#1 3. August 2007 So erkennen Sie ein Alkoholproblem Ein, zwei Gläschen Wein am Abend ist für Sie Gewohnheit geworden? Was sagen Experten dazu? Ab wann ist man medizinisch gesehen schon Alkoholiker? Machen Sie den Selbsttest - oder beantworten Sie die Fragen für Ihre Kinder, Verwandte oder Bekannte. Wichtig: Die Fragen 1 bis 78 beziehen sich auf die 4 Phasen einer Abhängigkeitsentwicklung. Können Sie zwei und mehr Feststellungen in einer Phase bejahen, dann ist das schon ein Anzeichen dafür, dass Sie sich in dieser Phase befinden könnten. Es ist möglich, dass in der Auswertung bei zwei Phasen gleichzeitig der Hinweis steht: Sie befinden zur Zeit in dieser Phase. In diesem Fall trifft das Ergebnis der höchsten Phase zu. 1. Phase: Erleichterungs- oder Problemtrinken Testen Sie sich selbst! - Zählen Sie die Antworten, die Sie mit „Ja“ beantworten können. 1. Alkohol ist für mich die beste Medizin. 2. Wenn ich Alkohol trinke, fühle ich mich stark und leiste mehr. 3. Wenn ich Alkohol trinke, bin ich zufrieden und fühle mich erleichtert. 4. Ich trinke auch, weil ich mich dadurch selbstsicherer fühle. 5. In Gesellschaft fühle ich mich unbefangener und wohler, wenn ich einige Gläser getrunken habe 6. Ich kann mit Alkohol viel besser aus mir herausgehen 7. Ich trinke, um Ärger und Schwierigkeiten vergessen zu können. 8. Wenn ich getrunken habe, fällt mir alles viel leichter. 10. Wenn ich Hemmungen habe oder angespannt bin, dann geht es mir mit Alkohol viel besser. 11. Wenn ich traurig bin, trinke ich Alkohol und fühle mich dann besser. 12. Ich trinke, um mit schwierigen Angelegenheiten besser fertig zu werden. 13. Alkohol hilft mir, Ärger oder eine schlechte Laune zu beheben. 2. Phase: Stadium, das der Abhängigkeit vorausgeht Zählen Sie, wie oft Sie "Ja" antworten. 14. Wenn ich getrunken habe, fühle ich mich innerlich ruhig und kann schlafen. 15. Damit die anderen nicht schlecht von mir denken, trinke ich oft heimlich. 16. Die ersten Gläser trinke ich schnell, fast gierig. 17. Ich denke ziemlich oft an Alkohol. Sind Sie ein Gewohnheitstrinker? 18. Vor einem Besuch oder einem Fest hebe ich erst mal schnell einen, um in Stimmung zu kommen. 19. In Gesellschaft trinke ich auch mal in der Küche, dem Gang, auf der Toilette oder woanders, damit die anderen nicht merken, wie viel ich trinke. 20. Manchmal habe ich Schuldgefühle, weil ich so viel trinke. 21. Wenn andere über Alkohol sprechen, ist mir das unangenehm. 22. Mir ist aufgefallen, dass andere Leute anders trinken, als ich. 23. Ich habe mich schon gefragt, ob andere wegen meines Trinkens nichts mehr von mir wissen wollen. 24. Wenn ich viel getrunken habe, weiß ich häufig danach nichts mehr oder kann mich nur noch schlecht erinnern. Jetzt wird's bedenklich: 3. Phase: Verlust der Selbstkontrolle Zählen Sie wie oft Sie mit "Ja" antworten. 25. Ich verstecke alkoholische Getränke. 26. Wenn ich die ersten Gläser getrunken habe, muss ich weiter trinken. 27. Meist kann ich nicht mehr kontrollieren, wie viel ich trinke. 28. Früher habe ich weniger getrunken. 29. Ich trinke heute mehr als früher, obwohl ich es gar nicht will. 30. Wenn ich jemandem etwas versprochen habe, will ich es auch einhalten, aber häufig klappt es doch nicht. 31. Wenn ich heute trinke, lösen sich meine Anspannungen nicht mehr; früher war das anders. 32. Wenn ich auf mein Trinken angesprochen werde, gebrauche ich Ausreden und Entschuldigungen, weshalb ich so viel trinke. 33. Meine Familie und Freunde machen mir Vorhaltungen wegen meiner Trinkerei. 34. Ich mache ihnen klar, dass ich auch kontrolliert trinken könnte. 35. Ich versuche oft, meine Umgebung davon zu überzeugen, dass ich ganz zu Recht betrunken war. 36. Meinem Chef und meinen Arbeitskollegen ist mein Trinken aufgefallen. 37. Ich versuche meine Unsicherheit zu verbergen und trete betont sicher auf. 38. Ich neige dazu, übertrieben großzügig zu sein. 39. Manchmal benehme ich mich ziemlich großspurig. 40. Manchmal bin ich gereizt und wütend auf andere. 41. Wenn ich gereizt bin, dann suche ich bei Anderen Fehler, um ihnen Vorwürfe machen zu können. 42. Wenn jemand versucht, mich vom Alkohol fernzuhalten, dann werde ich wütend. 43. Häufig mache ich mir selbst die größten Vorwürfe wegen meiner Trinkerei. 44. Zeitweise habe ich schon versucht, völlig ohne Alkohol zu leben. 45. Ich nehme mir vor, nur zu bestimmten Zeiten und Gelegenheiten zu trinken. 46. Mein Lebensstil und meine Arbeit richten sich nach dem Trinken. Ich denke immer mehr an den Alkohol. 47. Ich habe kaum noch Interesse an anderen Dingen (z.B. mal mit der Familie etwas zu unternehmen, einem Hobby nachzugehen, mich um die Kinder zu kümmern). 48. Ich trinke lieber heimlich und alleine, weil die anderen mich ja doch nicht verstehen. 49. Ich tue mir oft selbst leid bzw. bemitleide mich. 50. Ich habe schon mehr als ein Mal die Arbeitsstelle gewechselt. 51. Ich habe das Gefühl, dass alle gegen mich sind und mich keiner versteht. 52. Mein Trinken hat sich schon auf das Familienleben ausgewirkt, wie z.B. getrennte Schlafzimmer, getrennte Wohnung. Wie reagiert Ihr Umwelt auf Sie? 53. Ich muss immer einen Vorrat an Alkohol haben. 54. Ich esse nicht mehr regelmäßig. 55. Ich bin wegen organischer Schäden in Behandlung, z.B. Magengeschwür, Magenschleimhautentzündung, Leber, Kreislaufschäden. 56. Mein Interesse an Sex hat nachgelassen. 57. Meinem Partner gegenüber bin ich misstrauisch/eifersüchtig. 58. Mein Partner hat schon von Scheidung gesprochen/die Scheidung eingereicht. 59. Morgens - vor dem ersten Schluck - zittere ich. 60. Morgens trinke ich regelmäßig. Die Autoren des Tests raten: Auch wenn Sie "nur" gefährdet sind, also keine der Fragen 25 bis 78 mit "ja" beantworten konnten, sollten Sie das Ergebnis nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die Entwicklung einer körperlichen Abhängigkeit ist ein schleichender und lautloser Prozess. Die körperliche Abhängigkeit kündigt sich nicht an. Sie klopft nicht eines Tages an Ihre Tür und verkündet Ihnen, dass Sie am nächsten Tag körperlich abhängig sein werden, wenn Sie heute nicht aufhören. Ich empfehle Ihnen, sich andere Strategien für die Bewältigung Ihrer Probleme anzueignen. Der Alkohol ist keine Lösung. Nehmen Sie die Hilfe einer Beratungsstelle in Anspruch oder machen eine Psychotherapie. Wenn Sie sich in Phase 3 oder 4 befinden, dann wenden Sie sich bitte an eine Suchtberatungsstelle oder gehen zu einem Treffen der Anonymen Alkoholiker. Sie brauchen die Unterstützung anderer. Die Autoren des Tests raten: Nur mit Hilfe anderer können Sie sich selbst helfen. Alleine haben Sie keine Chance, sich aus einer Alkohol-Abhängigkeit zu befreien. 4. Phase: Chronische Phase 61. Ich war schon oft unter Tage betrunken. 62. Ich habe schon einige Tage hintereinander getrunken und konnte nichts mehr anderes tun. 63. Betrunken bin ich gereizt. 64. Man hat mich schon aus dem Lokal geworfen oder die Polizei hat mich schon zur Ausnüchterung mitgenommen. 65. Mein Partner/ich hat/habe schon einen Arzt aufgesucht, um Rat zu bekommen. 66. Ich habe große Schlafstörungen. 67. Ich brauche ständig Alkohol, egal was passiert 68. Manchmal kann ich nicht mehr richtig denken 69. Mein Äußeres ist mir unwichtig geworden. Nur professionelle Hilfe kann wirken! 70. Ich habe schon mit Leuten getrunken, mit denen ich mich früher nicht an einen Tisch gesetzt hätte. 71. Wenn ich nichts anderes habe, trinke ich auch mal "Fusel", Hauptsache Alkohol. 72. In letzter Zeit vertrage ich Alkohol nicht mehr richtig. 73. Manchmal habe ich große Angst oder fühle mich bedroht. 74. Ich kann nicht mehr aus einer Tasse trinken oder mich rasieren, ohne etwas getrunken zu haben. 75. Mein Trinken ist zwanghaft. 76. Wenn ich nichts trinke, hört das Zittern überhaupt nicht mehr auf. 77. Manchmal höre oder sehe ich Dinge, die nicht vorhanden sind. 78. Ich habe schon daran gedacht, mir das Leben zu nehmen. 79. Ich hatte schon mal ein Delirium. Die Autoren des Tests raten: Auch wenn Sie "nur" gefährdet sind, also keine der Fragen 25 bis 78 mit "ja" beantworten konnten, sollten Sie das Ergebnis nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die Entwicklung einer körperlichen Abhängigkeit ist ein schleichender und lautloser Prozess. Die körperliche Abhängigkeit kündigt sich nicht an. Sie klopft nicht eines Tages an Ihre Tür und verkündet Ihnen, dass Sie am nächsten Tag körperlich abhängig sein werden, wenn Sie heute nicht aufhören. Ich empfehle Ihnen, sich andere Strategien für die Bewältigung Ihrer Probleme anzueignen. Der Alkohol ist keine Lösung. Nehmen Sie die Hilfe einer Beratungsstelle in Anspruch oder machen eine Psychotherapie. Wenn Sie sich in Phase 3 oder 4 befinden, dann wenden Sie sich bitte an eine Suchtberatungsstelle oder gehen zu einem Treffen der Anonymen Alkoholiker. Sie brauchen die Unterstützung anderer. Die Autoren des Tests raten: Nur mit Hilfe anderer können Sie sich selbst helfen. Alleine haben Sie keine Chance, sich aus einer Alkohol-Abhängigkeit zu befreien. Quelle: PAL Verlagsgesellschaft mbH mfg unicat18 + Multi-Zitat Zitieren
#2 3. August 2007 AW: Wann Wird Trinken Zur Sucht? Oha, da sind schon nen paar heftige Fragen/Feststellungen drin . Krass ist vorallem die 4. Phase: 78. Ich habe schon daran gedacht, mir das Leben zu nehmen. ...Wenn's soweit ist, dann sieht's schon sehr schlecht aus :/. Ich konnte lediglich drei Fragen mit Ja beantworten und sie befanden sich alle inner ersten Phase. Z.B. 6. Ich kann mit Alkohol viel besser aus mir herausgehen. Wer kann das nicht. Es ist ja bekannt, dass durch Alkoholkonsum die Hemmschwelle fast gänzlich verschwinden kann ^^. Mfg mattes008 + Multi-Zitat Zitieren
#3 3. August 2007 AW: Wann Wird Trinken Zur Sucht? Ich trinke zwar keinen Alkohol aber den Test finde ich wirklich gut... => Hab ihn mir mal in ein Word Dokument kopiert. Bewertung haste Mfg + Multi-Zitat Zitieren
#4 3. August 2007 Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017 AW: Wann Wird Trinken Zur Sucht? hmm man ist abhängig wenn man hier oft postet Das Saufspiel! - RR:Board + Multi-Zitat Zitieren