Wahlergebnis Jugendwahl U18 (piratenpartei)

B3rNd · 23. September 2009

AW: Wahlergebnis Jugendwahl U18 (piratenpartei)

naja aber im prinzip ist es doch so oder? Die CDU und die FDP haben keine bzw. gar keine erbschaftssteuer angepeilt (bin grad net so auf dem stand weil erbschaft für mich nicht soooo relevant ist). Außerdem ist die FDP immer noch liberal welches auch den grundgedanken der freien marktwirtschaft in sich trägt. Deswegen sage ich dass FDP und CDU eher bei der reicheren Schicht in deutschland favorisiert sind. (klar gibt ja immer unterschiede aber ich hoffe du weißt jetzt was ich damit meine).
Und das mit den Studien gebühren habe ich mir auch nochmal durch gelesen und finde die Position von FDP ehrlich gesagt gut. Zinsfrei leihen und dann später zurück zahlen (es wird zwar eine kleine anzahl schwarzer schaafe geben aber da muss man wohl durch) ist doch legitim wie ich finde. Wie gesagt man muss ja auch an die Qualität der uni denken und wenn keiner mehr zahlt fürs studium wird immer mehr gespart und dann hat man hinterher fast gar keine Praktischen möglichkeiten (wie inner Physik oder so) zur verfügung.

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spotting · 23. September 2009

AW: Wahlergebnis Jugendwahl U18 (piratenpartei)

Es gibt keinen nachweisbaren Zusammenhang zwischen dem zur Verfügung stehenden Geld und der Wahl der Partei.

Es gibt einen nachweisbaren Zusammenhang zwischen Religion und Partei -> Davon profitiert die CDU häufig.

Es gibt einen Zusammenhang zwischen ... und das ist für mich erstaunlich und nicht nachvollziehbar ... Gewerkschaftsmitgliedern und SPD

Es gibt einen Zusammenhang zwischen Wahlbezirk und Partei ... oder den regionalen Begebenheiten ... -> die Grünen werden in Ländlichen Gebieten zum Beispiel so gut wie gar nicht wahrgenommen ... die Grünen finden ihre Wähler in den Städten ...

Und ich behaupte - es gibt einen Zusammenhang zwischen Bildung und Politikinteresse (das muss man gemeinsam betrachten - denn das größte Interesse ohne Verständnis ist genauso nutzlos wie ein mögliches Verständnis wenn es einen nicht interessiert) und der Partei die gewählt wird ...

Machen wir es doch wie bei den Simpsons,
warten wir die Wahlen ab - Jagen dann die Kanzlerin aus dem Land und lassen uns von den intelligentesten Bundesbürgern regieren ...
(Bis zu dem Zeitpunkt dass diese durch die dunkle Seite der Macht korrumpiert werden würden wir in einem Utopia leben) lol

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Du sagst . FDP - Liberal ... weil Grundgedanke der freien Marktwirtschaft.

Bevor ich hier jetzt meine Vorstellung davon Beschreibe ... was verstehst du unter dem Grundgedanken der freien Marktwirtschaft .... und das bitte in einem Satz. - mit eigenen Worten ... ohne bei Google, Wikipedia oder im Gabler nach zuschlagen.

EDIT ... Erbschaftssteuer ... da kommt noch was

Wegen der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Verfassungswidrigkeit des Bewertungsrechts kann die Erbschaftsteuer nach den geltenden Regelungen nur bis zum 31. Dezember 2008 erhoben werden. Der Regierungsentwurf zur Reform des Erbschaftsteuer- und Bewertungsrechts hat im Deutschen Bundestag bisher keine Mehrheit gefunden und erfährt – jedenfalls vor der Bayerischen Landtagswahl am 28. September 2009 - nicht einmal innerhalb der Koalitionsfraktionen eine ausreichende Unterstützung. Das Verschleppen einer politischen Entscheidung über die zukünftige Ausgestaltung der Erbschaftsteuer führt zu einer erheblichen Rechtsunsicherheit bei den Bürgern und in den Unternehmen. Eine Verabschiedung des unveränderten Regierungsentwurfes wiederum würde zu erheblichen Steuererhöhungen besonders bei den Erben
von Immobilien und Unternehmen sowie bei entfernter verwandten und nicht verwandten Erben führen. Steuererhöhungen - insbesondere bei der Erbschaftsteuer - sind ein Anreiz für die betroffenen Bürger und Unternehmen, ins Ausland abzuwandern. Steuererhöhungen machen Deutschland zum Verlierer im Steuerwettbewerb mit den übrigen europäischen Staaten: Einzelne Länder wie beispielsweise Schweden haben die Erbschaftsteuer bereits abgeschafft. Andere wie Österreich lassen sie auslaufen. In Frankreich wiederum sollen 90% der Erbfälle zukünftig nicht mehr besteuert werden. Von dieser Entwicklung darf Deutschland sich nicht abkoppeln, sondern muss die Herausforderungen annehmen.
Eine dauerhaft niedrige Erbschaftsteuerbelastung kann am wirksamsten durch eine Rückübertragung derGesetzgebungskompetenz vom Bund an die Länder gewährleistet werden. Unabhängig von der Regierungsverantwortung auf Bundesebene wird der interföderale Wettbewerb für eine Begrenzung der Steuerbelastung sorgen. Zudem ist die Ausübung der Gesetzgebungskompetenz für die Erbschaftsteuer durch die Länder nur folgerichtig, da ihnen auch das Erbschaftsteueraufkommen zusteht. Zudem müssen Freibeträge u.ä. regional unterschiedlich hoch sein, um der regional unterschiedlichen Bewertung von Vermögensgegenständen gerecht zu werden. Für ein Einfamilienhaus in München sind nun einmal andere Werte als für ein Einfamilienhaus in Schwerin anzusetzen. Um den einzelnen Ländern tatsächlich die autonome Entscheidung über die jeweilige Erbschaftsteuerregelung einzuräumen, darf die Erbschaftsteuer nicht mehr in die Berechnungen des Länderfinanzausgleichs einfließen.

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Das war der allgemeine Komentar zum Gesetzesentwurf zur Erbschaftssteuer. - ein Gesetzesentwurf der FDP ...

Nur ... ein Gesetzesentwurf der Opposition funktioniert nicht.
Es wurde stattdessen von SPD - CDU und Parlament und Bundestagspräsident am Ende das hier abgezeichnet.

Das Ergebnis: Ehepartner, Witwer, Witwerin, Kinder und eingetragene Lebenspartner müssen künftig im selbstgenutzten Wohneigentum keine Erbschaftssteuer zahlen. Eine Ausnahme gibt es: Bei Kindern darf die Wohnfläche nicht mehr als 200 Quadratmetern betragen. Daneben gibt es normale Vermögens-Freibeträge pro Ehegatten von 500.000 Euro sowie für Kinder von je 400.000 Euro. Familienbetriebe können steuerfrei vererbt werden, wenn sie zehn Jahre lang unter Erhalt der Arbeitsplätze fortgeführt werden. Erben von Unternehmen, die den Betrieb nur sieben Jahre lang fortführen, müssen 15 Prozent Erbschaftssteuern auf des Betriebsvermögens zahlen.

1. Wird Grundvermögen vererbt, soll hinsichtlich dessen Besteuerung der reale Marktwert zugrunde gelegt werden. Hiermit werden die Vorgaben des Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts vom 7.11.2006 (Az.: 1 BvL 10/02) umgesetzt. Darin hat das BVerfG entschieden, dass das geltende Erbschaftsteuerrecht verfassungswidrig ist, weil Grundbesitz, Betriebsvermögen und Anteile an Kapitalgesellschaften - anders als Barvermögen und Aktienbesitz - teilweise mit einem erheblich unter dem Marktwert liegenden Betrag bewertet werden. Die regelmäßig gegebene Steuerfreiheit des Übergangs von privat genutztem Wohneigentum nach derzeitigem Recht, soll durch die Anhebung der Erbschaftssteuerfreibeträge sicher gestellt werden. Eine Ausnahme der Besteuerung von Grundvermögen auf den realen Marktwert gilt aber, wenn das Grundvermögen an Ehepartner, Witwer, Witwerin, Kinder und eingetragene Lebenspartner vererbt wird (siehe oben).

2. Der Fortbestand von Unternehmen nach dem Tod des Firmeninhabers soll dadurch gefördert werden, dass bei der Vererbung von Familienbetrieben keine Erbschaftssteuer anfällt, wenn sie zehn Jahre lang unter Erhalt der Arbeitsplätze fortgeführt werden und die Lohnsumme nach zehn Jahren mindestens 1000 Prozent der Ausgangssumme beträgt. Wird das Unternehmen dagegen vom Erben nur sieben Jahre lang gehalten, sind 15 Prozent des Betriebsvermögens zu versteuern. Voraussetzung ist aber, dass die Lohnsumme am Ende des gesamten Zeitraums von 7 Jahren nicht unter 650 Prozent der Ausgangssumme gesunken ist.

3. Die Erbschaftssteuer-Freibeträge für nahe Angehörige sollen angehoben werden:
Freibetrag für Ehegatten von bisher 307.000 Euro auf 500.000 Euro,
Freibetrag für Kinder des Erblassers von 205.000 Euro auf 400.000 Euro
Freibetrag für Enkelkinder von 51.200 Euro auf 200.000 Euro steigen.

Dagegen sollen ferne Verwandte und sonstige Erben künftig mehr Steuern zahlen.

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ok ...

wenn ich hier die Meinung von 2 Parteien bringe - muss auch Grün und Links eine Chance bekommen ...

Weiter habe ich nicht gelesen ...
Soll jetzt die Frau von ihrer 600 Euro Rente im Monat die Erbschaftssteuer für das Eigenheim zahlen, Weil das Haus nur auf den Mann eingetragen ist / war und dieser verstorben ist?
Wo bleibt denn da die soziale Gerechtigkeit ...

OK hab doch noch etwas weiter gelesen ...

Gut ... es gibt auch hier Freibeträge ... 300.000 Euro für die Witwe / Lebenspartner, die Kinder, Erben über 60 oder einem völlig Fremden - wenn er im Testament steht ... Und für Privatvermögen reicht das so auch völlig aus.

Nur ...

Was ist mit Unternehmen, deren Eigentümer verstirbt?
So ein kleines Famielenunternehmen mit 40 Arbeitsplätzen kann es in der Regel nicht verkraften, wenn man 10% des Eigenkapitals mal eben so als Steuer abschreiben muss ...

So etwas fördert Arbeitslosigkeit oder den Verkauf des Unternehmens an einen größeren Mitbewerber auf dem Markt.

B3rNd · 23. September 2009

AW: Wahlergebnis Jugendwahl U18 (piratenpartei)

ok spotting ich gebe mich geschlagen^^
ich muss halt in der materie noch viel lernen (das sind mein ersten Wahlen) Und meine Kenntnisse aus dem Sowi grundkurs reichen dann doch nicht aus

aber trotzdem glaube ich dass sich eine Verbindung zwischen reichen und Schwarz/gelb finden lässt.
Andere Parteien wollen gut verdienenden einfach noch viel krasser an ihr liebstes. Das ist einfach so.

spotting · 23. September 2009

AW: Wahlergebnis Jugendwahl U18 (piratenpartei)

STOP

Ich will dich nicht in deiner Meinung zu den Parteien beeinflussen.
Ich will lediglich versuchen das Verständnis zur politischen Situation in Deutschland begreifbar zu machen - deshalb der andere Thread zur "Wahrheit der Piratenpartei"
und die Leser dazu zu bringen ihren ***** mal etwas in Bewegung zu setzen und sich etwas detaillierter zu informieren. Und nicht nur auf Propaganda und Wahlversprechen der Parteien zu hören.

Selbst der Wahl-o-Mat fasst die Meinungen der Parteien zu gewissen Standpunkten falsch auf und kann daher nicht als Grundlage für eine Wahlentscheidung genutzt werden ...

ist aber noch besser als Gar nichts ...

und

Der Grundgedanke der Freien Marktwirtschaft - in einem Satz ausgedrückt (nach meinem Verständnis) ist:

Das Beste für mich als Individuum ist das Beste für die Gemeinschaft.

Oder anders ausgedrückt.
Eine Wirtschaftsform ... dabei ist es jetzt egal ob Kommunismus oder Kapitalismus oder ... funktioniert solange - Wie alle am gleichen Strang ziehen.
Umgesetzt für die freie Marktwirtschaft bedeutet es, dass jeder der alles für sich selber versucht auch die Chance hat das Bestmögliche aus seinen Möglichkeiten zu machen.

Die Planwirtschaft wird irgendwann die Zukunft der Menschheit sein. Davon bin ich seitdem ich Star Trek gesehen habe überzeugt.
Nur wird das keiner hier im Forum miterleben. Denn Sie funktioniert erst, wenn genug Überschuss produziert wird, dass man einen Großteil an Schmarotzer ohne Probleme auffangen kann.

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