Wie schnell verbreitet sich Conversational Commerce beim Online-Shopping?

Artikel von Gunter Born am 22. Juli 2021 um 13:39 Uhr im Forum Tech News - Kategorie: Wirtschaft

Wie schnell verbreitet sich Conversational Commerce beim Online-Shopping?

22. Juli 2021     Kategorie: Wirtschaft
Messaging ist ein großartiger Weg, um Ansichten, Ideen und Neuigkeiten auszutauschen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Online-Shops diese Methode des Marketings auch nutzen werden, um mit Kundinnen und Kunden in Kontakt zu treten. Das Konzept des Conversational Commerce gibt es schon seit geraumer Zeit, aber die Frage ist, wann es das nächste große Ding im Online-Shopping wird. Die Antwort darauf ist: genau jetzt! Viele große Online-Shops nutzen bereits Systeme der Conversational-Commerce-Technologie, um Kundinnen und Kunden zu gewinnen und an sich zu binden.

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Welche Branchen Conversational Commerce bereits nutzen
Das Konzept des Conversational Commerce ist nicht neu, es wird bereits von zahlreichen Branchen genutzt, um eine interaktive Kommunikation zwischen Kundinnen und Kunden und dem Unternehmen zu etablieren. Die Glücksspielindustrie zum Beispiel: Viele Anbieter nutzen verschiedene Online-Plattformen, um Nachrichten zu versenden, etwa Twitter, Facebook, Instagram und andere. Über diese Plattformen bleiben Unternehmen mit ihren Kundinnen und Kunden in Verbindung und können so eine nachhaltige Beziehung aufbauen und Kundinnen und Kunden stetig über neue Dienste und Angebote informieren.
Das Casino Online im William Hill informiert beispielsweise regelmäßig seine Spielerinnen und Spieler über seine Social-Media-Kanäle, welche neuen Spiele es derzeit gibt. So schafft es die Seite nicht nur, den Traffic zu steigern, sondern ermöglicht es den Spielerinnen und Spielern außerdem, mit ihren Lieblingsmarken in Verbindung zu bleiben. Dies kann für jede Marke nur vorteilhaft sein.



Mehr als eine Milliarde Menschen interagieren mit Online-Shops über Chat-Dienste
Fast alle Messaging-Anwendungen sind verschlüsselt und daher liegen keine exakten Daten darüber vor, wie viele Personen mit Online-Shops über Chats interagieren, um Artikel zu kaufen. Dennoch kann etwa geschätzt werden, dass ungefähr eine Milliarde Käuferinnen und Käufer mit Online-Shops über Chats interagieren, um Artikel zu kaufen, die sie benötigen. Man geht davon aus, dass Conversational Commerce in Regionen wie Lateinamerika und Asien bereits recht etabliert ist. Viele große Giganten wie Nestle, Unilever und französische Luxusgeschäfte nutzen bereits C-Commerce, um mit ihren Käuferinnen und Käufern zu kommunizieren. Ein Grund dafür sind hochintegrierte Geräte sowie eine außergewöhnliche 5G-Konnektivität in diesen Bereichen.


In Deutschland besteht hier jedoch noch Nachholbedarf. Kaum jemand kauft hier zu Lande Produkte über Messanger-Dienste. Das Vereinbaren eines Termins beim Friseur ist jedoch schon recht gewöhnlich.

Wird C-Commerce bald den E-Commerce ablösen?


Viele Technikexpertinnen und -experten sowie Fachleute aus der Handels- und Verkaufsindustrie glauben, dass C-Commerce bald den E-Commerce ablösen wird. Die Zeitspanne für diese Umstellung wird auf die nächsten 2-4 Jahre geschätzt. Es wird jedoch nicht so sein, dass der C-Commerce den E-Commerce komplett auslöschen wird. Das Konzept ist noch immer dasselbe, weshalb der C-Commerce einfach nur ein weiterer Aspekt der Kategorie Social Commerce ist. Viele große Online-Firmen haben damit begonnen, Systeme zu integrieren, die sich mit C-Commerce-Aktivitäten befassen, wie z. B. das Hinzufügen einer Call-to-Action-Schaltfläche auf ihren Websites, um Besucherinnen und Besucher aufzufordern, eine Nachricht zu senden und direkt mit den Vertretern des Unternehmens in Kontakt zu treten, um Gespräche und Konversionen zu führen. Häufig kommen hier Künstliche Intelligenz sowie ChatBots zum Einsatz.


Fazit: C-Commerce steht in den Startlöchern


Im digitalen Zeitalter kommen im beschleunigten Tempo immer neue Trends, Strategien und Aktivitäten zum Einsatz, um Online-Shops effektiv zu betreiben. Viele glauben, dass wir sehr bald vom E-Commerce zum C-Commerce übergehen werden; in einigen Ländern ist der Übergang bereits vollzogen. Doch auch hier beginnen Online-Shops bereits, das aktive Gespräch mit Kundinnen und Kunden zu suchen, um mehr Verkäufe zu generieren. Immer mehr Websites nutzen zudem ChatBots und Künstliche Intelligenz. Dieses Konzept ist nicht völlig neu und ein Teilbereich des E-Commerce, der immer wieder einen Hauch von Innovation in die Art und Weise bringt, wie die Dinge ablaufen.


Wann wird sich der C-Commerce also endgültig in Deutschland durchsetzen? Expertinnen und Experten beobachten, dass auch hier zu Lande der Hype immer größer wird und wir bereits in den Startlöchern stehen.