Wie geht es den Menschen in Deutschland?!

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von maxpower123, 17. Dezember 2008 .

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  1. 18. Dezember 2008
    AW: Wie geth es den Menschen in Deutschland?!

    Das es den meisten unserer RR User gut geht zeigt ja allein das sie einen Internet-Zugangang haben.Doch das Problem ist,dass es den meisten Menschen egal ist,dass es auch Leute gibt,denen es nicht so gut geht und einfach behaupten diesen würde es gut gehen ich finde es schlichtweg eine Frechheit!

    @Deejayy
    Kann dir nur zustimmen auf diese These hat dieser Threat auch eig abgezielt......
    Mfg
     
  2. 18. Dezember 2008
    AW: Wie geth es den Menschen in Deutschland?!

    Um meine Ansicht prägnant wiederzugeben, führe ich hier einfach mal zwei Zitate auf, die m.M. nach die Sachlage auf den Punkt bringen:


    1) -->
    Als der Mensch anfing, nach Privateigentum zu streben, traten Gewalt, Betrug, Diebstahl und Raub auf den Plan. Bald danach brachen Stolz und Neid in der Welt aus und brachten einen neuen Maßstab des Reichtums mit sich, denn die Menschen, die sich bis dahin für reich gehalten hatten, wenn ihnen nichts fehlte, schätzten nun ihr Verlangen nicht nach den natürlichen Bedürfnissen, sondern nach dem Überfluß der anderen ein und fingen an, sich für arm zu halten, wenn sie gewahr wurden, daß ihre Nachbarn mehr Besitztümer hatten als sie selbst. <--
    (Diamond 1976)

    2) ---> Angesichts der seit den 60er Jahren und erneut seit der Deregulierung
    des Medienwesens in den 80er Jahren beobachtbaren Quantensprünge in der
    Entpolitisierung des Politischen, der Angleichung der Politik an die Unterhaltung und der
    auf Pseudoereignisse, Charaktermerkmale und Konfliktinszenierungen zentrierten
    medialen Aufmerksamkeit stellt sich allerdings schon die Frage, ab wann der Ersatz des
    Streits um politische Konzepte durch Persönlichkeitsdarstellungen und möglichst
    umfassende Affektsteuerung des Souveräns ein systemgefährdendes Ausmass erreicht.
    Politik im Modus des Affektuellen ist blind gegenüber Folgen und Nebenfolgen politischer
    Führungsstile, weil die kognitive Überzeugung in politische Programme durch personale
    Vertrauensdelegation ersetzt wird. In der Reduktion des demokratischen
    Dezisionsverfahrens auf Gefühle der Sympathie und Antipathie verkümmert politisches
    Wahlverhalten zur Exekution undifferenzierter Freund-Feindbild-Konzepte und die
    Kontingenz politischer Entscheidungsfindungsprozesse erweitert sich sprunghaft. Politik
    auf der Basis von Affekten verunmöglicht jegliches Raisonnement, das von wechselseitig
    transparenten strategischen Interessen und kognitiven Überzeugungen abhängig ist. <----

    (Imhof, Kurt [1998]: Die Verankerung der Utopie herrschaftsemanzipierten Raisonnements im Dualismus Öffentlichkeit und Privatheit.)

    Stimmt ihr mir zu oder steht ihr diesen "Behauptungen" eher abgewandt entgegen?

    Greetingz

    Timo
     
  3. 18. Dezember 2008
    AW: Wie geth es den Menschen in Deutschland?!

    Du beschreibst den Einfluss der Medien in die heutige Politik die gar ein systemgefährdendes Ausmass erreicht hat. Es lässt sich nur schwer verneinen, dass die Medien einen großen Einfluss auf die Politik hat. Aber wofür gibt es Politik? Politik ist zur Meinungsfindung dar und haben wie Parteien, zwar eine einseitige und stark differierte Erscheinungsbild. Sie haben die Aufgabe eines Vermittlers. Sie sollen die politischen Beschlüsse zur Basis weitergeben. Ich vertrehte die Meinung, dass Medien da gar gut sind. Sie gehören zur heutigen Zeit einfach dazu. Früher gab es Marktschreiher und Wanderprädiger die die Stimmungsmacher waren - heute sind es die Medien. Mit der Macht der Medien kommen auch Probleme einher. Durch die Auswahl von Nachrichten wird ja schon eine Zensur vollzogen. Sensationen bringen mehr Einschaltung und somit mehr Provit! Der Endverbraucher muss sich ändern, damit sich das ändert und somit sich alles zum besseren ändert (komischer Satz=) ).

    Das Schwarz/Weiß Denken ist doch schon immer im Menschen da. In der ersten Klasse unterscheidet man zwischen Kinder, die man mag und welche die man nicht mag. In der Politik bzw. der Vermittler der Politik ist es doch ähnlich. Agenturen welche der CDU nahe sind, schreiben nur positives.

    Um dieser Fehlinterpretation und Miesmache der Lage sag ich nur : Sapere aude! und Ex nihilo nihil fit!

    Studierst du Politikwissenschaften oder sowas?
     
  4. 18. Dezember 2008
    AW: Wie geth es den Menschen in Deutschland?!

    Wir hatten in Politik(11. Klasse) vor einigen Tagen ein kurzes Referat eines Schüler, dass die Schere zwischen Armen und Reichen in den letzten Jahren rasant auseinander geht. (Ich glaube es war eine OCD Studie oder sowas ähnliches, also irgendeine Wirtschaftsorganisation)
    Das liegt daran, dass in Deutschland relativ lange eine starke Mittelschicht gelebt hat. Davon haben viele einen Aufstieg in die obere Schicht geschafft, wodurch das errechnete Einkommen der Armutgrenze auch gestiegen ist --> Familien die eigentlich zu den "normalen" gehörten, zählen teilweise schon als arme bzw. an der Armutsgrenze lebend...
     
  5. 18. Dezember 2008
    AW: Wie geth es den Menschen in Deutschland?!

    Zu gut um Alternativen in Erwägung zu ziehen oder den ***** hoch zu kriegen.

    Mir persönlich geht es hier auch (noch?) gut. Hohes Gehalt, schnelles Auto etc.

    Das Einzige, was mich abhaun wollen lassen würde ist das Zusteuern auf den Überwachungsstaat (RFID in Reisepässen, Vorratsdatenspeicherung, etc.) - der typ mim rolli halt...welcher im Aufsichtsrat des Herstellers besagter RFID-Chips sitzt =) Aber das interessiert ja keinen... oh hilfe ... die bösen terroristen

    nur meine meinung

    gr33tz
    mdaboss
     
  6. 18. Dezember 2008
    AW: Wie geth es den Menschen in Deutschland?!

    Fangen wir bei der letzten Frage an: Nein, ich studiere Erziehungswissenschaften, bin jedoch sehr interessiert an politischen Geschehnissen!

    Zum ersten Punkt: Medien wären gut. Die Betonung liegt auf wären. Die Medien wären gut, hätten die Leute, die eine ganz bestimmte Ideologie vertreten, nicht fast alleinig die Kontrolle über die Medien. So ist dies ein schier undurchbrechbarer Kreis, der sich selbst aufrechterhält.
    Der Neolibaralismus, die neoliberale Strömung wird angestrebt und ausgeführt - dies auf biegen und brechen. Wirtschafts- sowie Unternehmesbosse habe durch diese gewaltige Zahl an Privatisierung bzw. Verscherbelung der Einrichtungen und was sonst noch so verscherbelt wird eine riesige Chance noch mehr Profit zu machen, in dem sie diese einfach günstig aufkaufen und teuer weiterverkaufen.
    Entschuldige diese Schlagwörter und kurzen Sätze, ich versuche es lediglich sehr verkürzt herunterzubrechen.
    Nun herrscht mittlerweile eine affektierte Sympathisantenpolitik qua Medien. Diese Medien sitzen in den Händen der einflussreichsten Wirtschafts- Neoliberalismus- sowie Kapitalunternehmen namens Bertelsmann, Springer, Mohn und sämtliche Tochterunternehmen sowie Stiftungen, welche mit im selben Boot stecken!
    Da sich Frau Mohn, Frau Springer und die nette Frau Merkel monatlich zum Kaffeekranz treffen und dort wichtigste Entscheidungen bereden, kann man sich sehr denken, was dabei herumkommt.
    Hat man zusätzlich im Hinterkopf, dass Institute wie CHE oder andere Statistikliefernde Organisationen ebenfalls zum größten Teil unter dem Scheffel der Bertelsmann AG stehen - und diese eben die Medien mit signifikanten Daten beliefern, kann man sich weiter einen Reim drauf machen, wer da was manipuliert.

    Dies mal als kleiner Einblick in die Machenschaften der Politiker mittels Wirtschaftshiesige und hier wiederum qua Medien!
    Da benötigte man schon sehr viel Ausdauer, Mut, Engagement und eine Masse an Bürgern um diese Machenschaften a) zu durchschauen und b) zu durchbrechen!

    Ich trage vorerst meinen Teil dazu bei, indem ich anderen Menschen hiervon berichte und sie versuche wachzurütteln und mit zu machen. Ansonsten werden wir ausgequetscht wie Apfelsinen, bis der Saft leer ist.

    Gängige Parolen, die in diesem Zusammenhang gern verwendet werden:

    Bevölkerung schrumpft - Deutschland stirbt aus
    Renten sind nicht sicher
    Verschlankung durch Privatisierung hilft
    Lohn(neben)kosten sind zu hoch
    Sozialabgaben kürzen
    Unternehmen Steuern entlassen/verringern --> mehr Arbeitsplätze
    Riester/Rürup Rente ist sinnvoller
    etc. pp.

    Um mal nur einige aufzuzählen.

    Ich hoffe ich konnte einen groben Überblick zu deinen oben aufgeführten Mutmaßungen geben und dich ein wenig vom Gegenteil überzeugen.

    Falls jemand/du es mir nicht glaubst, ich habe ca. 1000 Quellen, die dies immer und immer wieder belegen. Bin gern bereit, diese weiter zu schicken!

    Zu deinem zweiten Punkt: Ja, der Endverbraucher muss sich ändern. Er muss aufwachen, er darf heute nicht vergessen, was ihm gestern erzählt wurde. Er muss die Machenschaften durchschauen und sich wehren. Er muss mit den anderen Endverbrauchern zusammenhalten. Nur so kann er dem Geld und der Macht entgegentreten!


    Greetingz

    Timo
     
  7. 18. Dezember 2008
    AW: Wie geth es den Menschen in Deutschland?!

    uneingeschränktes /signed!

    Der Gipfel dieser Personifizierung und Hetze ist z.B. die Debatte um Ypsilanti.
    Als ob dieser "Wortbruch" auch nur ansatzweise ein Argument für Koch wäre.
    Niemand erwähnt mehr die politischen Inhalte.
    Diese Parolen sind echt sehr auffällig.
    Einfache Sätze ohne jegliche Begründung werden möglichst oft wiederholt bis man sie glaubt.
    Die Linkspartei wolle "nur verteilen" und zur DDR zurück ist auch sowas.
    Aber irgendwie muss die herrschende Klasse (und damit meine ich NICHT Merkel & Co) ja ihre Macht absichern...
    Durch die abstrake Herrschaftsform des Kapitalismus bietet es sich geradezu an, immer wieder Schuldige zu suchen... (die faulen "Sozialschmarotzer", Ausländer & Islam, die gierigen Manager oder im Zweifel der Staat der zuviel oder falsch reguliert hat etc.)
    Die Verhältnisse werden alle paar Jahre per Kreuzchen legitimiert und damit das keiner hinterfragt wird die Masse durch TV, BILD & co dummgehalten. Passt leider alles zusammen...
     
  8. 19. Dezember 2008
    AW: Wie geth es den Menschen in Deutschland?!

    Solange unser Sozialstaat noch existiert, geht es den Menschen in Deutschland verdammt gut. Das kann man nicht abstreiten, wenn man mal mit anderen Ländern vergleicht.
    Aber so ein Sozialstaat ist teuer. Auf Dauer nicht zu finanzieren. Genauso wie die Sache mit dem Generationenvertrag. Das wird nix, wenn es mehr Alte gibt und weniger Junge. Will sagen: Irgendwann wird unser System geändert werden und einiges abgeschafft werden müssen, weil es einfach nicht finanzierbar ist. Danach wirds wohl ein ähnliches System wie in den USA geben, der pure Kapitalismus eben. Dann wirds einigen Menschen in Deutschland auch ziemlich dreckig gehen.
     
  9. 19. Dezember 2008
    AW: Wie geth es den Menschen in Deutschland?!

    Mir machen solche unzerkauten Phrasen, welche man tagtäglich in fast allen Medien hört, wirklich Angst.
    Das ist vollkommener Quatsch, den du da von Dir gibst. Nur weil es viele Politiker sagen, heißt das bei weitem nicht, dass das stimmt!
    Aber das scheint in der heutigen Zeit wohl eher das Gros an Bürger zu machen: Einfach mal alles schön unverdaut Wiedergeben, was man so hier und da aufschnappt! Grauenvoll...
    Ich sehe, es ist noch ein sehr großer Bedarf an Aufklärung notwendig, um "die da oben" zu stürzen

    Greetingz

    Timo
     
  10. 19. Dezember 2008
    AW: Wie geth es den Menschen in Deutschland?!

    Ich glaub dir das sehr wohl. Nur die Aussagen sind wie immer sehr Standortgebunden. Ich für meinen Teil stamme aus einer sehr liberalen Familie und bin also ein Nutznießer des Kapitalismus. Ich sehe das etwas anders, als vllt. du. Das liegt natürlich an der Erziehung sowie der Jobs der Eltern. Daher ist es ziemlich schwer darüber zu Diskutieren, da es kein richtig und falsch gibt, sondern nur für den einigen das richtige... .
     
  11. 19. Dezember 2008
    AW: Wie geth es den Menschen in Deutschland?!

    Was genau meinst du mit Standortgebunden?
    Und was genau liegt an den Jobs der Eltern bzw. sogar an der Erziehung?

    Greetingz

    Timo
     
  12. 19. Dezember 2008
    AW: Wie geth es den Menschen in Deutschland?!

    man kann es aus 2 seiten betrachten...

    die eine seite ist das es uns echt super geht im gegensatz zu anderen 3ten welten hier muss man sich nicht beklagen wir haben alles einfach alles.

    die andere seite ist das es uns geht den wir haben uns an das wohl leben gewöht und wenn man keine wurst daheim ist heißt es wir sind "arm"....hoffe ihr versteht was ich meine.
     
  13. 19. Dezember 2008
    AW: Wie geth es den Menschen in Deutschland?!

    Selbst der ärmste Mensch in Deutschland sollte einen Teufel tun sich zu beklagen. Das wäre die Respektlosigkeit in seiner reinsten Form.

    In Deutschland kann jeder überleben, der sich nur bemerkbar macht. Jedem werden die Grundbedürfnisse für ein menschnwürdiges Leben erfüllt.

    Dieser sollte sich auf anderen Teilen der Welt umschauen und es dann nocheinmal wagen sich zu beklagen.
     
  14. 19. Dezember 2008
    AW: Wie geth es den Menschen in Deutschland?!

    Ich meinte damit, dass jeder anders die Situation auffasst. Ein neoliberaler (bzw. neolioberale Erziehung) hat ne andere Auffassung als ein SPDer oder Linkder... u know?
     
  15. 20. Dezember 2008
    AW: Wie geth es den Menschen in Deutschland?!

    Aso, jau verstanden.

    Obwohl ich davon überzeugt bin, dass der Neoliberalismus eine Schande für die Masse ist.
    Einzig und allein profitieren hier wenige, große und bereits mächtige Konzerne, die durch die umfassende Privatisierung sämtlicher Bereiche günstig "einkaufen" können.
    Wer den Neoliberalismus unterstützt, scheint ihn nicht wirklich zu durchschauen oder ist vom Geld besessen.
    Da es schon im Grundgesetz geschrieben steht, dass Eigentum verpflichtet, in der aktuellen Situation dieses Eigentum jedoch lediglich auf Kosten anderer vergrößert wird von diesen Anhängern, kann ich den Neoliberalismus bei bestem Willen nicht für Gut heißen.
    Es sitzen einfach die absolul falschesten Personen auf den Positionen, die diese Ideologie vertreten und diese Mischung ist unendlich gefährlich.
    Wie stark diese einzelnen Personen doch die Gesamt(wirtschaftliche)lage Deutschlands den Keller heruntergehen lassen und dies mit voller Absicht ist erscheckend. Wie brutal sie über lange Jahre aufgebaute, beständige Systeme wie das Rentensystem kaputtreden und machen und es so zerstören. Gleiches gilt für das Gesundheitssystem, das Bildungssystem und das Sozialsystem!
    Ich kann niemanden verstehen, der dies tatenlos mit anschaut oder gar unterstützt.
    Ich bin davon überzeugt, dass Anhänger dieser Weltanschauung geblendet sind und die Wahrheit entweder nicht sehen können oder es nicht wollen.

    Greetingz

    Timo
     
  16. 21. Dezember 2008
    AW: Wie geth es den Menschen in Deutschland?!

    Ich weiss nicht wie es denn anderen geht aber mir gehts gut.
    Ich denke denn anderen wird es auch nicht so schlecht gehen.
    Denn in deutschland muss keiner hunger.

    Das Thema wurde auch schon oft diskutiert.
     
  17. 21. Dezember 2008
    AW: Wie geth es den Menschen in Deutschland?!

    Die lehnen sich zurück, lassen die Klassenfahrten ihrer Kinder vom Steuerzahler bezahlen und machen sich ein schönes Leben.
     
  18. 21. Dezember 2008
    AW: Wie geht es den Menschen in Deutschland?!

    Also ich weis wie es vielen Leuten in Deutschland geht. Man Arbeitet und Arbeitet und bekommt nichts davon raus.
    Ich weis jetzt auch wies den Leuten geht die von Deutschland Leben. Besser!
    Ohne Witz, die bekommen Geld ohgne sich buckelig zu machen. Das kann einfach keiner Leugnen. Bei uns in der Familie gehen alle Arbeiten und trotzdem kann keiner von sich behaupten am Ende des Monats Geld übrig zu haben. Im gegenteil, am Ende des Geldes ist noch Monat übrig!

    LoL naja, ich tu was dafür und werde es auch weiterhin tun! Mir gehts trotzdem gut!
     
  19. 21. Dezember 2008
    AW: Wie geht es den Menschen in Deutschland?!

    Den Leuten in Deutschland geht es im internationalen Vergleich sehr gut, es liegt nur in der Natur der Deutschen immer zu jammern wie schlecht es ihnen geht. Das ganze wird durch die Medien gepusht.

    Kleines Beispiel:

    Leute in Entwicklungsländern: Viel schlechter
    SChwellenländern: Dem Großteil ebenfalls viel schlechter als bei uns.
    Industriestaaten: Im vlg. auch schlechter. Man guckt sich z.B. mal die USA an, wer da arbeitslos wird --> Pech gehabt, in deutschland mit der sozialen Marktwirtschaft hingegen --> wird vom Staat aufgefangen.

    jetzt kommen natürlich wieder die super gebildeteten RR-User an und beschweren sich über Hartz 4 und AG II jammern rum wie wenig das doch ist. Meiner Meinung nach Pech gehabt, es soll auch nicht so sein, dass man wenn man arbeitslos ist keine Motivation hat sich irgendwas zu suchen, weil man ja eh so gut davon leben kann.

    Ich bekomm jedes mal das Kotzen wenn ich Leute sehe die sich beschweren wie schlecht es ihnen geht, ich sag mal 60 % (meiner Meinung nach noch Untertrieben) können dies mit dem Willen ändern. Aber naja den ganzen Tag zu Hause sitzen ist ja auch nicht schlimm. Die einzigen die mir Leid tun sind Familien die von Sozialhilfe leben müssen und die Eltern keine Chance haben einen Job zu finden (Langzeitsarbeitlose, Frührentner...). Das sind aber auch die einzigen, der Rest hat einfach Pech gehabt!
     
  20. 21. Dezember 2008
    AW: Wie geth es den Menschen in Deutschland?!

    mich würden belege interessieren, inwiefern es den arbeitslosen überhaupt gut geht.

    mich würde interessieren, wo noch gleich die quellen sind, die zeigen, dass die "meisten hartzIV.empfänger" sich mit ihrer situation gerne arrangieren.

    masterplan:

    die frage ist sicherlich eher: wie kann man verhindern, dass menschen überhaupt arbeitslos werden?!

    sicherlich ist der kommunismus ne farce (wer das von dir erwähnte k. manifest gelesen hat, wird sicherlich mehr als einmal geschmunzelt haben).
    nur frage ich mich, wo neoliberaler kapitalismus noch gleich in unserer verfassung festgeschrieben wurde?
    wer hat noch gleich festgelegt, dass gewinne stetig gesteigert werden müssen?
    denke, gewinnsteigerungen lassen sich am einfachsten über entlassungen realisieren (siehe allianz etc.).
    wenn ich sehe, dass große firmen "gewinnwarnungen" herausgeben, weil die zu erwartenden reingewinne nicht ausbleiben werden, sondern etwa von 8 auf "nur noch" 5mrd euro fallen werden, und die anleger dadurch kammerflimmern bekommen, hab ich nur noch spott und hohn über.

    die lösung ist unter anderem eine wesentliche stärkere reglementierung der marktmechanismen.

    wie lächerlich anzunehmen, dies sei eine abkehr von der martwirtschaft und ein hinwenden zum kommunismus.

    oder waren es nicht die banken, die nach jahrelangem ablehnen jeglicher staatlicher steuerung nun auf allen vieren nach staatshilfe heulen?


    dass es übrigens etwa einem 50-jährigen, aus seiner firma "herausrationalisierten" arbeitnehmer, der natürlich auf diesem markt nach den 12 monaten alg I, die ihm qua gesetz zustehen, keine stelle mehr bekommt und dann auf hartz IV angewiesen ist, gut gehen soll, kann eigentlich nur jemand sagen, der "sponsored-by-parents" (und somit sorglos) "durchs leben" geht.
     
  21. 21. Dezember 2008
    AW: Wie geht es den Menschen in Deutschland?!

    Also ich finde, uns Deutschen geht es doch noch sehr gut.
    Gut, die Leute jammern ständig und wegen jedem Mist, aber vielleicht sind wir einfach zu weh-leidig.
    Ich meine wenn es hier Menschen schlecht geht, könnten sie mit dem Geld was sie hier bekommen in anderen Ländern sonst was machen.
    Deutschland ist in meinen Augen auf einem hohen stand.
    Wir sind nunmal nur an diesen "Luxus" gewöhn, dass ist alles.
     
  22. 21. Dezember 2008
    AW: Wie geth es den Menschen in Deutschland?!

    etwas spät sry, hatte deinen beitrag übersehen.
    Der Kapitalismus ist eindeutig die Wurzel des Übels und gehört ersetzt durch eine rationale Wirtschaftsordnung. Die kann man Sozialismus nennen oder sonst was.
    Endziel sollte der Kommunismus sein d.h. "Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen".
    Meine Definition des Sozialismus: Jeder bekommt den Wert den er erschafft.
    Für genaueres steh ich gern per PN zur verfügung, da das sonst zu stark am Thema vorbeigeht.

    Sozialismus! Da gibts gar keine Arbeitslosen mehr.
    Auch an dich das Angebot per pn genauer auf die Sache einzugehen.
     
  23. 21. Dezember 2008
    AW: Wie geht es den Menschen in Deutschland?!

    und für dich, toppi, auch nochmal:

    diese pauschalisierungen kotzen echt an. es gibt nicht nur eine homogene "masse" von bundesbürgern, sondern man wird sich wohl die mühe machen müssen, mal etwas genauer hinzuschauen.

    auch wenns ganz toll leicht ist, pauschalen quatsch daherzulabern, wirds dadurch nicht gerade ernstzunehmender.

    und übrigens: macht wenig sinn, wenn man seinen eigenen standard auf andere menschengruppen/-schichten/-whatever projiziert.
     
  24. 21. Dezember 2008
    AW: Wie geht es den Menschen in Deutschland?!

    wo hab ich den bitte meinen eigenen standard auf andere pojiziert?
    uns deutschen gehts nunmal nicht schlecht.
    das wirst auch du nicht abstreiten können.

    nehmen wir mal das beispiel arbeitslosigkeit.
    du kriegst doch eigentlich alles vom staat, was du zum überleben brauchst.
    da siehts doch an vielen anderen orten / in vielen anderen ländern, ganz anders aus.
     
  25. 21. Dezember 2008
    AW: Wie geht es den Menschen in Deutschland?!

    das kann ich natürlich abstreiten. aber zunächst mal streite ich ab, dass wir von "den deutschen" sprechen. wir sprechen ja wohl vielmehr von einer bestimmten gruppe von leuten. und in dieser gruppe gilt es nun, die zu betrachten, denen es tatsächlich schlecht geht.
    abgesehen mal davon, dass hier noch keiner den begriff "schlecht" überhaupt definiert hat.
    übrigens wehre ich mich entschieden dagegen, das flache totschlagargument "es geht menschen in anderen ländern ja noch viel schlechter" zu unterstützen. denn sicherlich ging es den menschen unter pol pot dann so viel schlechter, dass selbst ein unverschuldet in hartz-IV-bezug gerutschter bundesbürger wie die made im speck lebt und nie wieder ansprüche stellen dürfte.
    das lassen wir also doch lieber mal sein; drückt das niveau auch wirklich unnötig.

    das beispiel des 50-jährigen nochmal aufgreifend (hab ich ja weiter oben beschrieben, ist sicherlich auch alles andere als ein einzelfall):

    der ist also nun im recht angenehmen fall von 2500 euro brutto (geht nat. auch noch viel höher, aber lassen wir es mal bei 2500 brutto, sonst kann man mir anhand der entstehenden relationen nachher noch populismus unterstellen):
    nach einem jahr bezug von alg I in einer höhe von afaik 60% des letzten gehaltes (das ist sicherlich genug, um gut überleben zu können) ist dann, gesetzt den fall, es ist noch kein job gefunden (sicherlich in vielen regionen deutschlands nichts besonderes, in dem alter keinen job zu finden) hartz IV angesagt, das übrigens, die mietzahlung eingerechnet, unter dem von der EU ermittelten armutsminimum liegt (ca 800 euro). das bedeutet für unseren beispielbundesbürger hier: ca 360 euro lebensunterhalt + übernahme der miete bis zu einer höchstgrenze.
    hat er eine zu große wohnung, ist an dieser stelle der umzug angesagt. also, da steht er nun, mit 360 tacken pro woche, für nahrungsmittel, kleidung, medikamente, nebenkosten (wie etwa strom), unterhalt des autos/zahlungen für öffentliche verkehrsmittel, telefon, versicherungen.
    natürlich ist unser beispielbundesbürger nicht an bildung interessiert, liest also keine tageszeitung, keine bücher, raucht nicht, trinkt keinen alkohol, geht nicht auf konzerte usw usw.. (ich sehe sonst schon die: "das braucht der als arbeitsloser ja auch so dringend"-heulerei). es fallen also nur die o.g. kosten des täglichen lebens an, die er von seinen bezügen zu bestreiten hat. völlig klar übrigens, dass eine abfindung seiner alten firma, die er für unser beispiel erhalten hat, bereits auf sein alg I angerechnet wurde (er ist ja ein guter beispielbundesbürger ).
    im optimalfall hat er während seiner hartzIV-karriere schon früh einen schlechter bezahlten job bekommen, als den, den er vorher hatte, etwa bei einer der unzähligen zeitarbeitsfirmen, oder sonstwo, ist eher egal für das beispiel:
    an dieser stelle frage ich dich zum ersten mal: geht es ihm in deinen augen gut? oder hat er eventuell gefühle, die aufgrund des verlaufes seines lebens, wie ich es schilderte, und wie es sicherlich alles andere als eine ausnahme ist, die anders aussehen könnten als "mir geht es gut, ich bin zufrieden"?
    na klar, er könnte sich auch jederzeit denken: scheiß drauf, hab ich halt 30 jahre ins system eingezahlt, jetzt hab ich ja genug zu überleben, bei den knapp 1200 euro die ich im monat netto mit der neuen arbeit verdiene.
    gesetzt nun den fall, er bekomme keine arbeit:
    dann sitzt er bei hartzIV in seiner bude, mit seinen 350 euro. offenbar sagen hier so einige:
    davon ist zu überleben. (am besten noch: kann er doch nen 1-euro-job als landschaftsgärtner machen und mit 160 stunden arbeit seine bezüge um bis zu 170 euro aufbessern...)
    meine frage: reicht es, für ein leben in würde, einfach überleben zu können? oder ist da vllt. noch das eine oder andere mehr nötig, gerade in unserer konsumgesellschaft (sollte man ggf. mal drüber nachdenken, denn wir leben ja nunmal nicht in peru oder südindien, wo man mit 350 tacken bestimmt der king sein kann).


    ach weißte, eigentlich kotzt mich nur diese ignoranz an. bin selber altenpfleger und arbeite in der mobilen krankenpflege. ich kann dir genug menschen zeigen, die von hartzIV leben müssen, und keine schuld an ihrer finanziell sehr ärmlichen existenz haben. da ist das stichwort "CHANCENGLEICHHEIT" mal ganz groß hervorzuheben (und ebenso groß mit fragezeichen zu versehen). und sicher ist: die leben zwar, aber sicherlich nicht so, wie ich es als 'würdig' definieren würde.

    und übrigens, ich würde dir gerne noch zeigen, wo du projiziert hast:

    "uns deutschen gehts nunmal nicht schlecht." <-

    hint: vielleicht macht es sinn, erstmal nachzuschauen, was "projizieren überhaupt bedeutet....
     
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