USB 3.0: Spezifikationen veröffentlicht

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von PicaldiYoungsta, 6. November 2008 .

  1. 6. November 2008
    Am 17. November wird in San Jose die SuperSpeed USB Developers Conference stattfinden, auf der das USB Implementers Forum die Spezifikationen von USB 3.0 vorstellen will. Nach acht Jahren steht der Ablösung von USB 2.0 dann nichts mehr im Weg.

    Der auch als SuperSpeed USB bezeichnete Standard soll eine Übertragungsrate von 5 GBit/s bieten und ist damit zehn Mal schneller als sein Vorgänger, der in allen aktuellen Systemen verbaut wird. Zu den Entwicklern gehören Hewlett-Packard, Intel, NEC, NXP Semiconductors, Microsoft und Texas Instruments.


    USB 3.0 soll komplett abwärtskompatibel sein, wird also über die gleichen Steckverbindungen verfügen. Die am Standard beteiligten Unternehmen wollen vor allem eine höhere Performance erreichen und dabei trotzdem Energie einsparen. Bereits im August hatte Intel einen ersten Entwurf der Spezifikationen gezeigt, um eine zügige Implementierung zu ermöglichen.

    Universal Serial Bus (USB) wurde erstmals im Jahr 1996 vorgestellt und ermöglichte Datenübertragungen mit bis zu 12 MBit/s. 1998 erschien die Spezifikation für den Standard 1.1, der fehlerbereinigt wurde, aber keine Geschwindigkeitssteigerung brachte.

    Quelle
     
  2. 7. November 2008
    AW: USB 3.0: Spezifikationen kommen noch im November

    Firewire bringt jetzt einen neuen Anschluss mit 3.2 Gb/s raus. Da hat USB jetzt endlich mal nen

    schnelleren Port

    Fragt sich nur noch, wie lange es dauert, bis die entsprechenden Sticks mit passenden Kapazitäten

    rauskommen. Und wie teuer die dann sind ^^
     
  3. 7. November 2008
    AW: USB 3.0: Spezifikationen kommen noch im November

    das wären trotzdem nur 625 Mbyte/sec und ist 5mal weniger als das neue firewire.
    Aber wer braucht so n speed? da kommt meine festplatte nicht nach, selbst mein raid teil leistet nur 128mbyte/sec
     
  4. 7. November 2008
    AW: USB 3.0: Spezifikationen kommen noch im November

    Abgesehen davon, was soll das bitte?
    Wenn sie es abwärts-kompatibel halten sind die Devices wieder dumm wie Brot und der CPU darf sich kaputt dran rechnen. Da bringt mir die hohe Übertragungsleistung ja wirklich was.
    Das einzige was so hohe übertragungs Leistungen braucht sind externe Festplatten. Und die sollten per eSATA angebunden werden.
    Sind da eigentlich noch immer Glasfaserleiter vorgesehen? Damit die Kabel auch schön unbiegsam werden?
     
  5. 7. November 2008
    AW: USB 3.0: Spezifikationen kommen noch im November

    hm, bringt im Endeffekt nichts oder? Nichmal USB 2 ist ausgelastet und jetzt kommt 3...unnötig für den jetztigen Stand finde ich
     
  6. 7. November 2008
    AW: USB 3.0: Spezifikationen kommen noch im November

    LoL, Klar 5Gb/s ist weniger als 3,2Gb/s ------
    Aus welcher Dimension stammst du denn ?

    Ansonsten ... erstmal Crap f. mich,
    hab grad n neues MB da ist noch USB 2.0 verbaut
    der PCIe16 Port ist natürlich genau über dem normalen Port PCI angebracht,
    so daß man diesen nicht mehr nutzen kann, sobald ne Graka drinne ist.
    (wer denkt sich eigentlich ein derart unnützes design aus ? )

    Naja, vielleicht gibts ja ne Erweiterungskarte für nen normalen PCIe port,
    dann könnts klappen. Ansonsten werd ich mir USB 3.0 erst in 2 Jahren
    leisten können, wenn neues MB reinkommt.
    Aber in 2 Jahren ist dann bestimmt USB 4.0 oder 5.0 kurz vor der Fertigentwicklung :angry:


    egal .........

    Ansonsten toll, was nich so alles entwickelt werden kann, wenn sich Leute mal dransetzen.


    grüz
    KK
     
  7. 7. November 2008
    AW: USB 3.0: Spezifikationen kommen noch im November

    Hm, ich weiß nicht wieso ihr euch so aufregt?!, schaden wirds sicherlich nicht, und gerade wer viele Ext. Festplatten hat und kein e-Sata wird sowas nutzten können, und es wird sicherlich noch min. 1-2 Jahre vergehen bis die Hardware richtig verbaut wird. Bis dahin können auf Festplatten, bis dahin eher SSDs, sowieso schneller schreiben und lesen..., naja ich finds nicht schlecht, ,
    Neue Technologie, bringt selten nichts..., also nicht immer so verschlossen sein.

    lg
    Zy
     
  8. 7. November 2008
    AW: USB 3.0: Spezifikationen kommen noch im November

    alles wird neuer und besser das wird sich nie ändern^?? oder sollten die leute immer schlechtere sachen rausbringen??, weis gar nicht was mit euch los ist..

    wenn ein neuer CPU rauskommt der 10 mal so schnell ist findet ihr es doch auch gut oder??..

    und nach 8 jahren wirds doch auch mal zeit das die besser wird..
     
  9. 7. November 2008
    AW: USB 3.0: Spezifikationen kommen noch im November


    5Gbit/s sind ca ~0,625gb/s

    bitte nicht verwechseln... klar sind 5GB/s mehr als 3,2GB/s aber 5Gbit/s sind weniger
     
  10. 7. November 2008
    AW: USB 3.0: Spezifikationen kommen noch im November

    Täusche ich mich, oder bringt das noch nicht wirklich viel? Heutige Festplatten haben doch erst Schreibgeschwindigkeiten von ca. 100MByte/s...?
     
  11. 7. November 2008
    AW: USB 3.0: Spezifikationen kommen noch im November

    Mit ner SSD kommen man schon auf 200MB/s aber die kosten im Gegensatz von Herkömmlichen Festplatten noch "teuerGeld" Außerdem schafft USB2 nur 60MB/s^^

    Ansonsten ja klar es bringt momentan nicht viel aber es wird sicherlich noch 1Jahre dauern bis es überall Standard ist und dann wird man es schon brauchen.

    Zu FireWire... das ist ein wichtiger Anschluss weil man darüber direkt auf den Arbeitsspeicher von nem PC zugreifen kann hoffentlich ändert sich das mit dem neuen.

    Und wie Palme schon sagt GBit/s und GByte/s sind unterschiedliche angaben da 8bit=1byte. In der regel werden bei Xbit/s die "bit" ausgeschrieben (XBit/s) und bei XByte die "yte" weg gelassen (XB/s) dementsprechend sind 8KBit/s = 1KB/s

    grüße
     
  12. 7. November 2008
    AW: USB 3.0: Spezifikationen kommen noch im November

    ich wär für eine drastische geschwindigkeitssteigerung der festplatten. sollen wir ne unterschriftenliste starten?
    theoretisch könnte man dann ein system mit einem 32 usb stick (ohne hdd) betrieben - boot via usb geht ja. und die zugriffszeiten sind bei "richtigen" vom hersteller konfigurierten dingern ja auch besser.
    Aber wie gesagt, wird erstmal 3 jahre später als geplant rauskommen und 5 mal teurer sein....
     
  13. 8. November 2008
    AW: USB 3.0: Spezifikationen kommen noch im November

    Ich bin kein freund von firewire, weil kaum ein gerät kompatibel ist.
    USB 3.0 wird sich bestimmt durchsetzen bei dieser Übertragunsrate.
    Ich finds aber schade, dass sich eSata bis jetzt noch net wirklich durchgesetzt hat.
     
  14. 9. November 2008
    AW: USB 3.0: Spezifikationen kommen noch im November

    Doch ist es. Sehr sogar.
    Aktuelle Festplatten haben höhere Datentramsferraten als 60MB/s, hinzu kommt das man selten die 60MB/s erreicht. Das liegt zum einen an den USB-Controllern zum anderen am USB-Kabel.
    Im Normalfall komme ich mit USB nicht über 30MB/s.
     
  15. 9. November 2008
    AW: USB 3.0: Spezifikationen kommen noch im November

    Daran wird der neue Standard aber nichts ändern.
    Das Hauptproblem liegt bei USB darin das die Devices dumm wie Brot sind.
    Der PC muss alle x ms nachfragen ob es was neues gibt. Das ist natürlich klasse, wenn du große Datenmengen transportieren willst und die Hauptarbeit nur daraus besteht das du als "Ist es schon da?" "Noch nicht" "Ist es schon..." usw. besteht.
    Und das wird bei USB 3 eher noch schlimmer als besser.
     
  16. 9. November 2008
    AW: USB 3.0: Spezifikationen kommen noch im November

    falsch.
    firewire hat auch "nur" 3Gbit/s und nicht 3Gbyte/s! und das auch nur in der allerneusten version.


    damit wäre usb mit 5gbits wesentlich schneller...


    (mh.. ein usb-netzwerk würde sich dann lohnen, das würde die standard 100mbits-netzwerke locker überbieten)
     
  17. 9. November 2008
    WinHEC: USB 3.0 nur auf Vista?

    WinHEC: USB 3.0 nur auf Vista?
    SuperSpeed USB kommt auf Datenraten von 5 GBit/s, also 10 Mal höher als USB 2.0. Doch die Einführung lässt noch auf sich warten.


    Eigentlich sollte USB 3.0 viel schneller auf den Markt kommen, schließlich gibt es das alte USB 2.0 schon seit dem Jahr 2000. Doch Microsoft stellte auf der Windows Hardware Engineering Conference (WinHEC) klar, dass der neue Periperiestandard sich verzögern wird – nicht nur wegen Selbstverschuldens. Nachdem auch Nvidia und AMD Druck ausgeübt haben, zeichnet sich als neuer Veröffentlichungstermin durch das USB Implementers Forum der 17. November 2008 ab. An diesem Tag beginnt die SuperSpeed USB Developers Conference.

    Laut Lars Giusti von Microsoft hat die Software-Schmiede nicht mehr genügend Zeit, USB 3.0 wie ursprünglich geplant in Windows 7 zu integrieren. So kann Hardware für USB 3.0 erst ab 2009 entwickelt werden. Die breite Markteinführung von Host Controllern, Geräten und Systemen findet dann ab 2010 statt. Guisti weiter: „Unsere ersten Indizien deuten darauf hin, dass die meisten Partner denken, USB 3.0 zumindest auf Windows Vista zu unterstützen.“


    quelle: tom's hardware
     
  18. 17. November 2008
    Endgültige Spezifikation für USB 3.0 und erste Chips

    Endgültige Spezifikation für USB 3.0 und erste Chips
    Breite Auswahl von Geräten erst für 2010 erwartet
    Das "USB Implementor Forum" hat die Version 1.0 der Spezifikation für das runderneuerte USB veröffentlicht. Parallel dazu werden auch andere Gremien und Hardware-Hersteller Unterstützung für den neuen Standard ankündigen. Von unerwarteter Seite kommen zudem die ersten Chips für USB 3.0.


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    Stecker vom Typ A für USB 3.0​

    Das USB-IF hat die erste endgültige Version von USB 3.0 angekündigt, zahlreiche Dritthersteller arbeiten an der Umsetzung. Aus den Mitteilungen geht hervor, dass diesmal nicht die bisherigen USB-Pioniere Intel oder NEC die ersten Bausteine für die neue Schnittstelle liefern werden, sondern Symwave. Das bisher vor allem durch Firewire-Chips aufgefallene US-Unternehmen hat eigenen Angaben zufolge das erste "physical layer device" für USB 3.0 entwickelt. Ob es sich dabei um einen vollständigen Host-Controller handelt, der beispielsweise per PCI-Express auf PC-Mainboards angebunden werden könnte, steht noch nicht fest.

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    Typ B der USB-Stecker hat sich vergrössert​

    Intel, einer der führenden Entwickler von USB 3.0, hat noch nicht klar gesagt, wann die neue Schnittstelle in seinen Chipsätzen integriert wird. AMD, NEC und Nvidia entwickeln ebenfalls Hardware für USB 3.0, haben sich zu Terminen für Produkte jedoch auch noch nicht geäußert. Die lange Entwicklungsphase hat auch Microsoft veranlasst, USB 3.0 in dem für 2010 erwarteten Windows 7 nicht von Anfang an zu unterstützten. Der Software-Unterbau für USB 3.0 soll jedoch für diese Windows-Version und wahrscheinlich auch für Windows Vista, später nachgerüstet werden.

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    Stark veränderter Stecker für Mini-USB​

    Die wichtigste Neuerung an USB 3.0 ist die gegenüber USB 2.0 rund verzehnfachte Geschwindigkeit von 5 Gigabit pro Sekunde. Dafür sind jedoch neue Kabel mit optischen Leitern nötig, bisherige Geräte und auch deren Stecker sollen jedoch abwärtskompatibel bleiben. Zudem sollen Geräte nach USB 3.0 auch einen Modus beherrschen, der sie an USB-2.0-Rechnern mit elektrischen Verbindungen lauffähig macht - dann natürlich mit maximal 480 Megabit pro Sekunde brutto.

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    Testplatine für Stecker mit 11 Leitungen​

    Da in jeder Express-Card für den gleichnamigen Slot in modernen Notebooks auch ein USB-2.0-Anschluss steckt, will das PCMCIA-Konsortium ebenfalls Unterstützung für USB 3.0 ankündigen. Vermutlich werden die Spezifikationen für die Karten so erweitert, dass auch ein USB-3.0-Port mit optischen Verbindungen möglich ist.

    Das auch "SuperSpeed USB" genannte USB 3.0 wird zudem durch eine Zusammenarbeit zwischen dem Messgerätehersteller LeCroy und dem Halbleiter-Entwickler Fresco Logic unterstützt. Fresco beansprucht für sich, den ersten Host-Controller für USB 3.0 gebaut zu haben. Er wurde auf dem IDF in San Francisco im August 2008 bereits vorgeführt.


    quelle: Golem.de
     
  19. 19. November 2008
    So funktioniert USB 3.0 - nicht alles bleibt kompatibel

    So funktioniert USB 3.0 - nicht alles bleibt kompatibel
    Mehr Leitungen und neue Stecker bringen bis zu 300 MByte/s
    Die Spezifikation 1.0 für USB 3.0 liegt nach jahrelanger Entwicklung auf dem Tisch - und bringt einige Überraschungen. Optische Kabel, noch vor einem Jahr geplant, sind out, dafür gibt es neue Stecker. Die verzehnfachte Geschwindigkeit erkauft sich der neue Standard über eine leicht eingeschränkte Kompatibilität.


    Keine andere digitale Schnittstelle hat eine Überarbeitung so dringend nötig wie das im Jahr 2000 eingeführte USB 2.0. Je nach Qualität der Geräte erreicht der "Universal Serial Bus" derzeit Nettoübertragungsraten von bis zu 35 Megabyte pro Sekunde. Auch Standardfestplatten, wie sie in Mittelklasse-PCs verbaut werden, schaffen aber inzwischen das Dreifache.

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    Das Problem: USB 2.0 ist heute zu langsam​

    Zwar stehen für schnelle Massenspeicher mit eSATA und Firewire Alternativen bereit, Geräte mit diesen Anschlüssen sind aber bei weitem nicht so verbreitet wie die über 6 Milliarden im Umlauf befindlichen USB-Devices. Selbst Apple, jahrelanger Verfechter von Firewire, hat diese Schnittstelle bei seinem neuen MacBook wegrationalisiert. Dafür finden sich inzwischen selbst an professionellen Digitalkameras auch USB-Schnittstellen, nicht mehr nur Firewire.

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    Die Lösung: Neue Stecker, hier Typ B​

    Einen USB-Anschluss hat heute nicht nur PC-Zubehör, selbst die Vereinigung der Handynetzbetreiber hat bereits einen USB-Port für alle Mobiltelefone gefordert. Die Notwendigkeit, über einen unkomplizierten Anschluss große Datenmengen zu übertragen, ist in Zeiten von Megapixel-Kameras im Handy und Autoradios mit USB-Anschlüssen vom Lebensmitteldiscounter allgegenwärtig.

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    Infrastruktur von USB 3.0​

    Neben der nach heutigen Maßstäben schmalen Bandbreite stellt USB 2.0 aber vor allem für mobile Geräte durch seine hohe Leistungsaufnahme ein Problem dar. So verfügt beispielsweise Nokias N95, 2007 noch ein High-End-Smartphone, über einen Mini-USB-Port. Dieser ist jedoch nur nach "USB 1.1 FullSpeed" ausgeführt und überträgt magere 1,1 Megabyte pro Sekunde. USB 2.0 ist durch seine ständige Abfrage ("Polling"), ob ein Gerät noch verbunden ist, für mobile Geräte zu stromhungrig und reduziert zudem die Bandbreite. Ausnahmen von mobilen Geräten mit USB 2.0 bestätigen hier wie so oft die Regel.

    Neben mehr Bandbreite stand bei der Entwicklung von USB 3.0 folglich vor allem eine Renovierung der elektrischen Architektur und damit auch der Übertragungsprotokolle auf der Agenda.

    Langwierige Entwicklung mit viel Streit

    Ursprünglich hatte Intel USB erfunden und 1997 in eigenen Chipsätzen angeboten. Da zu dieser Zeit mit einer Vielzahl serieller und paralleler Schnittstellen aber genug Alternativen zur Verfügung standen, wurde die Abkürzung von Spöttern häufig als "Useless, Senseless, Brainless" buchstabiert. Das lag auch daran, dass die ersten USB-Controller der CPU einen Hauptteil der Arbeit beim Bearbeiten der Übertragungsprotokolle aufbürdeten und Single-Core-Prozessoren um 200 MHz regelrecht ausbremsen können. Mit heutigen Mehrkern-CPUs weit jenseits von 2 GHz und mit neuen Architekturen fällt die Belastung durch USB-Transfers kaum noch ins Gewicht.

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    Lohn des Streits: USB 3.0 soll erst 2010 durchstarten​

    Erst als Intel den Standard offen legte und das "USB Implementors Forum" (USB-IF) ins Leben rief, an dem sich auch andere Chiphersteller beteiligen konnten, kam Schwung in die Sache. Zwar ist auch heute noch Intel im USB-IF federführend, der Vorsitzende des Konsortiums, Jeff Ravencraft, ist Direktor bei Intel. An der Spezifikation 1.0 für USB 3.0 waren jedoch neben Intel auch HP, Microsoft, NEC, ST-NXP Wireless und Texas Instruments beteiligt.

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    IDF Fall 2007: USB 3.0 war für optische Kabel geplant​

    Im September 2007 erwähnte Intel USB 3.0 das erste Mal auf seinem "Intel Developer Forum" (IDF). Das Unternehmen zeigte damals ein unscharfes Bild eines USB-Steckers vom Typ A mit zwei zusätzlichen optischen Leitungen. Die Spezifikation wurde noch für das erste Halbjahr 2008 versprochen, doch sie erschien erst im November 2008.

    Dazwischen gab es allerlei Hickhack zwischen Intel und anderen Chipherstellern wie AMD und Nvidia. Die Konkurrenten warfen dem Marktführer vor, wesentliche Teile des Designs geheim zu halten, um sich einen Vorteil beim Marktstart von USB 3.0 zu sichern. Durch wachsenden Druck erschien im August 2008 eine Version 0.9 der Spezifikation.

    Seitdem, und auch in der endgültigen Version 1.0 der Designunterlagen, ist von optischen Verbindungen nicht mehr die Rede. Auf Anfrage teilte Jeff Ravencraft nun auch klar mit: "USB 3.0 ist eine Lösung auf der Basis von Kupfer" - also ganz herkömmlichen Kabeln.

    Das verwundert nicht, sind doch Lichtwellenleiter mit Ausnahme des "optischen Digitalausgangs" (S/P-DIF) an Audiogeräten im Consumerumfeld nicht verbreitet. S/P-DIF besteht nur aus einer Glasfaser, die zwei für USB 3.0 wären doppelt so fehleranfällig. Zudem trägt man ein S/P-DIF-Kabel, anders als die Handyverbindung, selten zusammengerollt mit sich herum.

    Alte Stecker passen in neue Buchsen

    Statt zwei Glasfasern sind für USB 3.0 neben den vier Leitungen von USB 2.0 vier zusätzliche Leitungen in einem Kabel vorgesehen. Über diese vier neuen Verbindungen wird eine differenzielle Signalübertragung abgewickelt. Anders als bei USB 2.0 kann jedes dieser Adernpaare gleichzeitig senden oder empfangen. Es gibt also zu jeder Zeit eine Verbindung mit voller Bandbreite in beide Richtungen.

    In den Zeichnungen aus der Spezifikation sind diese zwei Adernpaare als "Shielded Differential Pair" (SDP) bezeichnet. Wie der Name sagt, müssen sie paarweise abgeschirmt sein, für die USB-2.0-Leitungen ist das nicht nötig. Das gesamte Kabel muss zudem nochmals ummantelt sein, was bei USB 2.0 noch optional war - gute Verbindungen verfügen aber auch schon heute über diese Abschirmung.

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    Querschnitt eines Kabels für USB 3.0​

    Kabel für USB 3.0 werden also deutlich komplexer und damit anfangs wahrscheinlich teurer als solche für USB 2.0. Auch der Qualität der Strippen kommt mehr Bedeutung zu. Die Unterlagen für USB 3.0 sagen nämlich ausdrücklich: "Diese Spezifikation gibt die Länge der Kabel nicht an. Ein Kabel für USB 3.0 kann jede beliebige Länge haben, solange es alle Anforderungen erfüllt, die in dieser Spezifikation definiert sind."

    Für die Praxis wird bisher im Umfeld der Chiphersteller davon ausgegangen, dass bezahlbare Kabel für USB 3.0 unter drei Metern lang sein werden. Bei USB 2.0 sind zwar laut Spezifikation ohne Repeater fünf Meter bei voller Geschwindigkeit möglich, doch aus Kostengründen sind die den Geräten beigelegten Kabel meist unter 2 Metern lang. Auch mit der gegenwärtigen USB-Generationen kommt es für 480 MBit pro Sekunde schon auf Verbindungen von hoher Qualität an.

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    Stecker Typ A, oben vier neue Kontakte​

    Genau festgelegt sind für USB 3.0 schon die Stecker und Buchsen. Äußerlich unverändert bleibt nur der flache Stecker vom Typ A, der in die Buchsen an einem PC passt. Seine vier Kontakte auf einer kleinen Platine behält er für die Kompatibilität. Im hinteren Bereich des Steckers sitzen jedoch die vier zusätzlichen Anschlüsse für USB 3.0, die über kleine Federzungen ausgeführt sind. Mit USB 3.0 wird es also wichtig, den Stecker immer bis zum Anschlag in die Buchse zu schieben - sonst wird ein 3.0-Gerät nur als 2.0-fähig erkannt.

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    Wirklich 'Micro' ist der neue Stecker nicht​

    Die beiden anderen USB-Stecker, Mini-USB und Typ B, vergrößern sich gegenüber USB 2.0. Dabei sind die Buchsen aber so gestaltet, dass USB-2.0-Stecker in sie hineinpassen. Der Micro-Stecker (landläufig Mini-USB genannt) verbreitert sich dabei aber auf ein Außenmaß von 12,25 Millimetern, so dass er sich schlechter für mobile Geräte eignet.

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    Auszug der Spec: USB 1.1 ist nicht zwingend erforderlich​

    Will man ein USB-3.0-Gerät an eines mit USB-2.0-Buchsen anschließen, so kann man ein USB-2.0-Kabel verwenden. Dann erreicht aber auch das modernere Gerät nur die als "HiSpeed" bekannten maximal 480 MBit/s oder rund 35 MByte/s brutto. Die Spezifikation 1.0 für USB 3.0 sieht außerdem vor, dass Geräte nach USB 3.0 an Ports nach USB 1.1 (maximal "FullSpeed" mit 12 MBit/s) nicht unbedingt funktionieren müssen. Die Unterstützung von "FullSpeed" und "LowSpeed" (1,5 MBit/s) ist jedoch "zulässig". An Anschlüssen nach USB 2.0 müssen jedoch 3.0-Geräte zwingend arbeiten.

    Bis 300 Megabyte pro Sekunde, aber aufwendige Hubs

    Bisher muss sich ein USB-2.0-Gerät regelmäßig beim Host melden, sonst gilt es als abgesteckt. Dieses "Polling" kostet Strom und senkt durch ständige Übertragung von Statusmeldungen statt Nutzdaten auch Bandbreite. Bei USB 3.0 kann ein Gerät dem Host aber auch melden, dass es derzeit für Datenübertragungen nicht bereit ist, der Host fragt dann nicht weiter. Erst wenn das Gerät selbst wieder Daten übertragen will, teilt es das dem Host mit.

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    Zwei Adernpaare für je eine Richtung machen Tempo​

    Mobile Geräte können dadurch also ein einen Stand-by-Modus schalten, wenn gerade nichts zu tun ist. Fordert der Host aber Daten an, so kann er das Gerät auch aufwecken. Das regelmäßige Polling ist damit abgeschafft, stattdessen können sowohl Geräte wie Host eine Datenübertragung anstoßen. Fragt der Host nach Daten und das Gerät meldet sich nicht, gilt es wirklich als nicht mehr vorhanden.

    Neben dem Einsparen von elektrischer Leistung kann ein USB-3.0-Host aber auch mehr Strom als bisher zur Verfügung stellen: 900 Milliampere pro Port statt bisher 500 Milliampere. Das ist beispielsweise für externe Festplatten wichtig. Deren oft mitgelieferte Y-Adapter verletzten nämlich die USB-Spezifikation. Aktuelle 2,5-Zoll-Platten sind aber so sparsam, dass sie an Ports, die wirklich 500 Milliampere liefern, auch mit einem Anschluss funktionieren.

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    Ein Hub für USB 3.0 enthält einen für USB 2.0​

    Wie auch die Kabel werden die Hubs für USB 3.0 deutlich komplexer. Kann man USB-2.0-Hubs inzwischen für ein paar Euro kaufen, so dürfte sich das zumindest anfangs für USB 3.0 erledigt haben. Ein USB-3.0-Hub enthält nämlich neben der Logik für den neuen Standard einen kompletten Hub nach Version 2.0. Dadurch lassen sich 2.0- und 3.0-Geräte mischen, die Übertragungen laufen auf verschiedenen Pfaden ab.

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    Das neue Logo für die Stecker - 'SS' steht für SuperSpeed​

    All dieser Aufwand ist nötig, um die Übertragungsgeschwindigkeit von 5 Gigabit pro Sekunde alias "SuperSpeed" zu erreichen - gegenüber USB 2.0 mit 480 MBit/s eine Verzehnfachung. Im Sinne der Kompatibilität hat sich jedoch an den Protokollen auf Softwareebene nur wenig verändert. Daher gibt das USB-IF auch derzeit nur Nettodatenraten von 300 Megabyte pro Sekunde an, und nicht einmal 350 Megabyte pro Sekunde, wie man nach den bisherigen 35 Megabyte pro Sekunde von USB 2.0 erwarten würde.

    Aber auch darüber ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, die Spezifikation erwähnt an vielen Stellen, dass noch Erweiterungen möglich sind. Mit den ersten Geräten für USB 3.0 rechnet zudem das USB-IF selbst erst Mitte 2009, und erst im Jahr 2010 soll die Verbreitung der neuen Schnittstelle stark wachsen. Zeit wäre es.


    quelle: Golem.de
     
  20. 19. November 2008
    AW: USB 3.0: Spezifikationen veröffentlicht

    Wir befinden uns immerhin in der Hightech Welt... Das alte System hat 8 Jahre hergehalten. Zeigt mir, das man auch mit USB 3.0 längerfristig denkt.

    Vor 4 Jahren hat man sich auch noch gefragt wer Terrabyte Festplatten braucht... heute ist es ja fast schon Standard 1 Terrabyte zu besitzten.
     
  21. 19. November 2008
    AW: USB 3.0: Spezifikationen veröffentlicht

    Das liegt aber daran das die Programme auch immer groesser werden, bzw. die Spiele.
    Waere toll, wenn es ein schnelleres USB gleich am Anfang des naechsten Jahres geben wuerde, aber das sind wohl nur Wunschgedanken...
     
  22. 19. November 2008
    AW: USB 3.0: Spezifikationen kommen noch im November

    das ist doch ma ne tolle anchricht
    bloß bis ich mir nen neues MainBoard hole wirds wohl noch dauern^^
     
  23. 19. November 2008
    AW: USB 3.0: Spezifikationen veröffentlicht

    die sticks werdeb doch dann am anfang wieder sau teuer sein -.-"
    ich find usb 2.0 gut schnell genug und passt an alles ob es der usb kühlschrank oder die usb heizplatte ist bis hin zum iPod und handy drucker
    denke aber mal das es in spätestens 3 jahren überall sein wird...und in 5 jahren gibts die neuen ubs sticks wieder kostenlos bei media markt eröffnungen^^
     
  24. 19. November 2008
    AW: USB 3.0: Spezifikationen veröffentlicht

    sehr sehr schöne nachrichten

    ich werde zwar vorerst noch bei 2.0 bleiben, aber wenn es bekannt ist, und langsam zum standart wird, werde ich wechseln
     
  25. Video Script

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