#1 25. April 2005 Mehr Angriffe aus dem "größten Intranet der Welt" Schnelle DSL - Zuwachsraten scheinen ein Garant dafür zu sein, dass der Anteil von trojanerinfizierten Rechnern eines Landes steigt. Nachdem schon Großbritannien nach zügigem DSL-Ausbau einen Rekordstand an Zombierechnern aufwies, holt nun China parallel zum DSL-Ausbau im Reich der Mitte zügig auf. In den letzten zwei Monaten wurden nach einer Studie von CipherTrust knapp 160.000 neue Zombies identifiziert - mit Trojanern infizierte Rechner, die für Spamming, DDoS- und Phishing- Attacken genutzt werden können. 20% der neuentdeckten Rechner stehen in China. Das Spamaufkommen wird dennoch weiterhin hauptsächlich in den USA erzeugt - es fiel jedoch von 86% 2004 auf aktuell "nur" noch 56%. Südkorea legte auf über 15% zu und befindet sich auf Platz zwei. Vom Spitzenreiter Großbritannien, was den Anteil ferngesteuerter, trojanerinfizierter Rechner angeht, kommt dagegen noch vergleichsweise wenig Spam. Wenn die GB-Zombierechner erst aktiviert werden, könnte sich das schnell ändern. Dasselbe gilt für China, wenngleich dort die Möglichkeiten zur Unterbindung entsprechender Attacken an sich die günstigsten überhaupt sind: im "größten Intranet der Welt" läuft sämtlicher Internettraffic ins Ausland über überwachte Proxies. Das Filter- und Überwachunssystem Chinas sei inzwischen das "perfekteste der Welt". quelle: gulli untergrund news + Multi-Zitat Zitieren