Was Deutsche in der Schweiz erleben

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von BoRRat, 12. Februar 2010 .

  1. 12. Februar 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    Nach dem Minarettverbot macht die Schweizer Volkspartei mobil gegen Deutschland und schürt alte Ängste der Schweizer vor deutscher Übermacht. Einwanderer haben dort zur Zeit wenig zu lachen und werden teils massiv in anonymen Briefen bedroht. report MÜNCHEN beobachtet die hitzige Debatte in der Schweiz aus nächster Nähe.

    Vergangenen Donnerstag in Zürich. Der Tagesanzeiger hat zur Podiumsdiskussion geladen und kann sich über fehlenden Ansturm nicht beklagen. Der Saal ist voll. Das Thema, um das es geht, ist hier ein Reizthema. "Wie deutsch ist Zürich?"


    Umfrage:

    Schweizer: "Wir fühlen uns vielleicht ein bisschen unterlegen und deshalb entwickelt sich dann auch innerlich vielleicht eine gewisse Aggression."
    Deutsche: "Man wird wirklich hier oftmals auf "Nazi" reduziert. Also das stimmt, ich übertreibe jetzt gar nicht. Sie werden, wenn sie irgendwo im Schwimmbad sind und sie nehmen jemandem den Platz weg, dann sagt man eben 'blöder Nazi'."

    Die Schweizer sind nicht zimperlich, das weiß man im Ausland spätestens seit dem erfolgreichen Volksbegehren gegen Minarette.

    Besuch in der Züricher Wahlkampfzentrale der Schweizer Volkspartei. Nach der Minarett-Kampagne sucht die stärkste Schweizer Partei neue Opfer. Exklusiv zeigt uns der Parteisekretär die Plakate der neuesten Kampagne. Die SVP nimmt deutsche Einwanderer ins Visier.

    Yves Gadient, SVP, Parteisekretär Kanton Zürich: "Die Leute merken, dass etwas nicht stimmt mit unserer Einwanderungspolitik oder respektive Ausländerpolitik."
    report MÜNCHEN: "Also, Deutsche müssten Íhrer Meinung nach klar begrenzt werden hier?"
    Yves Gadient, SVP: "Das ist eine Lösung von vielen."

    Solche Plakate also hängen ab dieser Woche in ganz Zürich. Und eine an Populismus kaum zu überbietende Anzeige gegen zu viele deutsche Professoren an der Uni Zürich wurde bereits veröffentlicht.

    Dabei stehen die Deutschen, die hier leben schon jetzt häufig enorm unter Druck.

    Diese Frau hat die geballte Fremdenfeindlichkeit gegen Deutsche zu spüren bekommen. Dabei lebt und arbeitet sie bereits seit 30 Jahren in der Schweiz. Vor kurzem bekam sie einen Brief, der sie jetzt noch erschüttert.
    "Die Kugel für dich ist schon bereit du dreckige deutsche" und weiter: "Ich jage Dir eine Kugel in den rücken, du elende deutsche brut, wenn du die Schweiz nicht bis in 4 monaten verlassen hast."

    Marion B.: "Wenn ich davon spreche, oder angesprochen werde, darüber erzähle, dann fang ich an zu zittern und dieses Zittern bekomme ich dann nicht in den Griff."

    Und jetzt, wo die Deutschlandfeindlichkeit auch noch offen Wahlkampfthema ist, fürchtet sie, dass sich der Drohbriefschreiber bestätigt fühlen könnte.

    Marion B.: "Ich bin wütend auf eine SVP, dass sie so locker entspannt mit diesem Thema umgeht und sich anscheinend nicht bewusst ist, was sie damit auslösen kann."

    Im ehrwürdigen Schweizer Bundeshaus in Bern stellt die SVP die größte Fraktion. Wir treffen Nationalrat Hans Fehr. Er ist einer der Scharfmacher in der populistischen Volkspartei.

    Hans Fehr, SVP, Nationalrat: "Wir werden quasi von einem Teil der Deutschen überrollt, die sind einfach verdammt intelligent und quirlig und die drücken die Löhne und die Gefahr kommt vom Sozialkuchen."

    Eine, die die Schweizer angeblich überrollt, ist Alena Gerber.
    Das Model aus München wurde vom Schweizer Internet-Sender usgang.tv nach Zürich geholt. Sie moderiert eine Promi Sendung und redet vor der Kamera Hochdeutsch.
    Und das gefällt der SVP und insbesondere Nationalrat Hans Fehr überhaupt nicht.

    Alena Gerber, Internet-Moderatorin: "Politiker haben sich geäußert, dass es genug Schweizer Moderatorinnen gibt und ich soll entweder auf Schweizerdeutsch moderieren oder das Land verlassen. Beziehungsweise nicht mal auf Schweizerdeutsch moderieren, man akzeptiert eigentlich gar nicht deutsch."

    Hans Fehr, SVP, Nationalrat: "Sie war der Aufhänger, um das ganze Problem auszubreiten. Das Problem ist mitnichten Alena Gerber, das Problem ist die Personenfreizügigkeit. Die ist für die attraktive Schweiz sehr gefährlich."

    Gefährlich wurde es vor allem für sie: Die deutsche Radiomoderatorin Katrin Wilde hat zu spüren bekommen, was es heißen kann, als Deutsche in der Schweiz zu arbeiten.
    Erst kamen Schmäh-E-Mails in die Redaktion. Dann wurde die Fensterscheibe ihres Autos eingeschlagen, Bekennerschreiben inklusive. "fegt ihn weg den Deutschen Dreck!" Und: "Die deutsche Moderatorin hat 2 Wochen Zeit, die Schweiz zu verlassen! ansonsten wird sie die Konsequenzen zu spüren bekommen und zwar körperlich."

    Katrin Wilde, Radio-Moderatorin: "Dann hat sich natürlich auch jeder Sorgen gemacht. Also, dann sitzt der Freund zu Hause und die Oma und die Eltern, die rufen dann 1.000 Mal am Tag an, das ist dann halt nicht so schön. Und man macht sich selbst natürlich Gedanken, wenn man abends mit dem Hund spazieren gehen muss. Ich bin Anfang 20, da fühlt man sich alleine überhaupt nicht mehr sicher."

    Katrin Wilde hat die Konsequenzen gezogen und die Schweiz verlassen. Heute arbeitet sie beim Saarländischen Rundfunk.

    Katrin Wilde, Radio-Moderatorin: "Ich wollte halt definitiv nicht mehr in so einem Krimi die Hauptrolle sein."

    Die Züricher Stadtpolizei nimmt die Drohbriefe gegen Deutsche sehr ernst. Der Polizeisprecher warnt davor, das Problem zu bagatellisieren und bittet die betroffenen Deutschen um Mithilfe.

    Marco Cortesi, Pressesprecher Stadtpolizei Zürich: "Wir haben jetzt in diesem speziellen Fall rund zehn ähnliche oder gleichgelagerte Fälle und es ist gut möglich, dass da noch mehrere ähnliche Briefe in Umlauf sind und wir keine Ahnung davon haben und darum dann auch das Maschennetz nicht enger schnallen können."

    So ernst wie bei der Polizei nimmt man das Problem bei der Schweizer Volkspartei freilich nicht. Im Gegenteil.

    Yves Gadient, SVP, Parteisekretär Kanton Zürich: "Politische Kommunikation ist im besten Fall immer eine Kommunikation, die zu Emotionen führt. Wenn Emotion entsteht, dann entsteht auch eine Abbildung in den Medien."
    report MÜCHEN: "Vielleicht Fremdenhass?"
    Yves Gadient, SVP: "Das ist eine mögliche Emotion."
    report MÜNCHEN: "Die Sie in Kauf nehmen?"
    Yves Gadient, SVP: "Überhaupt nicht."
    report MÜNCHEN: "Doch, nehmen Sie doch, wenn Sie sagen, das ist eine mögliche Emotion."
    Yves Gadient, SVP: "Fremdenhass ist keine übliche Reaktion in der Schweizer Kultur."

    Nicht überall in der Schweiz wird so gedankenlos diskutiert.
    Bei der Podiumsdiskussion des Züricher Tagesanzeigers ist man sich sehr wohl bewusst, dass die SVP-Kampagne negative Folgen haben könnte. Vor allem fürchtet man hier ein schlechtes Image.

    Klaus J. Stöhlker, PR-Berater: "Im Ausland geht der Ruf kaputt, jetzt wo Haider nicht mehr da ist, rücken wir im Ausland an die Stelle von Haider rein und das gefällt mir ehrlich nicht."

    Was bleibt ist ein gewisses Unbehagen. Auch bei den anwesenden Schweizern. Und bei den Deutschen sowieso.


    Quelle: http://www.br-online.de/das-erste/report-muenchen/report-muenchen-schweiz-deutschland-ID1265377296328.xml



    Schon wieder negatives aus der Schweiz, das Land wird mir immer unsympathischer...
     
  2. 12. Februar 2010
    AW: Was Deutsche in der Schweiz erleben

    aha, und wenn deutsche in deutschland türken wie dreck behandeln, weil sie meinen türken sind menschen 3. klasse, dann geht das in ordnung, wa? wenn schwarze zusammengeschlagen werden, ist es auch ok. ah und die scheiss araber muss man auch verbrennen, sie sind ja nichts weiteres als frauenverachtende terroristen. oder diese polen, guck sie dir mal an, klauen uns nur unsere autos weg. Jaja, schön, dann seht mal, wie man sich so fühlt, wenn man ungerecht behandelt wird.

    ich war mal in der schweiz und kann es nur teilweise bestätigen, schweizer mögen die deutschen nicht. jedoch so etwas wie zusammenschlagen oder solche drohungen habe ich nie gelesen, das sind dann wahrscheinlich die wenigen traurigen geschichten, die irgendwelche Medien ausnutzen um Stimmung zu machen. ah stimmt ja, es gibt ja seit kurzem den Streit zwischen Deutschland und Schweiz wegen den hinterzogenen Steuern, da muss natürlich irgendjemand die Presse beauftragen, damit sie was negatives über die Schweiz schreibt. Populismus ftw

    "die sind einfach verdammt intelligent und quirlig" ja, das hat hitler von den juden auch erzählt, das ergebniss kennen wir alle.

    Der Titel ist, was Deutsche in der Schweiz erleben und der Artikel ist total einseitig. Fast alle Deutsche, mit denen ich in der Schweiz gesprochen haben sind sehr glücklich in der Schweiz und n auf Deutschland, ein paar wenige wollen zurück, weil es halt ihre Heimat ist.
     
  3. 12. Februar 2010
    AW: Was Deutsche in der Schweiz erleben

    Jaja, jetzt wollen wir mal nicht übertreiben....

    Finde es nicht verwunderlich, dass die Schweizer unzufrieden sind, wenn ihr halbes Land aus deutschen besteht. Vorallem, wenn die Löhne gedrückt werden usw. Ein Land kann einfach nur eine bestimmt Anzahl von Ausländern aufnehmen, ansonsten kippt die Stimmung.
     
  4. 12. Februar 2010
    AW: Was Deutsche in der Schweiz erleben

    Man kann sagen was man will, die Schweiz ist ein spuveränes Land, sie darf Überfremdung kritisieren. Ob es sich bei den Einwanderern um Deutsche oder Türken handelt ist da vollkommen egal. Es geht ums Prinzip.
     
  5. 12. Februar 2010
    AW: Was Deutsche in der Schweiz erleben

    stimme ich absolut zu.
    Ich kann diese Reaktion den Schweizern in keinster Weise übel nehmen.
     
  6. 12. Februar 2010
    AW: Was Deutsche in der Schweiz erleben

    Man muss sich das einmal klar machen : Eine zu hohe Überfremdung führt zu sozialen Spannungen und Unzufriedenheit. Das ist unumkehrbar und ist immer so gewesen. Was in der Schweiz offen geäußert werden darf, wird in Deutschland totgeschwiegen und verdrängt, die Kritiker unter die Knute zigtausender Antidiskriminierungs/Rassismusgesetze gebracht und mundtot gemacht.
     
  7. 12. Februar 2010
    AW: Was Deutsche in der Schweiz erleben

    Aber auf solch einem Niveau?

    Diese Polemik der SVP ist doch lächerlich!
    Auch distanziert sich diese partei nicht von den aggressiven briefen und Drohungen.
    natürlcih denke auch ich nicht , dass es bald zu Progromen an Deutschen kommen wird. Aber die Tendenz in eine rechte Richtung ist doch erkennbar.
    In einer globalisierten, cosmopolitischen Welt ist die Diskussion über dieses Thema erwünscht, jedoch nicht auf solch einem Level.


    Silberhand
     
  8. 12. Februar 2010
    AW: Was Deutsche in der Schweiz erleben

    Wird es nicht. Man fährt eben keinen deutschlandüblichen Kuscheldialog-Kurs.
     
  9. 12. Februar 2010
    AW: Was Deutsche in der Schweiz erleben

    Komplett richtig!
    Ich selber bin Schweizer, bin auch häufig mal in Zürich unterwegs und das ist nie und nimmer so krass wie es in dem Artikel dargestellt wird. Ihr müsst euch teilweise auch Fragen, wie die Deutschen sich hier in der Schweiz verhalten.

    Kleines Beispiel: Ich arbeite auf der Gemeindeverwaltung, es gibt hier Deutsche die kommen, sich anmelden und das Gefühl haben, sie müssen sich kein Stück anpassen und was sie für richtig halten, ist richtig. Sie fluchen auch, wenn wir nicht sofort ihre Sprache annehmen und mit ihnen auf Deutsch und nicht auf Schweizerdeutsch kommunizieren. Klar ist das für mich kein Problem und ich sprech dan auch Deutsch, aber würde iiirgend ein Schweizer in Deutschland Schweizerdeutsch sprechen, würde er einfach ignoriert werden.

    Soll keineswegs heissen, dass ich Deutschfeindlich bin, im Gegenteil! Und ich will diese Drohbriefe auch nicht runterspielen oder gutheissen. Aber von nichts kommt bekanntlich nichts und ein so genannter "Hass" entsteht nicht einfach so.

    Ich muss euch auch ehrlich sagen, dass die Deutsche Politik momentan ein absoluter Witz ist. Da regiert doch jeder einfach ein bisschen wie es ihm bzw. ihr gerade Passt. Es kann doch nicht sein, dass sich eine Weltmacht auf kriminelle Machenschaften einlässt! Und das nur, um Steuerhinterzieher zu überführen. Erst Mal die Regierung ein bisschen reformieren (insbesondere das Steuersystem, bei uns klappts ja auch wunderbar).
     
  10. 12. Februar 2010
    AW: Was Deutsche in der Schweiz erleben

    Es gibt 2 Grundprobleme mit den Deutschen und Schweizern.

    1. Die Sprache:
    Die Schweizer halten ihren Dialekt für eine Sprache, was er nicht ist. Anstatt bei Menschen anderer Hrkunft in die Hochspreche zu wecheln, wie in Deutschland üblich, wird demonstrativ am Dialekt festgehalten und hinter geilt man sich dann darüber auf dass der "Dytsche" es nicht verstanden hat.
    Das Problem tritt bei uns Süddeutsche kaum auf, da wir Schwyzerdytsch ohne Problem verstehen, aber Ossis und Norddeutsche eher nix. Ebenfalls problematisch ist das "Lehrerhafte" des Hochdeutschen.
    Es ist teils auch ein Problem dass Deutsche kein Französisch können, was man in der Schweiz oft braucht. Leider ist die Totalverweigerung eine fremde Sprache zu lernen nicht nur bei Franzosen sehr ausgeprägt, sondern auch bei französisichsprachigen Schweizern.

    2. Das Geld
    Viele Deutsche in der Schweiz verdienen gut und oftmals mehr als die Einheimischen, da abgeworbene Fachkräfte. Die Ossis im Service sind eine Minderheit. Es regt sich schnell Neid.
     
  11. 14. Februar 2010
    AW: Was Deutsche in der Schweiz erleben

    ui, endlich mal ein gute Beitrag. In der Tat, diese scheiss rdütsche Sprache hat mich auch tierisch aufgeregt. Nicht nur dass sie hässlich ist (v.a. wenn eine Schweizerin so redet... toal abtörn), was soll das? Im deutschsprachigen Raum reden ca. 90 Mille Menschen hochdeutsch, nur die schweiz nicht, die beharren auf ihre hässliches Dialekt und ich als Pole konnte da vieles nicht verstehen, dabei wollte ich lieber mit den Schweizern rumhängen. Aber sobald wir in der gruppe waren, labberte man rdeutsch und ich habe nix verstanden. Auch eine form der Unhöflichkeit.

    2. jo, dabei sollten die schweize doch glücklich sein: sie haben kein Geld in die ausbildung eingesteckt und haben jetzt eine Fachkraft. V.a. bei den Medizinern ausgeprägt: pro mediziner direkt aus dem Studium spart die Schweiz 1 Mille €...
     
  12. 14. Februar 2010
    AW: Was Deutsche in der Schweiz erleben

    kann ich nur zustimmen.

    3. die politischen verhältnisse dulden solche "ausschreitungen"

    aber mal ernsthaft: diese briefe an die frau mit der kugel etc ist doch nicht aussagekräftig. sowas gibt es überall und immer nur interessiert sich die presse da einfach nicht für und niemand meldet sich. rassismus (bzw das was man so nennt) ist in jeder nation präsent aber in der schweiz ists grad am spannensten.
     
  13. 14. Februar 2010
    AW: Was Deutsche in der Schweiz erleben

    Das ist ja nichtmehr nur eine Tendenz, fällt aber allgemein auf dass Österreich und die Schweiz
    sich im Vgl. zu Deutschland mehr erlauben und die entsprechenden Parteien auch erfolgreicher
    in den eigenen Ländern sind.
    Aber wir sollten uns nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, wir werden ja auch von der CDU
    regiert, ob das so viel besser ist? Paradebeispiel Roland Koch... *seufz*

    Ps.: Dieses ganze Lohndumping und Arbeitsplätze wegnehmen ist so ziemlich das lächerlichste was
    diese Parteien immer an Argumenten zu Tage bringen.
     
  14. 14. Februar 2010
    AW: Was Deutsche in der Schweiz erleben


    Welche Sprache wird denn bei euch in der Schule Unterrichtet? Deutsch oder diese angebliche Sprache "Schweizerdeutsch"? Ich weiß ja nicht, ob du es bemerkt hast, aber selbst in dem Namen steckt das Wort Deutsch.


    Naja, zum Thema: War vor einiger Zeit mal auf Exkursion in Basel. Wir waren keine 10min in Basel, sind vom Bahnhof in die Straßenbahn umgestiegen, und wurden dort direkt in einer mir unverständlichen Sprache(spreche dialektfreies Hochdeutsch) angemacht. Mein Kumpel hat mir dann erzählt, dass wir "deutsche Invasion" und "deutscher Abschaum" genannt wurden.

    Fand es schon erstaunlich, in einem vermeintlich deutschsprachigem Land, aufgrund von Hochdeutsch angemacht zu werden.
     
  15. 14. Februar 2010
    AW: Was Deutsche in der Schweiz erleben

    Ich kriege das ganze ziemlich gut mit, ich bin Deutsch-Schweizerischer Doppelbürger.

    Ich sehe es so, dass die SVP durch ihren Erfolg in der letzten Zeit gemerkt hat, dass sie mit Hetze weiterkommt, weil die linken Parteien nichts dagegen machen wollen/können. Das Volk aufstacheln funktioniert in der Schweiz deshalb so gut, weil die schweizer Bürger hier mehr Macht haben als in Deutschland, durch Volksentscheide, durch die Ebenen, etc.

    Arbeitslosigkeit war hier vor ein Paar Jahren noch kein grosses Thema. In Basel, wo die Grossen Pharmakonzerne ihren Standort haben, ist es üblich, dass viele Arbeiter aus Deutschland kommen. Die Firmen haben dort Wohnungen erbaut, wo die Arbeiter unter der Woche leben, und am Wochenende fahren sie zurück nach Deutschland. Das war viele Jahre so, und wird auch noch so sein. Ein gutes System, wie ich finde. Man sollte jetzt nicht denken, dass da jeder arbeiten kann, doch genau DAS will die SVP den Schweizern vormachen (Invasion und der ganze Mist) Ich spreche im Freundeskreis Schweizerdeutsch, in der Öffentlichkeit auch, Zuhause rede ich Hochdeutsch mit Dialekt. Ich habe kein Problem zwischen den Sprachen zu wechseln, und den meisten Schweizern dürfte das auch nicht wirklich schwer fallen, zumal in der Schule hauptsächlich Hochdeutsch unterrichtet wird.

    Ich habe kein Problem mit Einwanderern jeglicher Art, solange sie nicht kriminell werden, ehrlich und gut arbeiten und sich in die Gesellschaft eingliedern. Ich kenne ein paar deutsche Familien, sie hatten kein Problem hier Anschluss zu finden. Im Gegensatz zu Einwanderern aus anderen Geographischen Gegebenheiten, haben es deutsche Einwander um einiges leichter, sind dabei aber auch mit einer anderen Einstellung hier. Meiner Erfahrung nach sind die Deutschen hier weil sie arbeiten WOLLEN. sie machen ihre Jobs gut, und das ist, was in meinen Augen einen Arbeiter ausmacht. seine Leistung. nicht mehr und nicht weniger. Hier in der Schweiz hat man Bildungsmässig gute Chancen, es gibt massig Hilfsangebote und so weiter. Wer sich bemüht, kommt auch weiter.

    In meinen Augen nu eine weitere Hetzkampagne der SVP.
     
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