7 Tipps für sicheres Wandern

Wandern ist eine wunderbare Möglichkeit um abseits des oftmals hektischen Alltags in Ruhe die Natur zu erleben - ganz egal, ob auf leichten Spazierwegen oder anspruchsvollen Bergpfaden. Dabei sollte jedoch stets für die notwendige Sicherheit gesorgt sein. Wer sich an einigen Tipps orientiert, der stellt damit sicher, bestens auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.

Schlagworte:

7 Tipps für sicheres Wandern

6. Juni 2024 von   Kategorie: Ratgeber & Wissen
frau-auf-reisen-rucksack-bergblick-ins-tal.jpg
Schöner Ausblick vom Berg ins Flusstal.

Tipp 1: Die Route planen


Das Wandern in gänzlich unbekanntem Terrain birgt immer Risiken. Umso wichtiger ist es, die anstehende Route ausführlich zu planen und sich zumindest virtuell mit den Begebenheiten vor Ort auseinanderzusetzen. So gilt es einerseits sicherzustellen, dass die geplante Route dem eigenen Fitnesslevel entspricht und andererseits dafür zu sorgen, dass nahestehende Personen über die Tour informiert sind. Für den Fall, dass es doch einmal zu Unfällen kommt, können Freunde oder die Familie schnell Maßnahmen ergreifen und die Bergrettung benachrichtigen.

Tipp 2: Auf hochwertige Ausrüsten setzen


Eine der wichtigsten Voraussetzungen für sicheres Wandern ist ohne Zweifel die richtige Ausrüstung. Dies gilt insbesondere, je anspruchsvoller das zu bewältigende Terrain ist. Obwohl einige Ausrüstungsgegenstände nicht gerade günstig sind, ist es wichtig, in diese zu investieren. Hierzu gehören unter anderem hochwertige Wanderschuhe. Diese sollten so gewählt werden, dass sie den Fuß stabilisieren und selbst auf unebenem Gelände einen festen Halt gewährleisten. Die ideale Ergänzung sind Wanderstöcke, da sie ebenfalls zur Stabilität und Balance beitragen und zugleich die Gelenke bei anspruchsvollen Wanderungen entlasten. Nicht zu vergessen ist ein Wanderrucksack. Diese sind speziell für längere Touren konzipiert und ergonomisch geformt, sodass sie keine zusätzliche Belastung auf den Körper ausüben.

Tipp 3: Gipfel- und Hüttenbücher nutzen


Entlang von Wanderrouten finden sich beinahe immer Schutzhütten, die bei Gefahren wie beispielsweise einem Gewitter aufgesucht werden können. Hier liegen meist - ebenso wie auf Gipfeln - Bücher aus, in die sich Wanderer eintragen können. Diese Möglichkeit sollte stets genutzt werden, denn sie kann im Zweifel Leben retten. Sofern sich Personen hier mit ihrem Namen und der Uhrzeit, zu der sie sich in der Hütte oder auf dem Gipfel aufgehalten haben, eintragen, kann die Bergrettung im Falle eines Unfalls das Suchgebiet stark eingrenzen.

Tipp 4: Ausschließlich ausgewiesene Wege nutzen


Markierte Wanderwege sind speziell dafür angelegt, Wanderern eine klare Orientierung zu bieten. Sie helfen dabei, sich ausschließlich in den markierten und sicheren Bereichen zu bewegen und minimieren somit das Risiko, dass sich Wanderer verirren oder die Route verlassen. Auch wenn das umliegende Terrain reizvoller aussehen sollte, wird dringend davon abgeraten, sich abseits der Wanderwege zu bewegen. Schließlich werden diese regelmäßig überprüft und gewartet, um sicherzustellen, dass sie sicher begehbar sind.

Tipp 5: Ausreichend Proviant mitführen


Bei kürzeren Touren lässt sich das notwendige Proviant recht gut kalkulieren. Gänzlich anders sieht es bei mehrtägigen Wanderungen aus. So sollte stets die Möglichkeit bedacht werden, dass außerplanmäßige Umstände einen längeren Aufenthalt an einem Ort erfordern. Sein es Verletzungen oder aber unvorhergesehene Wetterwechsel. Im Zweifel ist es daher ratsam, ein paar Snacks mehr einzupacken und so spontan auf Eventualitäten reagieren zu können. Auch kann es von Vorteil sein, immer etwas Wasser, ein paar Teebeutel und einen Campingkocher bei längeren Touren dabei zu haben. Denn kaum etwas hilft besser nach einem kalten Regenschauer als ein wärmender Tee.

Tipp 6: Ein stabiles und robustes Zelt wählen


Wer sich mehrere Tage im Freien aufhalten möchte, der sollte bei der Wahl seines Zeltes achtsam sein. Ein herkömmliches Zelt erfüllt auf Wanderungen selten die daran gestellten Ansprüche. Inmitten der freien Natur und vor allem in hügeligen oder bergigen Regionen sind die Witterungseinflüsse deutlich stärker. Das Zelt muss solide genug sein, um auch stärkeren Winden standzuhalten und dabei zeitgleich die Feuchtigkeit draußen zu halten. Andernfalls kann die Tour aufgrund eines ungeeigneten Zeltes frühzeitig enden.

Tipp 7: Das Wetter vor dem Start überprüfen


Eine Wanderung kann noch so gut geplant sein, wenn das Wetter nicht mitspielt. Keinesfalls sollten sich Wanderer auf den Weg machen, wenn der Wetterbericht vor starken Unwettern oder Schneefällen oder starken Winden warnt. Sie alle erhöhen das Risiko auf Unfälle während der Wanderung. Aus diesem Grund sollte das Wetter vor dem Aufbruch noch einmal überprüft und die Wanderung im Zweifel kurzfristig verschoben werden. Insbesondere in den Bergen kann wechselhaftes Wetter binnen weniger Minuten zu einem signifikanten Risiko für Gesundheit und Leben werden.

Sicher wandern und die Natur ausgiebig genießen


Eine Wanderung inmitten der freien Natur ist eine gute Möglichkeit, um den Alltag hinter sich zu lassen. So reizvoll diese Perspektive auch sein mag, so groß sind auch die Risiken, wenn sich Wanderer nicht ausreichend auf die anstehende Tour vorbereiten. Neben einer guten Ausrüstung sollten sie daher auch weitere Tipps beherzigen, damit die Wanderung ein schönes Erlebnis ohne große Risiken wird.