Warum Hunde sich am Hintern schnüffeln

Hunde haben eine bemerkenswerte Fähigkeit, durch ihren Geruchssinn Informationen über ihre Umgebung zu sammeln. Eine ihrer bevorzugten Methoden, um diese Informationen zu erhalten, ist das Schnüffeln am Hintern anderer Hunde oder sogar von Menschen. Dieses Verhalten mag für uns Menschen unangenehm oder sogar abstoßend wirken, aber es ist für Hunde eine natürliche und wichtige Art der Kommunikation.

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Warum Hunde sich am Hintern schnüffeln

30. Juli 2014 von   Kategorie: Wissenschaft
Wissenschaftler haben das Verhalten von Hunden genauer analysiert und sind dabei auf ein wichtiges Kommunikationsmittel beim Vierbeiner gestoßen.

Instinktiv riechen sich Hunde gegenseitig am Hinterteil, jetzt ist auch klar warum. Hunde besitzen einen etwa 10.000 besseren Geruchssinn als der Mensch. Damit kann die Sensible Hundenase auch riechen ob es einem Artgenossen gut geht, ob er gesund ist und sogar der Gemütszustand lässt sich erschnüffeln.

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Hunde besitzen sogenannte Analsäcke in denen ein Sekret gebildet wird, das zur Kommunikation wichtig ist. Das Sekret besteht hauptsächlich aus Aminosäuren. Diese verändern sich je nachdem, wie das Immunsystem des Tiers aktuell arbeitet, wodurch der schnüffelnde Hund einen anderen Geruch wahrnimmt und so erkennt, wie es dem anderen Tier geht. Auch das Geschlecht wird so erkannt.

Zudem haben die Wissenschaftler herausgefunden, dass Hunde ein sekundäres Geruchs-System besitzen. Das Jacobsons Organ befindet sich in der Schnauze und ist auf die chemische Kommunikation spezialisiert, es ist auch direkt mit dem Gehirn verbunden.

Eine der Hauptursachen für das Schnüffeln: Identifizierung


Hunde haben zwei Drüsen am Anus, die einzigartige chemische Signale aussenden, die als Pheromone bezeichnet werden. Diese Pheromone enthalten Informationen über das Geschlecht, das Alter und die Gesundheit des Hundes, sowie über seine Stimmung und sein Verhalten. Durch das Schnüffeln am Hintern eines anderen Hundes kann ein Hund also wichtige Informationen erhalten, die ihm helfen, den anderen Hund besser zu verstehen und zu interagieren.

Ein weiterer Grund, warum Hunde sich am Hintern schnüffeln, ist die soziale Interaktion. Wenn Hunde sich begegnen, verbringen sie oft viel Zeit damit, sich gegenseitig zu beschnüffeln. Dies ist eine wichtige Form der Kommunikation, die es den Hunden ermöglicht, sich kennenzulernen und Vertrauen aufzubauen. Das Schnüffeln am Hintern ist eine besonders wichtige Art der sozialen Interaktion, da es den Hunden hilft, sich über ihre Identität und ihren Rang in der Rudelhierarchie zu informieren.

Es gibt auch spezifische Situationen, in denen Hunde sich gegenseitig am Hintern schnüffeln. Zum Beispiel können Hunde, die in einem Haushalt zusammenleben, sich gegenseitig beschnüffeln, um festzustellen, wer zum Beispiel nach draußen gehen muss. Hunde können auch ihre Besitzer am Hintern schnüffeln, um festzustellen, ob sie Angst haben oder gestresst sind. Dieses Verhalten kann jedoch als unangenehm empfunden werden und sollte vermieden werden, wenn es für den Besitzer unangenehm ist.

Zusammengefasst


Insgesamt ist das Schnüffeln am Hintern für Hunde eine natürliche und wichtige Art der Kommunikation. Es gibt den Hunden wichtige Informationen über ihre Umgebung und hilft ihnen, sich zu orientieren und zu interagieren. Obwohl es für uns Menschen unangenehm sein kann, sollten wir uns daran erinnern, dass es für Hunde eine normale Verhaltensweise ist und dass sie auf diese Weise wichtige Informationen sammeln und kommunizieren.