Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von bushido, 28. Dezember 2010 .

  1. 29. Dezember 2010
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    @Chryzzle

    Seit wann gibt es unseren Planeten?

    Unser Planet hat die Dinos überlebt. Eiszeiten. Vulkanische Winter. Einen einschlag, der den Mond hervorgebracht hat.

    Warum in Herr Gottes Namen sollte dieser Planet genmodifizierte Früchte usw. brauchen?

    Die Natur ist ein geschlossener Kreislauf und die Auswirkungen eines Einschnitts kennen wir nicht.

    Es könnte eine Gefahr für uns Menschen sein und so lange diese Möglichkeit besteht, sollte man die Nase raushalten. Ist denn Vernunft zu verlangen etwas so utopisches? Die Erde aber wird sich so oder so erholen.

    Dein Beispiel mit der Eisenbahn ist total schwachsinnig. Wir reden hier von einem Eingriff ins Ökosystem, welches globale Folgen haben könnte und nachhaltig den ganzen Planeten verändern.

    Solche Eingriffe sind eine Gefahr, auch wenn bisher nichts gefunden wurde, was schädlich sein könnte, aber wenn man nicht alle Hintergründe kennt, dann sollte man erstmal die Finger davon lassen und weiter testen.

    Du glaubst doch nicht im ernst, dass diese Gentechnik Firmen den Hunger bekämpfen wollen?

    Es gibt keine Knappheit auf der Welt. Das Problem ist die Gier es zu teilen und wenn man nicht an dieser Gier arbeitet, dann wird sich nie etwas für niemanden ändern.

    Täglich wird Tonnenweise Essen weggeschmissen. Fleisch, welches niemand braucht wird gezüchtet und weggeworfen. Sehen die armen Menschen etwas davon? NEIN!

    Diese Unternehmen schmeißen das Fleisch lieber weg, als es zu verschenken und diese Unternehmen sollen gegen den Hunger kämpfen? Nein danke!

    Schreib dir das hinter die Ohren.
     
  2. 29. Dezember 2010
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    Klar wird das Essen weggeworfen, sollen die das etwa von hier nach Afrika transportieren, weißt du was das für Kosten sind? Es geht mir um die indirekten Folgen. Z.B. Getreide das mit weniger Wasser auskommt wäre sehr interessant für afrikanische Bauern.

    Des Weiteren war es von der Natur anscheinend auch nicht vorgesehen, übers Internet zu kommunizieren, sich mit 220 km/h über die Autobahn zu bewegen oder auf nem xx Zoll Plasma Fernsehen Call Of Duty zu spielen. Tun wir trotzdem. Warum? Weil wir es können.

    Die gemachte Umwelt (also die von den Menschen gestaltete) macht doch mittlerweile eh den wesentlichsten Teil unseres Lebens aus, warum also Angst vor Gentechnik haben?
     
  3. 29. Dezember 2010
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    Wenn du den "genetische Code" der Erde und damit aller Lebewesen durch diese Eingriffe veränderst so sind die Folgen absolut nicht absehbar.

    Weder ein Fernseher noch das Internet greifen auf diese Art und Weise in die natürlichen Abläufe der Erde ein.


    P.S.: Wir haben unterschiedliche Auffassungen von Moral, deshalb bringt es nichts darüber zu diskutieren.
     
  4. 29. Dezember 2010
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    Ich bin auch nicht 100% gegen Gentechnik.

    Ich bin dagegen, so lange man nicht alle absehbaren Folgen erkennen kann.

    Genmanipulierte Mücken z.B. werden eingesetzt zum Kampf gegen Malaria.

    http://www.dw-world.de/dw/article/0,,2397827,00.html

    Es hat definitiv eine gute Seite.

    Diese Mücken hinterlassen trotzdem einen bitteren Nachgeschmack. Sie sind nämlich Zeugungsunfähig und dezimieren die Anzahl der Mücken. (Das ist erwünscht)

    Aber was passiert, wenn es sich ausbreitet und die Mücken aussterben?

    Was hat das fehlen der Mücke für eine Auswirkung auf die Welt?

    Das weiß man nicht und so lange man solche Fragen hat, sollte man davon die Finger lassen, bevor es zu spät ist.

    Albert Einstein hat mal gesagt. Wenn die Biene ausstirbt, dann geht die Welt unter.

    Nur so als Beispiel, was für ein Effekt einzelne Organismen auf die Welt haben können.

    Wir können nicht mal das Wetter richtig vorhersehen und sollen dann solche Folgen analysieren?

    Die sollen erstmal kräftig weiter forschen.
     
  5. 29. Dezember 2010
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    Einstein sagte:
    Ich meine der Mensch wurde zum toeten "geboren".
    Meistens ist der Mensch fuer all die Schlamassel die passieren schuld.

    Und nja ich meine, Menschen zu bestrafen,
    dass sie etwas boeses getan haben ist ja gut,
    aber gleich einen mit Hundegift toeten is auch nicht grade super.

    Aber ich schweife ab:

    Fakt ist, wir wissen so wenig ueber die Welt und deren Organismus.
    Wir kennen noch nicht mal alle Lebewesen auf diesem Planeten egal ob Mensch,Tier, Pflanzen oder Bakterium und da wollen wir schon an denen rumspielen wie bei nem Chemiekasten?
    Schauen was passiert.
    Schatzungsweise gehen Experten von knapp 1 bis 1,5 Milliarde Tier- und Pflanzenarten aus.
    Diese entstanden vor ~540 Millionen (!) Jahren.
    Und da will man halt lieber sein eigenes Ueberleben sichern und dumme Sachen machen, obwohl man nicht mal die Auswirkungen kennt.
    Sollen lieber alles in einem abgesicherten Labor testen, ohne jegliche Freilassung in die Umwelt.
    Somit ist gewaehrleistet, dass die Umwelt keinerlei Schaden nimmt.

    Gruß
     
  6. 29. Dezember 2010
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    Der Mensch ist nicht der Mittelpunkt der Erde. Wenn man vom anthropozentrischen Bild abkommt, dann scheint der Eingriff in die Erbanlagen anderer Lebewesen noch weitaus anmaßender, als es jetzt schon der Fall ist.
    Das der Mensch meint, sich über die Gesetze der Evolution hinwegsetzen zu können, das ist Hochmut ohnegleichen. Gentechnik ist nicht da, um den Hunger zu bekämpfen, was stattdessen nämlich allenfalls Daseinsberechtigung ist. Entwicklungsländer leiden nicht zuletzt unter Hunger, weil sie bewusst von Industriestaaten klein gehalten werden. Aber das ist ein anderes Thema.. Die Motive sind nicht immer so edel, wie vorgetäuscht.
     
  7. 30. Dezember 2010
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    Die Folgen von diesem Handeln sind nicht absehbar, da geb ich dir recht. Zu bedenken wäre allerdings, dass die Folgen des nicht-Handelns bzw. jedweden Handelns nie vorhersehbar sind. Man kann Risikoabschätzungen machen, und im Falle der gentechnisch veränderten Organsimen hat man ja inzwischen recht viel Erfahrung.
    In die Gene wir schon seit jarhtausenden eingegriffen, früher musste man dafür halt züchten, also selektieren. Heute läuft das auf molekularer Ebene was das ganze nicht nur schneller sondern auch Speziesübergreifend macht. Aber auch hiermit hat man schon jahrzehnte Erfahrung, und was sich dabei herausgestellt hat ist nicht beängstigend. Es haben sich zum Beispiel bei gentechnisch resistent gemachten Getreiden Varianten der Schädlinge gebildet die wiederum die resistenzen überwunden haben. Also alles genau wie "natürlich", nur schneller.
    Und was wäre die Medizin, die Landwirtschaft, die Industrie... ohne gentechnisch veränderte Bakterien, Pflanzen...

    Wenn er das nicht schon seit jahrzehnten täte würde es dich vermutlich gar nicht geben
     
  8. 30. Dezember 2010
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    Und warum sollten wir unbedingt alles so konservieren wie es ist?
    Der Mensch ist ein Wesen der Veränderung, er schafft sich seine Kulturspähre. Er wandelt seine Meinung, sich selbst, seine Art.

    Von Geburt, über Kindesalter, zu Pubertät, Erwachsenenleben, Pension stehen viele Veränderung an, sowohl beim Körper als auch im Geist.
    Warum sollten wir uns also unsere Umwelt ewig so konservieren wie sie ist? Unser Planet wandelt sich und wir mit ihm. Nun haben wir die Möglichkeiten einzugreifen und es eventuell für viele Menschen lebenswerter zu machen.

    Ich finde es leicht doppelmoralisch sich die neusten auf Nanotechnik basierenden Aromastoffe, farblose Sonnencreme whatever reinzuknallen aber bei Gentechnik ist dann alles böse?

    Gentechnik findet schon bei Kreuzungen statt - und du solltest dich mal informieren wieviel von deinem Gemüse ohne "gentechnik" hergestellt wird, wenn man sich das ganze mal auf Grundbaustein eben.

    Erinnert mich alles stark an die Panik von vor 10 Jahren - Gemüse ohne Gene . . .
     
  9. 30. Dezember 2010
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    Oh man, ich sehe wie hier eigentlich fast alle im Thema Gentechnik auf den Schwachsinn der Medien reinfallen.
    Ich bin jetzt zu müde um einen elend langen Text darüber zu verfassen, deshalb werde ich mich jetzt mal ein wenig kürzer halten.
    Wie manche hier schon wissen, ich studiere Biologie im dritten Semester. Ich nehme mein Studienfach sehr sehr ernst, es ist für mich quasi eine Erfüllung. Ich beschäftige mich im dritten Semester an der Universität Hamburg mit zwei wichtigen Fächern im Moment. Das wäre Mikrobiologie sowie Genetik. In diesem Fall werde ich ein wenig über die Genetik sprechen.
    Von vornherein möchte ich gleich einmal niederschreiben, das bei diesem Themengebiet das Argument:,, Wir haben noch nicht genug erforscht." Nicht zieht!
    Das kann man vielleicht noch in der Astrophysik machen, das geht in der Mathematik. Aber im Falle der Genetik sind uns die Mechanismen schon sehr gut bekannt. Somit auch über die Auswirkung von Manipulationen vorherschender Genome.
    Was ist denn überhaupt eine gentechnische Veränderung eines Organismusses.
    Im Prinzip ist das eine Veränderung des vorherschenden Erbguts, das kann man auf verschiedene Arten machen. Ich werde mich nur am Beispiel des Plasmid-Vektor-Verfahrens halten, es ist einfach zu erklären und macht das ganze deutlich.
    Nun, nehmen wir mal an, wir haben eine Kartoffel. Diese Kartoffel ist jedoch anfällig gegenüber vielen Parasiten oder Bakterien oder Fäulen. Dagegen hat die Kartoffelpflanze eigentlich einen Abwehrstoff, das Lysozym. Das haben auch wir Menschen, zum Beispiel in unserer Tränenflüssigkeit.
    Nun hat man versucht, die Kartoffel gentechnisch so zu verändern, dass sie das Lysozym mehr produziert und bis zur Schale hin produziert. Dafür hat man ein Gen in das Erbgut der Kartoffel eingebaut.
    Dafür nimmt man zum Beispiel einen Pflanzenvirus. Dieser Pflanzenvirus hat, wie auch beim Menschen ein Humanpatogener Virus, die Eigenschaft sich in das Erbgut der Wirtszelle einzubauen.
    Diesen Virus beläd man nun mit einem Plasmid, das ist ringförmige DNA, welche die gewünschten Restriktionsstellen hat, das gewünschte Gen, sowie weitere Gene hat, welche das Verbreiten verhindern. Nur wenn die Fähigkeit der Genverbreitung inhibiert wurde, darf dieser Plasmid auch benutzt werden! Das ist oberstes Gebot!
    Wie dem auch sei, man baut das Plasmid in die Wirtszellen-DNA ein und siehe da, die Kartoffel hat mehr Lysozym produziert. Nun hat der gemeine Bürger angst, das würde sich ja auf Ihn selber auswirken. Aber dem kann nicht so sein, denn das Erbgut der Pflanzenzellen wird beim Zubereiten schon zerstört. Auch ist eine Aufnahme von DNA über den Magen-Darm-Trakt oder Schleimhäuten unmöglich. DNA kann nicht einfach in unsere Körperzellen gelangen, das geht nur mit einem Virus oder Bakterium, welches explizit unsere Körperzellen angreifft. Wenn dies der fall ist, schaltet sich die körpereigene Immunabwehr ein und die Fremd-DNA wird eliminiert.
    Die Panikmache um übergreiffende Gene, die etwas anderes bewirken als sie sollen, ist in 90% der Fällen total fehl am Platze.
    Gentechnik rettet auch Menschenleben! Was meint Ihr, woher das Insulin herkommt, was ein Diabetiker sich spritzt? Vor paar Jahrzehnten war das noch Schweineinsulin, jetzt ist das reinstes Menscheninsulin. E.Coli produziert das nämlich wunderbar und super rein.

    Aber, nun kommt die Kehrseite, das Ganze setzt vorraus, das Unternehmen vom Staat kontrolliert werden! Denn ohne diese Kontrollen würde die Profitgier des Kapitalismus dazu verleiten, weniger Achtung auf unsere Umwelt zu legen. Das ist der falsche Weg und wie falsch er ist, sieht man an Firmen wie Monsanto. Ich heiße nicht gut, wie die Firma mit der Gentechnik umgeht! Das es auch anders geht, zeigen viele Firmen in Europa.
    Ein Verzicht auf Gentechnik in der Zukunft wäre ein Rückschritt der Menschheit. Vorallem zu erkennen daran, wie viele dann der Überzeugung sind, die Erde kam ohne aus, also wird sie das auch in Zukunft. Eine wunderbare konservative Einstellung, die fehl am Platze ist.

    Vorallem sind diese Ideen, das wenn ein gentechnisch veränderter Mais mit einem "Zuchtmais" gekreuzt wird, dann wird davon der "Zuchtmais" nicht kaputt gehen. Das neue Gen ändert ja nichts an der Grundstruktur des Organismus. Bzw. es ist nicht zwangsläufig so. Eine Resistenz gegen natürliche Fressfeinde, egal ob im WT oder im Mutant ändert nichts. Vorallem weil man vorher schon berechnen kann, wie sich das Gen im Mutant verhält. Ob es überhaupt in den nachfolgenden Generationen auftreten wird, wie die Ausprägung ist.
     
  10. 30. Dezember 2010
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    100%tige Übereinstimmung.
    Das ist mit Sicherheit das größte Problem an der Gentechnik. Aber wie Du anhand der Wikileaks Memos erkennen kannst ( Sie stellen sicherlich nur die Spitze/ einen kleinen Teil des dahinterstehenden wirtschaftlichen Konstruktes dar) wird das nicht so einfach wie sich der Universitätswissenschaftler das vorstellt....

    Zum anderen bezweifele ich trotz deiner Argumente die Sicherheit und den Ausschluss vor/von negativen Folgen in Langzeit. 100 Jahre und mehr... denn solange hat die Genforschung keine sicheren Ergebnisse.
    Die Kernenergieforschung hat uns gezeigt das man gerade mit eventuellen extrem Langzeitfolgen vorsichtig sein muss... Bereits in den 50ern warensich Kernforscher angeblich komplett über die Atomtechnik sicher. Sicher waren Sie jedoch lediglich über die Funktionsweise.... Das viele Gebiete der Erde aufgrund der " Feldversuche" nun für mehr als 20.000 Jahre unbewohnbar sind ist die Konsequenz die wir und viel schlimmer unsere Nachfahren tragen werden.
    Anhand deines Kartoffelbeispieles nur mal die Frage: Du behauptest das das Erbgut durch den Kochvorgang zerstört wird... Was wenn roh genossen wird?... Gut der erhöte Lysozym Wert und dessen Auswirkung auf den Menschen ist vielleicht bereits hinreichend erforschtund maybe ungefährlich ( zunächst)... Wie sieht es aber mit dem natürlichen Ernteschwund aus??... die Kartoffeln die von anderen Tieren gefressen wird?.. welche Nahrungsmittel für andere Tiere darstellen... oder der Parasit der sich nicht mehr an der veränderten Kartoffel ernähren kann?.. er stellt u.A auch Nahrungsmittel für andere Tiere dar; Und diese wiederrum.... Ich muss jetzt das mit der Nahrungskette nicht näher erörtern, sollte bekannt sein..

    All diese Fragen und zusätzlich die Fragwürdigkeit der Gewinn und Machtsucht der Industrie lassen mich zweifeln, ob die Menschheit bereit ist, für Gentechnik im großen Stil...


    F.
     
  11. 30. Dezember 2010
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    Das seh ich auch so. Allein, wenn man sich anschaut, woher die Forschungsgelder kommen - nämlich von Unternehmen, die aus den Folgen Profit schlagen wollen - dann sollte einem klar sein, dass die Ethik und mehr noch die ökologische Bedeutung niederen Ranges sind. Dazu die Verwirrung von Wirtschaft und Forschung, wie amegisfy geschrieben hat.

    Ich hatte irgendwo - leider weiß ich die Quelle nicht mehr - von Getreide gelesen, welches sich nicht über die erste Generation hinweg reproduzieren kann. Das heißt, der Bauer müsste nach jeder Ernte neue Saat kaufen. Verbunden mit anderen Möglichkeiten der Gentechnik entstünde so eine klarer Missbrauch - denn wo liegt da der gute Wille? - und das Schaffen einer Monopolstellung.
     
  12. 30. Dezember 2010
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    Naja, so wie ich dich einschätze, würde ich sagen du stimmst mir bei folgender Aussage zu:

    Moral sollte im rechtlichen Sinne nur durch den Diskurs der gesellschaftlichen Kräfte artikuliert und ggf. durch die politische Klasse in Form von Normen (-> Gesetzgebung) allgemein verbindlich umgesetzt werden.

    Sonst bricht doch irgendwann das Chaos aus, z.B. finde ich es eine absolute Sauerei, dass man Leuten nach zwanzig Jahren kündigt, weil die für xx Cent nen Brötchen gegessen haben, was eh im Müll gelandert wäre. Da würde ich mich am liebsten ins Auto setzen, bei der Firmenleitung vorbeifahren und .... - aber grundsätzlich sind wir uns doch einig, dass Regeln zum gesellschaftlichen Zusammenleben transparent und klar sein müssen. Man könnte ja jetzt z.B. darüber diskutieren, ob nicht verwertete Nahrungsmittel für jeden frei zugänglich/verfügbar sein sollten, aus der moralischen Überlegung heraus, dass es dekadent ist Nahrung in einer Welt voller Hunger einfach wegzuwerfen. Ich bin kein absoluter Rechtspositivist, aber in einer Demokratie ist Recht immer diskutabel, von daher sollte die moralische Instanz zwischen zwei Individuen in einer Demokratie notfalls das Recht sein, wenn andere Instanzen bereits gescheitert sind.
     
  13. 30. Dezember 2010
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    Naja, dann kannst du in 100 Jahren kommen und sagen: Also ich finde man sollte mindestens 200 Jahre Erfahrung haben, davor ist mir das nicht geheuer. Wie schon mehrfach erwähnt gibt es die Gentechnik nicht erst seit gestern und Relax (a propos, dank an relax für einen weiteren super Beitrag) hat ja auch schon darauf hingewiesen dass DNA nicht so einfach in eine Körperzelle (ob nun von Menshc oder Tier) reinwandert, was deine "Roh essen" Frage im Voraus beantwortet hat.
    Beim Parasiten ist das das selbe Spiel, wobei noch dazu kommt, dass die moderne Landwirtschaft ja sowieso darauf hinarbeitet ihre Produkte für Parasiten ungenießbar zu machen.
     
  14. 30. Dezember 2010
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    Es geht hier doch garnicht um die Gentechnik an sich sondern um das was Konzerne wie Monsanto daraus machen nur um ihren Gewinn zu steigern.
    Was für einen gesellschaftlichen Nutzen haben denn Getreidesorten die sich nicht selber fortpflanzen können, die man Generation für Generation beim gleichen Hersteller erwerben muss?

    Gentechnik ist sicherlich ein Fortschritt für die Menschheit in vielen Bereichen aber Gentechnik in der Hand von einem Privatkonzern zur Gewinnmaximierung ist nicht sinnvoll
     
  15. 30. Dezember 2010
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    @Relax

    Ich glaube dir das du dich in Gentechnik auskennst. Ich glaube auch, dass man schon sehr weit in Gentechnik ist und die Vorgänge sehr gut weiß, aber du hast das Problem nicht verstanden, welches wir angesprochen haben.

    Ich zweifel nicht daran das Gentechnik etwas positives sein kann und ich zweifel auch nicht daran, dass man eine Kartoffel dadurch besser macht.

    Über was die Gentechniker aber nicht bescheid wissen ist die Wirkung der genmanipulierten Objekte auf die Umwelt selbst.

    Was ist, wenn Maulwürfe allergisch auf die neuen Kartoffeln reagieren und sterben?

    Diese ganzen Möglichkeiten hat man einfach nicht hinreichend untersucht.

    Ich rede nicht von der Gentechnik selbst, sondern die Auswirkungen der Gentechnik auf die Umwelt.

    In der Umwelt ist alles balanciert und miteinander verbunden. Es gibt einen Kreislauf.

    Wir wissen aber nicht, was veränderte Lebewesen, Früchte etc. für eine Auswirkung auf diesen Kreislauf haben und das kann nichtig oder fatal sein und wenn es solche Risiken gibt, dann sollte man erstmal damit warten.

    Das Beispiel mit der Mücke ist doch perfekt. Die Wissenschaftler sind sich sicher, dass die Mücke das Problem auf Haiti lösen wird, aber sie wissen nicht, was passieren würde, wenn die Mücken von der Insel sich auf die Welt verteilen. Darüber haben sie starke bedenken. Warum diese bedenken, wenn doch alles sicher ist?

    Genau, weil man nicht weiß, was so eine genmanipulierte Mücke für Folgen auf das Ökosystem haben würde.

    Das gleiche gilt für alle genmanipulierte Sachen.

    Halte ich für absoluten Nonsense.

    Man kam davor klar und wird es auch in Zukunft. Mit oder ohne Menschen. Das ist nicht konservativ, sondern Fakt. Genmanipulierte mögen Sachen erleichtern, aber ein absolutes muss sind sie sicherlich nicht.

    Außerdem setzt man am falschen Punkt an, wenn man durch genmanipulierte Nahrung Menschen retten will.

    Man sollte am korrupten System selbst arbeiten und nicht erst an den Folgen davon. Das nennt man Ursachenforschung. Ansonsten wird man sich im Kreis drehen und nie den Hunger bekämpfen können.

    Fazit:


    100% dafür sein ist der falsche Weg. 100% dagegen sein ist der Falsche weg.

    Der richtige Weg liegt in der Mitte.

    "Wenn die Bienen verschwinden, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben; keine Bienen mehr, keine Pflanzen, keine Tiere, keine Menschen mehr."

    Hier das Zitat nochmal, damit du begreifst was für eine Auswirkung ein einziges Lebewesen auf die ganze Welt haben kann.

    Es geht nicht um die Gentechnik selbst.
     
  16. 1. Januar 2011
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    Bis jetzt ist mir nur von einem Fall bekannt, bei dem man sterile Moskitos auf den Kaimaninseln ausgesetzt hat. Da sie keinen Nachwuchs zeugen können, wird die Gesamtpopulation auf den Inseln sinken. Aus meiner Sicht ist die Idee dahinter wirklich genial, die Umsetzung von Oxitec hingegen kriminell! Und das ist auch der Punkt den ich in meinem vorherigen Post angesprochen habe. Die Gentechnik sollte nicht in die Hände von Unternehmen gelegt werden, sondern eher verstaatlicht werden.
    Ansonsten kann ich dich beruhigen, wir wissen was ein Gen ausmacht und wie es sich im Organismus verhält. Ein Maulwurf wird vom Essen einer anderen Kartoffel keine Allergie ausbilden.
    Denn dann dürfte die Kartoffel gar nicht erst in die Umwelt gelassen werden, das gab es nämlich mal mit Soja.
    Da hat man aus der brasillianischen Nuss ein Gen in die Soja-Pflanze eingebaut. Herausgestellt hat sich dann, obwohl die Sojapflanze nur für die Viehfütterung gedacht war, das Menschen gegen das Soja leichte allergische Reaktion zeigten, wenn sie eine Nussallergie hatten. Somit wurde das Projekt eingestellt.

    Achja, und Einsteins-Spruch ist totaler schwachsinn. Wenn die Bienen verschwinden wird sich die Umwelt verändern, aber wir werden nicht aussterben. Darin sieht man, das auch ein Mensch wie Einstein, nicht unfehlbar war.
     
  17. 1. Januar 2011
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    Ebenso wenig wie du und andere "Wissenschaftler" hier unfehlbar sind, leider versucht ihr ständig mit eurem Wissen von oben herab andere Theorien im Keim zu ersticken und eure Wahrheit als die einzig Wahre zu verkaufen.

    Ein frohes neues Jahr.
     
  18. 2. Januar 2011
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    Danke für diese Info @Bushido.

    Ich halte es für völlig irrsinning diese Technologie derzeit schon produktiv einzusetzen.
    Die möglichen Folgen sind bis jetzt noch überhaupt nicht geklärt.
    Ich nenne nur mal folgenden Artikel:
    "Genetically Modified Soy Diets Lead to Ovary and Uterus Changes in Rats"

    Von Monsanto und deren miesen Geschäftspolitik fang ich jetzt gar nicht erst an.

    Ich will dieses genveränderte Zeug auf jeden Fall nicht in irgendeiner Form essen !
    Bloß habe ich ja gar keine Möglichkeit das zu vermeiden da A) nicht klar gekennzeichnet und B) es sowieso in Zukunft verstärkt in Produktionsketten auftauchen wird.
    Sollten sich Probleme wie oben im Artikel noch mehren sind die Folgen noch gar nicht abzusehen. Tiere essen das ja dann auch entweder kontrolliert als Futtermittel oder eben direkt vom Feld.

    Dass die US Regierung hier die Finger mit im Spiel hat ist nebenbei einfach nur widerwärtig.
     
  19. 2. Januar 2011
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    Schonmal Tomaten aus Holland gegessen? Oder Tabak geraucht? Ja? Dann Hut ab, Chapeu! Beides ein perfektes Beispiel für GMO's, achja Reis hast du sicher auch schonmal gegessen oder? Ist genauso ein GMO.
    Der springende Punkt den ich versuche zu vermitteln, ist, das die Gentechnik an sich keine schlechte Sache ist. Nur muss sie ausgesprochen stark kontrolliert werden, Firmen wie Monsanto sind das beste Beispiel, was passieren kann, wenn skrupellose Kapitalisten diese Technik benutzen. Das dagegen nichts gemacht wird, ist unverständlich. Außerdem, hättest du den Artikel gelesen, ist nicht die Genmanipulation Schuld an der Symptomatik sondern die Glycophosphate aus dem Total-Herbizid Round Up!
     
  20. 2. Januar 2011
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    und das macht es besser frag ich dich? ganz schwaches Argument (falls es eins gewesen sein soll)

    Ich will genausowenig diesen shit in meiner Küche haben, aber irgendwann habe ich keine Wahl mehr und das ist doch das perfide..dagegen muss ich jetzt was tun!

    Wurde doch hier schon mehrfach bestätigt, dass die Gentechnick nicht nur Monsanto ist, hier geht es aber um den letzten Teil deines Posts allerdings hast du von dieser Seite bisher nur Phrasen gebracht ala 'das darf nicht sein' es ist aber so.
     
  21. 2. Januar 2011
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten



    Der größte Schwachsinn den ich je gehört habe^^
    Mit gentechnisch veränderten Organismen wird seid Jahren geforscht. Es gibt keine ultragefährlichen tödlichen mutierten gentechnisch veränderten Organismen.

    Auch hier in Deutschland wird mit gentechnisch veränderten Organismen (auch Ratten/Mäuse) seit Jahren geforscht. Für was die GMOs eingesetzt werden sollen steht nicht in dem Artikel..
     
  22. 2. Januar 2011
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    na dann dürfte es dir ja ein leichtes sein das zu belegen. Das diese schädlich sind wurde in diesem Thema mehrfach durch verschiedenste Quellen gezeigt.
     
  23. 5. Januar 2011
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    Jetzt also auch in Afrika der Lobby/Korruptionssumpf wird immer tiefer. Jetzt sind schon 4 Sterne Generäle als Lobbyisten engagiert weil sie unter AFRICOM gearbeitet haben. Diese kriminelle Vorgehensweise muss ein Ende haben. Vielleicht können mir die GMO Verteidiger dies erklären.


    Google

    Wikileaks: USA puschen GMO in Afrika

    04.01.2011

    Informationen, die aus einigen WikiLeaks-Berichten zu entnehmen sind, enthüllen eine mögliche Verschwörung der US-amerikanischen Regierung, gentechnisch veränderte Nahrungsmittel (GMO, engl.: genetically-modified organisms) auf dem afrikanischen Kontinent zu verbreiten. Nach einigen Aussagen, die in den geleakten Nachrichten zu lesen waren, sieht es danach aus, dass die neueste Schöpfung des Pentagon of AFRICOM, einem militärischen Außenposten der Vereinigten Staaten in Afrika, zumindest zu einem Teil zu dem Zweck entwickelt wurde, den Zugang zu den natürlichen Ressourcen des Kontinents zu sichern sowie die GMO in Afrika Fuß fassen zu lassen.


    Laut der Zusammenfassung der Berichte, die von Richard Brennemann verfasst wurde - einem ehemaligen Redakteur des Fachmagazins Psychology Today - ist AFRICOM die Kopfgeburt eines pensionierten Vier-Sterne-Generals der Air Force, der jetzt als Lobbyist für die Agrarsprit-Industrie arbeitet. Alleine diese Tatsache deutet bereits an, dass die Anstrengungen des neuen militärischen Außenpostens sich zumindest teilweise auch auf die Durchsetzung derartiger Interessen konzentrieren werden - darunter auch die der biotechnologischen Industrie, die ohne Frage vom gestiegenen Absatz der GMP profitiert.

    Ein Bericht von Tom Cunningham, dem Chef des US State Departments Bureau of Intelligence and Research (INR) vom 9. April 2009 erklärt, wie verzweifelt die Behörde nach allen erhältlichen Informationen über entscheidende Personen aus der Region der Großen Afrikanischen Seen sucht, um mit diesen Erkenntnissen strategische Pläne (engl.: ,,Mission Strategic Plans") zu entwickeln. Diese Pläne enthalten Überlegungen zur Sicherung von ,,Bodenschätzen" sowie über den Themenkomplex ,,Nahrungsmittelsicherheit und Landwirtschaft".

    Insbesondere im letzten Punkt erklärt der Bericht, dass afrikanische Politiker davon überzeugt werden müssten, gentechnisch veränderte Produkte auf dem ganzen Kontinent zu akzeptieren und anzupreisen. Zudem weist der Bericht darauf hin, dass es ,,strukturelle Anpassungen" und ,,Verbesserung der Infrastruktur" geben müsse, damit die weiträumige Einführung der GMO auf dem Kontinent reibungslos stattfinden könne.

    Andere Berichte fahren darin fort, weitere wichtige diplomatische Anstrengungen näher zu erläutern, die mit GMOs und Agrotreibstoffen in Verbindung stehen. Aber die meisten Berichte scheinen eine glasklar erkennbare Agenda einiger bestimmter Regierungsstellen offen zu legen, die alle notwendigen Schritte unternehmen würden, die Verwendung von GMOs sowohl in Afrika als auch im Rest der Welt durchzusetzen.
     
  24. 5. Januar 2011
    AW: Wikileaks: Gentechnisch veränderte Organismen - USA bedrohen europ. Staaten

    Es ist docht mittlerweile klar dass die korrupt sind.
    Monsanto stellt genmanipulierte Samen her, da es sich um Hybridprodukte handelt. Wenn sich alle diese Samen kaufen würden, wäre die Welt abhängig von denen, da sie mit den gewonnenen Samen kein 2. Jahr anpflanzen können.
     
  25. Video Script

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