Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Kritiker, 3. Januar 2010 .

  1. 6. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    Danke für die Info, auch wenn dich niemand danach gefragt hat.
    Ich weiss was Kommunismus ist, ich kann dir nur sagen, er wird nicht funktionieren, aus den oben genannten Gründen.
    Und jetzt versuch selber zu argumentieren anstatt die ganze Zeit mit Zitaten von Marx um sich zu werden, die nichts beantworten.
    Das ist doch lächerlich, man sagt dir Marx hat Unrecht weil...und du sagst nein ihr habt Unrecht denn Marx sagt was anderes ????
     
  2. 6. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    aber arbeit ist nicht immer nur spaß und freude... es gibt nun mal auch tätigkeiten, die von der mehrheit der gesellschaft nicht so gerne erledigt werden wollen. wie kann etwas, was ein mensch aus prinzip nicht machen möchte, zum ersten lebensbedürfnis werden?

    irgendwer muss es ja machen... ist dieser mensch im kommunismus dann trotzdem zufrieden?

    ich verstehe deinen gedanken insofern, als dass die arbeit im idealfall mit dem beruf bzw. mit der berufung des menschen einhergeht. dann kann die verrichtete arbeit sinngebend für das leben des menschen sein. aber wie oft kommt sowas in der realität vor? ist es überhaupt möglich, einen zustand zu erreichen, der es dem menschen gestattet, in seinem leben nur das zu tun, was ihn wirklich interessiert, d.h. was er gerne tun möchte? wo ist dann der sog. ernst des lebens, von dem alle immer sprechen - fällt der dann weg oder wird durch etwas anderes ersetzt?
     
  3. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    ???
    Mit dem Marx Zitat wollte ich zeigen, dass auch der "Begründer des Kommunismus" dieser Meinung ist. Du sagst Kommunsimus funzt nicht, weil die Menschen was materielles für ihre Leistung haben wollen. Ich hab gezeigt, dass selbst Marx aber das Leistungsprinzip als konstitutiv für den Kommunismus sieht, welches erst in einer höheren Phase aufgeweicht werden kann. So wie wirs aktuell schon in Bereichen von Wissen(Wikipedia), Software(freie Software), Kultur usw. sehen. Ob das komplett verallgemeinert werden kann lässt sich theoretisch imho nicht beantworten. Aber nochmal: Das ist nicht Voraussetzung, sondern Ziel und damit deine kompletten Argumente hinfällig.

    Was den Kommunismus ausmacht ist etwas völlig anderes, nämlich, dass die Produktionsmittel Gemeineigentum und von der Gesellschaft demokratisch verwaltet werden. Somit kann die Arbeit vernünftig aufgeteilt werden, Arbeitslosigkeit verschwindet & genauso die Möglichkeit per Privateigentum an Produktionsmitteln sich fremde Arbeit anzueignen, was heute dazu führt, dass 10% über 60%+ des Vermögens besitzen.
     
  4. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    Das ist wieder so ein Problem bei dir.
    Du weisst nicht, dass es eine natürliche Arbeitslosenquote gibt.

    Um diese Quote herum schwankt die Arbeitslosigkeit, pendelt sich langfristig gesehen jedoch wieder bei der natürlichen ein.

    Vermutlich möchtest du jetzt wieder antworten
    "das stimmt doch gar nicht",
    "dummes Ökonomengeschwätz",
    "ihr habt alle keine Ahnung, Kommunismus ist voll cool",
    aber vorsicht: es wurde empirisch nachgewiesen.

    Du kannst es also nicht widerlegen
     
  5. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    Mal was anderes....von dieser Theorie hat mir mal ein Kumpel erzählt ich fasse das mal zusammen:
    Der Kapitalistische Geizhals Otto hat den Betrieb seines Vaters übernommen.(150 Arbeiter)
    Da er jedoch mehr Gewinn machen möchte, kauft er sich Maschinen (100 Arbeiter)
    Die Maschinen werden weiterentwickelt und können nun fast selbständig arbeiten (10 Arbeiter)
    3 Bedienen die Maschinen
    2 arbeiten im Büro
    5 Fahren die Güter
    140 sind Arbeitslos

    Herr Otto ist nun stinkreich.

    Die 140 Arbeitslosen finden nun keinen Job mehr da jede Firma nun auf Maschinen umgestiegen ist.

    Die 140 Arbeitslosen sind wütend nehmen die Fabrik ein und bauen die Maschinen ab.
    Dies passiert in vielen weiteren Firmen.

    Der Kapitalismus wurde durch den Fortschritt zerstört.
    Der Kommunismus würde dadurch leben. Die durch Maschinen erwirtschafteten Güter werden auf das ganze Volk verteilt und alle sind glücklich.


    Find ich sehr gut.
     
  6. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    Ai du vergisst die neu gewonnen Arbeitsplätze für die Leute die die Maschinen herstellen, entwickeln, verbessern und warten
    Im Kummonismus hätte erst keiner die Maschinen gebaut. Im Kommunismus hätte Otto garkein Bock gehabt ne Firma zu leiten und wär Fischer geworden oder so
     
  7. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    Diese kommunismus/kapitalismus diskussionen im extremen bringen doch nichts. Das müsst ihr doch selbst hier im Forum mal verstehen. Da stehen 3 Seiten posts ohne auch nur einen wirklich sinnvollen ansatz und wenns nach euch ginge, würde das jetzt ewig so weiter gehen.
    Das schlimme ist dass wir Idealisten brauchen die dieses Land weiter bringen und diese Leute genau solche Idealisten sind wie ihr es seit. Leute die kein stück abweichen können und unkreativ ihr Zeug runterrattern.
    Setzt euch doch bitte alle mal an einen Tisch und versucht einen konsens zu bilden. Selbst die härtesten hier können mir nicht erzählen dass sie den entarteten Kapitalismus so gut finden oder wirklich glauben dass die Kommunistische Grundform ohne änderungen funktioniert.
    Versucht einen gesunden Mittelweg zu finden auf dem die Menschheit für ihre Taten angemessen und nicht übertrieben belohnt wird, jeder die selben Chancen und Rechte hat und keiner unter den Tisch fällt und ich bin gerne bereit mit zu diskutieren. Das was ihr grade tut ist kein arbeiten an der Lösung des Problems sondern die Ursache. So traurig das ist.

    lg
     
  8. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    Welche nichtmal ansatzweise die verlorenen Arbeitsplätze ersetzen. Siehe Realität.
    Kapitalbesitzer, die deswegen komplette Kontrolle über den Betrieb haben wirds tatsächlich nicht mehr geben. Im Kommunismus hätten sich die Menschen einfach per Rätesystem darauf verständigt, dass Maschinen super sind weil sie dann besser leben können und entsprechende Mehrarbeit geleistet um diese herzustellen. Wieso ist das so verwerflich zu wollen, dass die Menschen die bewusste Kontrolle über die Produktion und ihre Lebens & Arbeitsbedingungen haben?
    @Dr. Manhattan: Entweder versuchst du vernünftig zu argumentieren oder lässt es gleich bleiben. Deine arroganten Wortfetzen sind hier überflüssig. Dito @Knoedel diesbzgl.
     
  9. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    Das hat nichts mit aroganz zu tun. Das ist ein berechtigter einwand den auch du dir meiner Meinung nach zu Herzen nehmen solltest. Es hat einfach keinen Sinn zischen den Extremen hin und herzupendeln. Das ist konservatives schwarz/weiß denken.
    Versteh mich nicht falsch ich vertrete selbst die Linke seite und ich würde mir nichts mehr wünschen als einen Kommunistischen Staat. Aber man muss doch einsehen dass bisher der Fehler gemacht wurde eine unausgereifte Theorie ohne Kompromisse aufzudrücken. (Von der Zz entwicklung in Südamerika mal abgesehen.) Ein Wirtschaftssystem muss eben langsam entwickelt und geformt werden. Staatssysteme bei denen das Volk mit einbezogen wurde haben auch nicht auf den ersten Versuch funktioniert.
     
  10. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    Das Problem an seinem Einwand ist, dass er keine Argumente bringt sondern Behauptungen + Arroganz. Ausgehend von sowas ist eine konstruktive Diskussion mit Konsensziel völlig unmöglich.
    Da sind wir völlig einer Meinung. Aber auch die Fehler des Realsoz. kann man nicht vernünftig analysieren und aufarbeiten wenn man sich in den grundlegenden Prinzipien nicht einig ist wie es denn sein sollte. Was man im Voraus diskutieren kann sind nur Vorschläge und Prinzipien. Wie die konkrete Form der Organisation aussieht kann nur in der Praxis entwickelt werden. Genauso kann man sicher nicht das Konzept der kommunalen Räte aus Venezuela oder die Selbstorganisation der Zapatisten direkt auf DE übertragen. Hier bei deutlich stärkerer Vernetzung & Infrastruktur könnte man vll. mehr mit direkter Demokratie per Internet o.ä. arbeiten.
     
  11. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    Sagma, bist du eigentlich total kirre?

    Ich bringe keine Argumente? Jungchen, du zitierst hier nur Marx! In allen Threads!

    Und von deinem Totalitätsanspruch bist du noch schlimmer als die Zeugen Jehovas.

    Ich habe dir das mit der Arbeitslosigkeit erklärt, schau es nach, sieh es ein und entschuldige dich, wenn du Eier hast.

    Denn es stimmt genauso wie ich es sagte. Es ist nämlich bewiesen im Gegensatz zu deinem dummen Sozialistengelaber.

    Wenn ich mich richtig entsinne, willst du ja nur das Beste für die Gesellschaft.
    Da frage ich mich doch, warum dich dann keiner mag Oo
    Oder besser warum eigentlich niemand die Linken mag außer Arbeitslose und Taugenichtse.
     
  12. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    Ich hab erklärt wie kapitalistische Ausbeutung und Klassenkampf funktioniert. Deine Antowrt war: "Fakt ist, dass der Mensch für seine Tätigkeit entlohnt wird.". WO ist da das Argument?
    Anstatt das Argument zu prüfen qualifizierst du es ab weil ich mich auf Marx berufe. ***** zitiert auch die ganz Zeit Hayek & co, das macht aber seine Argumente weder besser noch schlechter. Dafür muss man sich derer nämlich erstmal annehmen, was du anscheinend nicht hinbekommst.

    Du erklärst garnix, sondern wirfst hier nur irgendeinen Begriff von Friedman rein zudem ohne jeglichen Bezug zu meine Argumenten, den ich nachgoogeln & anbeten soll. Gehts noch?
    Kann ich auch: Wertformanalyse!!111einself
    Was bringt das jetzt der Diskussion?
     
  13. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    es würde der diskussion am meisten bringen, wenn alle alles gelesen hätten...
     
  14. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    nun fehlt nur noch der spruch die juden sind schuld (am kapitalismus)
    und du rundest dein erscheinungsbild ab
     
  15. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    ne, eigentlich nicht. was hat das eine mit dem anderen zu tun? bleib bitte beim thema.

    warum wird die sozialistische idee nur von einem geringen bruchteil der gesellschaft getragen? prinzipiell müssten alle arbeiter diese idee vertreten... das ist aber nicht der fall. genauso wenig wird es der fall sein, dass alle menschen die sozialistische idee gleichermaßen tragen werden, sollte es jemals dazu kommen.

    wie kann es sein, dass die linken es nicht schaffen, den großteil der arbeiter in deutschland zu rekrutieren? wer soll die sozialistische umwälzung denn durchführen und das neue gesellschaftssystem eigtl. tragen? marxismus-theoretiker und linke chaoten? da gebe ich mir lieber die kugel.
     
  16. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    sorry ging nich anders
    im prinzip ist alles einfach
    doch warum lesen so viele arbeiter bild-zeitung
    und wählen fdp??
    liegt wohl wieder ein teil an den mainstreammedien
    sonst denke ich das viele menschen gerne das altbekannte halten
    anstatt offen für neues zu sein
     
  17. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    Ähm, wenn du nicht imstande bist meine Sätze zu verstehen, dann weiß ich auch nicht weiter.
    Ich habe dir erklärt, dass es eine natürliche Arbeitslosigkeit gibt, um dir zu zeigen, dass dein Argument von wegen alle Arbeitslosigkeit wegbekommen schwachsinnig ist.

    Wo fehlt denn da der Bezug zu deinem Stuss?

    Klar kann man der natürlichen Arbeitslosigkeit entgegenwirken, jedoch nicht langfristig.

    Da du jedoch siehst, dass ich recht habe, gehst du darauf gar nicht ein und wirfst mir stattdessen Arroganz usw. vor

    Und weiterhin möchte ich anmerken, was auch andere inzwischen angemerkt haben, dass du niemals argumentierst, sondern lediglich mit deinen ach so tollen Marx-Zitaten um dich wirfst. :thumbsdown:

    Und auf den anderen Idioten der mir irgendwelche Parallelen zur Judendiskriminierung unterstellen will, gehe ich jetzt einfach mal nicht ein, damit er sich nicht noch mehr blamiert.
     
  18. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    warum so arbeitsgeil???
    das ziel einer jeden gesellschaft ist frei von arbeit zu sein!!!
    kleines gegenbsp: was passiert wenn jedes kind in der schule
    jeder erwachsene auf arbeit ist??
    genau niemand mehr in den strassen...
    und wer soll dann die produkte kaufen die angeboten werden??

    also ich bin für weniger arbeit nicht für mehr!!!
    ist halt (bis roboter übernehmen) eine sache der (gerechten) verteilung.....
    ähnlich der lebensmittel,rohstoffe usw
    und nochmal ich kenne keinen einzigen arbeitslosen...
    ERWERBSLOS ist die korekte bezeichnung!!!

    lol wo sind denn deine ach so guten argumente
    diese hier??
    oder doch eher dieses
    aha und was bitte ist natürlich??
    wenn du so auf natur aus bist solltest du weder einen pc nutzen auch keine kleidung tragen usw...
    und wer bitte bestimmt diese quote und die tatsache was natur ist und was nicht??
    du etwa??
     
  19. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    Ah jetzt weiß ich wos hängt. Du gehst einfach von der Marktwirtschaft aus und da kann das durchaus stimmen, will ich jetzt garnicht beurteilen. Du lieferst ja auch keine Begründung.
    Im Kommunismus existiert Arbeitslosigkeit aber nichtmal als Konzept da es nur um Aufwandsteilung geht und nicht darum profitabel zu sein für die Kapitalakkumulation. Wenn es nichts zu tun ist, gibts keinen Grund zu arbeiten. Arbeitslos würde nur positiv Sinn machen, nämlich möglichst viel freie Zeit zu haben.

    Von Deutschland erwarte ich mir eh keine Revolution, die wird wenn dann von Frankreich oder sowas ausgehen und Deutschland wird eben Mitläufer. Letztens gabs ne interessante BBC Umfrage dazu. Demnach fordern ganze 8% der deutschen ein völlig anderes System, während es in Frankreich schon 43%(!) sind. Insgesamt 23%, während aber gerademal 11% zufrieden mit dem aktuellen System sind. DE hat eben das Untertanenvolk Nr.1, was sich auch bei der Lohnentwicklung zeigt. Diesbezüglich hat access mit seinen antideutschen Theorien also durchaus was richtiges erkannt. Wie man in Deutschland nach den Erfahrung mit der Sozialdemokratie & den Grünen den Kapitalismus für problematisch, aber positiv reformierbar halten kann ist mir schleierhaft - 75% der Deutschen. [1]
    Wie Marx schon gezeigt hatte bringt der Kapitalismus eben seine eigene Verkennung selbst hervor und die abstrakte Herrschaft wird allzuoft personalisiert - unfähige Manager, korrupte Politiker oder irgendwelche abstrusen Verschwörungstheorien, siehe in DE den NS der das zur Staatsdokrin erhob. Dazu kommt, dass wirtschaftliche Macht auch mediale Macht bedeutet d.h. diejenigen die vom System profitieren haben extremen Einfluss auf die öffentliche Meinungsbildung. Bzgl. Sozialismus kommt logischerweise auch noch die Diskreditierung durch die sowjetische Kommandowirtschaft hinzu.
    Dafür ist es trotzdem beachtlich, dass im Westen 47% und im Osten sogar 74% meinen, der Sozialismus sei eine gute Idee, die nur schlecht ausgeführt wurde. [2]
    Es gibt also durchaus Hoffnung auf eine positive Wiederaneignung des Begriffs. In Lateinamerika gewinnt man damit ja schon wieder Wahlen.
     
  20. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    solche umfrageergebnisse sind nicht wirklich aussagefähig, da man absolut nicht davon ausgehen kann, dass die befragten sich mit marx und dem sozialismus allgemein auf wissenschaftliche weise ausseinandergesetzt haben. es reicht zudem nicht, marx gelesen zu haben; man muss das alles auch verstanden und verdaut haben. warum also jetzt so tun, als sei das bei dem überwiegenden menschen der fall? die vorstellung von sozialismus in der gesellschaft beruht doch hauptsächlich auf den vergangenen realsozialistischen systemen, ist beeinflusst von den aussagen der linkspartei bzw. linker politiker und wird ergänzt durch halbwissen oder aus dem zusammenhang gerissenen aussagen, die man mal gehört oder gelesen hat. wie kann man so ein "wissensfundament" und die damit zusammenhängenden umfragergebnisse ernst nehmen?

    wenn eine handvoll politker in entsprechenden position stets vom bösen (neo)liberalismus/kapitalismus/etc. spricht und der begriff dadurch nicht nur eine negative konnotation erlangt, sondern komplett ins negative gerissen wird, kann man das doch nicht gutheißen. man arbeitet da mit der unwissenheit der bürger und versucht, sie durch offensichtliche verdrehung der tatsachen für sich zu gewinnen bzw. gegen andere aufzuhetzen. das kann man schon als eine form der demagogie interpretieren, vor allem, wenn man die allgemien unzufriedenheit vieler menschen ausnutzt, indem man mit solchen aussagen idealistische perspektiven schafft, deren umsetzung mehr als fraglich erscheint...

    ich gestatte es jedem einzelnen aufgrund meines demokratie- und freiheitsverständnisses, sozialistische ideen zu vertreten, d.h. im ich heiße sie inhaltich nicht gut, doch ich toleriere sie aufgrund der allgemeinen meinungsfreiheit. nur sollte so eine sozialistisch geprägte geisteshaltung wirklich aus einer individuellen auseinadersetzung mit marx etc. hervorgegangen sein und nicht darauf beruhen, was andere sagen oder mal gesagt habe. ich finde es z.b. schon seltsam, dass man aus den reihen der linken kaum kritisches zu marx hört. vor allem, wenn man sich zitate wie dieses durchliest:

    „Es ist möglich, daß ich mich blamiere. Indes ist dann immer mit einiger Dialektik zu helfen. Ich habe natürlich meine Aufstellungen so gehalten, daß ich im umgekehrten Fall auch Recht habe.“ - Marx an Engels, 1857 (MEW 29, 161).

    „Sei endlich einmal etwas weniger gewissenhaft Deinen eignen Sachen gegenüber; es [Das Kapital] ist immer noch viel zu gut für das Lausepublikum. Daß das Ding geschrieben wird und erscheint, ist die Hauptsache; die Schwächen, die Dir auffallen, finden die Esel doch nicht heraus.“ - Engels an Marx, 1860 (MEW 30, 15).

    marx sollte also nicht "vergöttert" werden... dazu fällt mir ein, dass sich die us-amerikanische philosophin (begründerin des objektivismus) und schriftstellerin (vielleicht wichtigstes werk: "atlas shrugged", 1957) ayn rand zu lebzeiten gegen einen enstehenden kult um sie und ihre (pro laissez-faire-kaitalistischen) theorien immer vehemment gewehrt hat. (was sich zum einen dadurch erklären lässt, dass ihre ganze philosophie des objektivismus vernunfstbasiert ist - nur so nebenbei.)

    ich befürworte so eine ansicht, die davon besagt, stets kritikfähig zu bleiben.
    -

    wenn man wirklich hundertprozentig ehrlich zu sich selbst sein will, muss man sich mit den sozialistischen und liberalen ansichten und den erschienen (standard)werken befassen, damit man überhaupt in die lage kommt, ein vernünftiges fazit aus der ganzen angelegenheit zu ziehen. immer nur eine seite zu betrachten, führt doch zu nichts... und das sollte durch primärliteratur geschehen und nicht durch subjektiv bzw. ideologisch gefärbte sekunderliteratur usw.

    was ist das überhaupt für eine denke? man kann nicht so tun, als seien nach marx keine anderen relevanten werke mehr erschienen, die bezug auf ihn und seine theroien genommen hätten und diese zum teil auch widerlegten und zudem generell neue denkweisen aufzeichneten...
    -

    habe ich das richtig verstanden? du bist komplett gegen den marktgedanken, also prinzipiell? könntest du kurz umreissen, was du unter dem marktbegrif verstehst und dann deine kritik dazu äußern? (damit hier eventuelle verständnisprobleme beseitigt werden, die dem weiteren diskussionverlauf im weg stehen könnten.)
     
  21. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    Kaputte Maschinen reparieren sich doch auch nicht von selbst. Ja, den Kapitalismus kann man durchaus mit einer Maschine vergleichen, es läuft solange weiter, bis jemand den aus Knopf drückt.

    Der Grund warum dieses Grausige und Elend verbreitende System der Konkurrenz und Ausbeutung überhaupt noch existiert, liegt an der Passivität der Menschen, von der wir ja gerade in Deutschland genug haben.

    ohman, damit übertriffst du jedes dummgeschwätz überhaupt. Glaubst du wirklich, als Unternehmer würde man keinen Kapitalistischen zwängen unterliegen? Ein Unternehmer ist dazu gezwungen seine Arbeiter auszubeuten, wie sonst schafft man Mehrwert? Es würde rein gar nichts an der mickrigen Lebenssituation im Kapitalismus ändern.

    -

    du hast es höchstens behauptet, mehr nicht

    Warum das Rad zweimal erfinden? Was soll deine Anmerkung überhaupt? Willst du Leute aus der Diskussion schimpfen?
     
  22. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    Du glaubst doch nicht wirklich, dass sich alle Menschen dann so super verständigen und sich einigen. Es wird immer sehr viele geben, die ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen werden, weil sie sich unfair bezahlt fühlen im Gegensatz zu wenig leistenden.
    Es ist nicht verwerflich sowas zu wollen, nur ist es nicht realisierbar, weil die Natur des Menschen eben auf das Gegenteil hinaus will,
    Man kann das System vielleicht in einem kleinem Dorf oder Gemeinde umsetzen wo sich einige Menschen noch einigen können, aber niemals in einem großem Land.
     
  23. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    Merkt hier eigentlich noch einer was ?

    Ernsthaftes Gespräch über Kommunismus, das aber doch nur darin ausartet,
    wei man Geld gerechter verteilen könnte ?

    Für mich sieht das doch hier wieder nur nach einem Kapitalistengespräch unter
    dem Deckmantel der """Menschenfreundlichkeit""" aus.

    Du willst Kapitalismus beseitigen, dann beseitige erstmal das Geld,
    alles andere geht wieder in Richtung Geschäftsmeierei und MauschelHandel.

    Dann werden wieder einige "grosse" das Volk knechten und
    lauter Gesetze meinen schaffen zu müssen, wenn mal jemand über die strenge schlägt.

    Können wir auch gleich beim jetzigen System bleiben, und dieses erstmal
    bis zum Ende ausreizen.

    100% agree


    grüz
    KK
     
  24. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    Aus was besteht ein Staat??
    Aus mehreren Gemeinden, Kreisen, Bundesländern...
     
  25. 7. Januar 2010
    AW: Wie macht man eine menschliche Welt? - Empfehlung einer Tageszeitung

    Ja wow, dann haste tausende Gemeinden die alle was andere wollen
    Bleib doch mal realistisch.
    Etwas wollen ist ja in Ordnung, aber versuch mal Zig-Millionen Menschen in jeder Hinsicht gleichzustellen, unabhängig von ihrer Leistung.

    Dann wollen alle nach ner Zeit so wenig wie möglich tun.
    Unternehmer, die andere Leute einstellen wirds nicht geben, dann ist jeder selbstständig.
    Dann sagt dir nach ner Zeit der Kuh Züchter, warum verdien ich genausoviel mit meinen Kühen, wie der Hühnerzüchter mit seinen Hühnern, obwohl ich 12 Stunden täglich arbeite, er aber nur 4.
    Da züchte ich auch lieber Hühner. Und dann haste ratz fatz 1000 Hühnerzüchter.
    Und schließlich wird jeder rational denkende Mensch den Beruf ausüben wollen, der mit am wenigstens Arbeit verbunden ist.
    Weil ja alle weniger Arbeit, aber gleiches Gehalt wollen.
    Dann gibts keinen mehr der Berufe ausüben will, für die man sich lange bilden muss und die mit mehr Arbeit verbunden sind wie z.B Ärzte.
    Aber man braucht Ärzte.
    Damit dann wieder Leute Ärzte/ Anwälte/ Was auch immer werden wollen, gibt man denen mehr
    Gehalt. Und so gehts weiter, bis man dann wieder im Kapitalismus ist.

    Wie vorhin gesagt, in nem kleinen Dorf , wo sich alle lieb haben und sich vertrauen würde das vllt. hinhauen. Da würde vllt. einer ein Opfer für die Gemeinde bringen und Arzt werden oder so für das selbe Gehalt.

    Aber in nem Millionenstaat? *****lecken wird da einer was für die ganze Gemeinde machen.
     
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