1337-crew: Armee der Unschuldigen?

Dieses Thema im Forum "Szene News" wurde erstellt von f!r3, 14. Dezember 2009 .

Schlagworte:
Status des Themas:
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
  1. 14. Dezember 2009
    1337-crew: Armee der Unschuldigen?

    Mehr als 18.000 Menschen haben sich im kriminellen Online-Shop 1337-crew registriert. Nachdem dieser am 24. November 2009 von der Polizei gesprengt wurde und der Administrator Dominik B. (19) alias 13speedtest37 aus Wien umfänglich auspackte, müssen alle 18.000 Registranten nun fürchten, dass gegen sie ein Ermittlungsverfahren wegen Computerbetruges, Kreditkartenbetruges, Diebstahls, Hehlerei, Dealens mit Drogen, Waffen und Kinder ografie-Zugängen oder zumindest wegen Beihilfe von alldem eingeleitet wird. Auch die Mitwisserschaft ist strafbar.

    In Internetforen versuchen sich die Mitglieder von 1337-crew als Unschuldige rein zu waschen. "Ich wollte mich doch nur mal informieren", heisst es da. Oder: "Ich habe doch nichts Verbotenes angeboten."

    Falsch: Bei der Cybercrime-Armee gab es keine Unschuldigen. Um in den kriminellen Shop zu gelangen, brauchte man zwei kriminelle Bürgen. Die wiederum selbst etwas Verbotenes getan haben mussten. Gehts noch ??

    Oder man musste selbst schon einmal gestohlene Handys, raubkopierte Spiele, Kreditkartenzugänge oder ein Botnetz mit Zombie-Computern kaufen und bar über anonyme Pay Safe Cards (an Tankstellen erhältliche Prepaid-Cards) bezahlt haben, um in das für den Normalbürger geschlossene Forum zu gelangen.

    Niemand, der nur ahnungslos im Internet surft, kommt in dieses kriminelle Netz per Zufall hinein. Dazu bedarf es einer gehörigen Portion an eigener krimineller Energie. Die Schäden, die der betrügerische Kreditkarten- oder PayPal-Einkauf bei Händlern, Spieleherstellern und Bankkunden verursachte, gehen nach Aussagen des zuständigen Oberstaatsanwalts Fred Apostel in Bonn in den siebenstelligen Bereich (also in Millionen von Euros). Dubiose Firmen konnten mit DDoS-Attacken (Massenmüllanfragen) jeden missliebigen Konkurrenten oder kritische Stimmen in den Ruin treiben lassen. Banken zahlen inzwischen monatlich 250.000 Euro, um ihr Online-Banking einigermassen zu schützen.

    13speedtest37 gelang es dennoch, im September 2009 sogar einen der 40.000 hochgeschützten Rechner der Commerzbank in Frankfurt am Main mit einem Trojaner zu infizieren. 13speedtest37 alias Dominik B. fühlte sich bis zum letzten Tag vor seiner Verhaftung an seinem Firmensitz in Retz bei Wien sicher. Warnungen, dass seine Identität bei der Polizei aufgeflogen war, schlug er in den Wind. Seinen kriminellen Anhängern empfahl er, doch sicherheitshalber die Passwörter zu ändern. Die Polizei war schneller.

    Der Chef des Bundeskriminalamtes in Wiesbaden, Jörg Ziercke, schätzte am 25. November 2009 auf der Herbsttagung seiner Behörde ein, dass schon 350.000 Personal Computer in Deutschland „Zombie-PCs“ seien, die ohne das Wissen ihrer rechtmäßigen Eigentümer über eingeschleuste Programme durch ein kriminelles Netzwerk kontrolliert werden könnten. "Kriminelle versuchen derzeit, die gesamte Identität aller User abzugreifen“, um sie für Verbrechen zu nutzen, warnt der BKA-Chef.

    13speedtest37 hatte über seine Firma Heihachi.net ein Schutzgeld- und Preis-Kartell aufgebaut. Wenn sich Konkurrenten bei Heihachi.net anmeldeten, waren sie von DDoS-Attacken verschont. Dafür durften sie aber im Gegenzug seinen Preis von 5 Euro für eine Kreditkarte nicht unterbieten. Er selbst kaufte die Karten für zwei Euro das Stück ein. Die Konkurrenten mussten ihm Kreditkarten zu Hunderten abnehmen und durften diese dann für 10 Euro weiterverkaufen. Die Szene fürchtete 13speedtest37 und gab ihm den Spitznamen "Hitler".

    Nun, da "Hitler" aufgeflogen ist, stehen die Konkurrenten Schlange, um die Anbieter und Käufer der 1337-crew zu übernehmen. Einer ist das erst am 3. März 2009 in Moskau angemeldete deutschsprachige Kreditkartenklau- und -handelsunternehmen Carders.CC mit 5.700 angemeldeten Mitgliedern. "Bei uns findet ihr alles, was es auch auf 1337-Crew gab, nur alles mit mehr Niveau, erfahrenes Team, User, ein grosser Marktplatz...und vieles mehr", heisst es in einer E-Mail an die ehemaligen Mitglieder der 1337-crew. Und verhöhnt dabei noch die Polizei: "Auch die Cops, die sich mitten euch befinden: Fuer euch haben wir immer Platz, sonst werdet ihr ja arbeitslos."

    Aber auch bei Carders.CC in Moskau gibt es keinen zufälligen Zugang. Eine Registrierung ist nur über einen Invite-Code möglich. Es kommt also nur der in den Shop hinein, der auch wirklich betrügen will. Gehts noch ??

    Quelle : GoMoPa: Themen-des-Monats
     
  2. 14. Dezember 2009
    AW: 1337-crew: Armee der Unschuldigen?

    gomopa.net labbert doch auch nur ?
    ich war auch bei 1337crew angemeldet und niemand musste bürgen.
    sind irgendwelche mitte 30 jährigen die meinen ahnung von der "szene" zuhaben.
    omfg
    außerdem ist die news doch schon vom 3.dezember .
     
  3. 14. Dezember 2009
    AW: 1337-crew: Armee der Unschuldigen?

    *hust* gehitlert würd ich da nur sagen xD (southpark)

    schon interessant zu wissen das es kreditkartenklau "unternehmen" gibt mit schutzgeld usw. ^^.
     
  4. 14. Dezember 2009
    AW: 1337-crew: Armee der Unschuldigen?

    Wenn ihr News von Gomopa postet, dann könnt ihr auch gleich eure eigenen Märchen erzählen...
     
  5. 14. Dezember 2009
    AW: 1337-crew: Armee der Unschuldigen?

    ausserdem ist die rege von carders.cc wieder offen.
    da kann man sich ganz schnell unfreiwillig - ohne zu wissen was man tut - anmelden.
     
  6. 14. Dezember 2009
    AW: 1337-crew: Armee der Unschuldigen?

    Immer dieses halbwissen oder schlecht recherchierte Artikel...
    Ne Bürgsschaft..."gehts noch?" xD...wie lächerlich...man konnte sich einfach reggen.
    Genau wie die Passage:

    Aha...genau...und es gibt auch den Osterhasen!
    Ins Board kommt man relativ einfach und wenn man bei Google nur schon Kreditkarte eingab, sah man weiter hinten die Seite...
    Desweiteren ist das Wissen, wie man eine Straftat begeht, nicht strafbar, sondern nur die Tat bzw. das Weitergeben des Wissen.
    Wenn man also nichts dort gekauft, bzw. nen Tutorial angeboten hat, kann die Polizei wenig machen.

    Keine Ahnung, was die Reporter dazu gebracht hat, den Scheiss zu publizieren.
    Vielleicht ist es auch ein Schachzug der Polizei, die auf Selbstanzeigen hofft...

    Greetz
     
  7. 14. Dezember 2009
    AW: 1337-crew: Armee der Unschuldigen?

    Jap denke mal das, halt Angstmachererei oder eben einfach nur Dummheit was auch zutreffen würde kennt man ja von Journalisten =/
     
  8. 14. Dezember 2009
    AW: 1337-crew: Armee der Unschuldigen?

    jo anmelden konnte man sich ohne probleme da du dann in lvl 1von3 warst, um in lvl2 zu kommen, musste tatsächlich jemand bürgen..
     
  9. Video Script

    Videos zum Themenbereich

    * gefundene Videos auf YouTube, anhand der Überschrift.