoren hatte im Juni 2010 zur Entlassung von Stanley McChrystal als Kommandeur der Internationalen Schutztruppe in Afghanistan geführt. Er hatte sich in dem Bericht abwertend über ranghohe US-Politiker geäußert und musste deswegen seinen Posten verlassen.


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    Unser angeblich bester Freund und Partner, die USA, die auch hier immer wieder von Einigen verteidigt werden, greifen uns in Wirklichkeit ohne Skrupel und mit allen Mitteln der psychologischen Kriegsführung an.

    Wie lange will unsrere Bundesregierung sich diese Schmierenkomödie eigentlich noch mit ansehen. Wer sagt uns, dass unsere Bundesregierung unabhängige Entscheidungen trifft, vor allem in Fragen der Sicherheit im Inneren und in der Aussenpolitik?
     
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