Wissen die Finanzeliten mehr? – Vorbereitung auf die finanzielle Kernschmelze

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von bushido, 6. März 2011 .

  1. 6. März 2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    Wissen die Finanzeliten mehr? - Vorbereitung auf die finanzielle Kernschmelze

    Auch Banker bunkern angeblich schon Lebensmittel

    Quelle: Wissen die Finanzeliten mehr? – Vorbereitung auf die finanzielle Kernschmelze :: foonds.com

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    Finanzielle Weltuntergangsszenarien sind nichts Neues und auch nicht erst seit der Euro-Einführung ein Thema. Auf die viel zu hohen Staatsschulden und die Untauglichkeit der keynesianischen Schuldenmacherei wurde schon seit den 80er und früher hingewiesen.

    Allerdings hat sich inzwischen die Lage deutlich zugespitzt und der Schuldenberg ist ein Vielfaches von damals. Der Goldpreis als Fieberkurve der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verfassung hat längst das Dach nach oben durchstoßen und möglicherweise wird der Goldhöhenflug erst stoppen, wenn durch einen Zinsschock wie Anfang der 80er, als die FED die Zinsen zur Inflationsbekämpfung auf über 16% anhob, Geldanlagen im Fixed-Income-Bereich wieder interessant werden, oder eine (wohl nicht freiwillige erfolgende) Währungsreform den derzeitigen Fehlentwicklungen ein Ende bereitet. Ein massives Anheben der Zinsen scheint heute aber nicht möglich, denn dies würde rasch zur Zahlungsunfähigkeit einiger großer Staaten führen.

    Neu ist jedoch, dass nicht nur Verschwörungstheoretiker den Untergang sehen, sondern vielmehr auch Führungskräfte aus der Finanzindustrie sich angeblich auf einen Tag X vorbereiten. Die Endzeitstimmung macht auch bei Amazon nicht Halt: Überlebensratgeber gehören zu den gefragtsten (Wirtschafts)-Sachbüchern der letzten Monate. Auch das von Gerhard Spannbauer verfasste Buch: Finanzcrash - eine umfassende Krisenvorsorge" gehört dazu (siehe die BE-Rezension Gerhard Spannbauer: Finanzcrash – eine umfassende Krisenvorsorge :: foonds.com ). Doch die Liste derartiger Bücher ist lange und auch Seminare und Workshops boomen. Mit Empfehlungen für Gold und Silber ist dabei meist nicht getan, geboten wird häufig eine mehr oder weniger brauchbare umfassende Überlebensberatung.

    Ungewöhnlich ist zudem auch, dass die konservative ,,Zeit" diesem Phänomen einen 4-seitigen Internetartikel gewidmet hat: ,,Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit, bereiten sich Menschen auf den nächsten, vielleicht endgültigen Finanzcrash vor: Sie legen Gärten an, horten Konserven und kaufen Bücher über Selbstversorgung" (Endzeitstimmung: Rette sich, wer kann! | ZEIT ONLINE lesenswert!).

    Die Nachfrage nach Schrebergärten soll inzwischen alle Grenzen sprengen und lange Wartelisten füllen, Banker - nicht nur aus London - kaufen sich Ackerland, Bauernhöfe, Gold und andere Sachwerte. ,,Bankenschließungen. Verbot von Bargeldabhebungen. Sozialleistungskürzungen. Zwangsanleihen. Goldverbot. Währungsreform. Lastenausgleich für Immobilienbesitzer", sind die Schlagworte der Überlebensstrategen, so die Zeit.

    In Wörgl soll es laut Zeit einen Mann geben, der Überlebenspakete für Banker packe: ,,Seit 25 Jahren beliefert er Armeen, Katastrophenschutzbehörden, Sekten, katholische Mystiker. Aber so etwas wie in den letzten drei Jahren hat er noch nie erlebt: dass plötzlich Männer in Nadelstreifen bei ihm bestellen, Zahlenmenschen, wohlhabende Finanzleute. Es habe etwa zehn Monate vor Lehman begonnen....." (Die Zeit). Die Nachfrage nach Überlebenspaketen sei größer denn ja, als Käufer träten Investmentbanker und deren Ehefrauen sowie Direktoren kleiner österreichischer Banken auf.

    Eines scheint einhellige Meinung zu sein: wir befinden uns in einer geliehenen Zeit, das dicke Ende ist unausweichlich. Darauf sollte man vorbereitet sein, und in der Zwischenzeit noch so viel verdienen und krisensicher veranlagen wie möglich. Hope for the best, prepare for the worst! lautet das Motiv.


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    Alles nur Panik oder schon bald Realität ... ?

    Weltweite Proteste, gestürzte Despoten, hemmungslose Gewalt, Nahrungsmittelknappheit, Ausbeutung der dritten Welt und 3 Mrd. Menschen die von weniger als 2 USD pro Tag leben ...

    Man beachte auch den Artikel aus der Zeit, Quelle findet sich im Text.
     
  2. 6. März 2011
    AW: Wissen die Finanzeliten mehr? – Vorbereitung auf die finanzielle Kernschmelze

    Ich glaube das hat weniger mit dem Finanzsystem zutun, auch die letzte Krise hat wenig mit dem Finanzsystem zutun, sondern mit der natürlichen Gier jedes einzelnen. Mehr mehr mehr, billiger billiger billiger... wir alle entscheiden über Gehälter, Produktqualität und fairen Umgang.

    Wir fressen Fleisch als gebe es kein morgen mehr. Wir wechseln unsere Fernseher und Handys schneller als unsere Unterwäsche. Wir nehmen Schulden auf als hätten wir ein vorprogrammierten Lottogewinn in einigen Jahren. Wir sind zu bequem die Bahn und Bus zu nehmen, lieber fahren wir mit unseren dicken Schlitten stop&go zur Arbeit und zu McDonalds. Wir fliegen einmal um die halbe Welt, weil die Natur dort so schön ist...

    Jedoch denke ich, dass die Menschen in Deutschland schon früher mit dem Umdenken angefangen haben, als in anderen Ländern, vor allem die USA - die in den 60ern hängen geblieben sind.
     
  3. 6. März 2011
    AW: Wissen die Finanzeliten mehr? – Vorbereitung auf die finanzielle Kernschmelze

    lebensmittel in dosen kaufen und horten is schwachsinn. das zeug kann man nicht mehr lange sehen, außerdem braucht es mords viel platz.
    sinnvoller is sich wie gesagt ratgeber zu organieren (hab ein paar von rüdiger nehberg, kann ich empfehlen), autark zu leben (eigener bauernhof, feld, brunnen zu haben), den waffenschein für ne armbrust zu machen und sich eine zu kaufen. um tiere im wald zu jagen zb.
    usw usw.

    ich war auch ne weile auf dem doomsday trip, lasst euch nciht verrückt machen.
    es wird nicht so hardcore werden.
    die menschen werden zusammengeschweißt in den dörfern und städten wieder eigene gebiete mit regem handel ware gegen ware.

    sinnvoller sind fragen wie:
    wo kriege ich wasser her, wie gewinne ich es?:
    wenn ich verletzt bin, wie kann ich mir selbst helfen
    was kann ich alles essen was im wald und wiesen es gibt
    wie mache ich feuer
    wie mache ich mir werkzeuge
     
  4. 7. März 2011
    AW: Wissen die Finanzeliten mehr? – Vorbereitung auf die finanzielle Kernschmelze

    Die Abwandlungen des Finanzsystems, welche heutzutage den Zusammenbruch heraufbeschwören, haben ihren Ursprung in der Gier - wo auch sonst? - einiger weniger und damit führt das eine zum anderen. Das wachstums-orientierte Modell der heutigen Wirtschaft steht im Widerspruch zur Begrenztheit der Ressourcen und ist daher langfristig nicht tragbar.

    Es ist eine Frage, in welcher Form der Zusammenrbuch stattfindet.
    Der tödliche Schlag für die industrielle Zivilisation wird in direkter Abhängigkeit vom Öl stattfinden. Die Frage ist, wie schnell die Bevölkerung sich regenerieren, d.h. umstrukturieren kann. Sollte dieser Prozess lange dauern, werden zwangsläufig Infrastruktur u. dgl. m. zerfallen und infolgedessen würde auch die Übergangsphase härter und selektiver sein. Unabhängig zu leben ist dabei sicherlich das wichtigste.
    Man muss in der Lage sein, die Grundbedürfnisse zu decken, d.h. Wasser und Nahrung, und diese und sich selbst zu verteidigen.

    ...wenn die Läden leer sind, wirst du froh sein über deine Konservendosen.

    Dafür brauchst du keinen Waffenschein. Hab selbst nen Jagdbogen aber bisweilen nicht in der Absicht, mein Essen damit zu bekommen und mein Leben zu verteidigen. Das wird ein Spaß. :]

    Insgesamt denke ich, dass der, welcher sich bis zum Kollaps weigert, dann wenig Chancen hat. Wer jetzt nciht weiß, wie er autark und unabhängig leben kann, wird es auch in Zukunft nur schwer begreifen.
     
  5. 7. März 2011
    AW: Wissen die Finanzeliten mehr? – Vorbereitung auf die finanzielle Kernschmelze

    Du hast nicht verstanden oder ich habe mich nicht gut genug ausgedrückt, worauf ich hinaus will. Jeder einzelne hat Schuld. Ich bin der Meinung das in den Köpfen jedes einzelnen ein Umdenken stattfinden muss, nicht nur bei Bänkern, Politikern und sonstwem. Diese bedienen doch nur was der einzelne bzw. die Masse möchte. Der einzelne muss also nur etwas anderes wollen, dann wird er bedient.

    Möchtest du also gesunde Produkte oder Produkte die lange halten, so wird es bedient werden. Die Menschen (leider noch zu viele) wollen aber alles schnell, günstig und somit ja billig.

    Du kannst noch so ein tolles Wirtschaftmodell haben, die natürliche bzw. unnatürliche Gier wirds nicht stoppen. Jeder muss seine "Gier" überdenken und sein Verhalten ändern. Der Ursprung und die Lösung liegt bei jedem einzelnen. Change is coming.
     
  6. 7. März 2011
    AW: Wissen die Finanzeliten mehr? – Vorbereitung auf die finanzielle Kernschmelze

    Toll ist ein Wirtschaftsmodell sowieso nur für wenige, selten für die Allgemeinheit, eben wegen des Strebens nach größtmöglichem Profit, das sollte klar sein, und daher besteht folgerichtig eine enge Verbindung von Gier und Wirtschaft. Das die Allgemeinheit nach Konsum, Konsum und Konsum strebt, da sind wir uns ja einig und das wollte ich auch nicht bestreiten.

    Bzgl. der Produkte, die entweder gesund sind oder lange halten. Ich hab ja genauso gesagt, man solle sich selbst bestmöglich versorgen können. Konservendosen sollten nicht das einzige Eisen im Feuer sein.
     
  7. 7. März 2011
    AW: Wissen die Finanzeliten mehr? – Vorbereitung auf die finanzielle Kernschmelze

    Ja stimmt. Sollte man nicht jetzt hier für ein Umdenken in der Bevölkerung kämpfen, anstatt schon Vorsorge für den Tag X zu treffen und mehr oder weniger das evt. unvermeidbare zu erwarten?
     
  8. 8. März 2011
    AW: Wissen die Finanzeliten mehr? – Vorbereitung auf die finanzielle Kernschmelze


    Wenn man es als gewinnbringende Anlage ansieht.

    Man kann ja heutzutage mit fast allem spekulieren - auch Nahrungsmittel werden teurer.
     
  9. 8. März 2011
    AW: Wissen die Finanzeliten mehr? – Vorbereitung auf die finanzielle Kernschmelze

    Ich denke genau so. Ich hoffe das die breite Masse, darunter auch wir, lernen was es bedeutet, unsere kostbare Natur so extrem auszubeuten. Vielleicht auch nie, mitgehangen mitgefangen.
     
  10. 8. März 2011
    AW: Wissen die Finanzeliten mehr? – Vorbereitung auf die finanzielle Kernschmelze

    Also, mit etwas Glück liest man bei dir ein wenig Ironie heraus
    Sollte das aber nicht so sein, möchte ich dich noch einmal gern daran erinnern dass bei einem finanziellen Supergau alles zusammenbricht. Davor macht die Nahrungsmittelindustrie auch keinen Halt. Möchtest du also nicht verhungern, so solltest du, der Meinung von Dunkelsehern entsprechend, ein Vorratslager errichten mit einigen wunderbaren Leckerein.
    Geheimhaltung ist auch wichtig, sonst hast du diese elendigen Schnorrer an der Backe.
     
  11. 8. März 2011
    AW: Wissen die Finanzeliten mehr? – Vorbereitung auf die finanzielle Kernschmelze

    Da du das Spekulationsthema in gewisser Weise anschneidest:

    Bei der Erörterung der Ursachen, die zur Finanzkrise geführt haben, geht es meiner Ansicht nach weniger um moralverzehrende Spekulation, die sich im Grunde genommen nicht vom in der Marktwirtschaft üblichen und akzeptierten Arbitrage-Geschäft unterscheidet, sondern um den Marktzins unter dem Einfluss der Veränderungen des Geldstandes im Fall der Inflation und der Kreditausweitung und der daraus folgenden Haussespekulation, welche zu Kapitalfehlleitung und Überverbrauch führt.

    (Interessant ist auch der Vergleich und die Paralellen zwischen Mises/Hayek und Keynes/Minsky .)
     
  12. 8. März 2011
    AW: Wissen die Finanzeliten mehr? – Vorbereitung auf die finanzielle Kernschmelze

    Totaler Quatsch. Klar, 2012 endet der Maya-Kalender.. so what?

    Ich durfte mich den großen Krisenvorbereitungen zum Jahre 2000 widmen.. Is was passiert.. Nein. Was sollte nicht alles kaputt gehen. Aber man hat es doch hingekriegt.

    Natürlich wird es ein paar Einschnitte geben, finanzielle Einbußen im großen Maße, aber es wird kein Endzeit-Szenario geben. Dazu regelt sich der Markt letztendlich doch zu gut, als das ich demnächst beim Bauern Diamanten gegen Kartoffeln tauschen gehe.
     
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