Debatte um Afghanistaneinsatz

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von !-seT-87-!, 4. Februar 2008 .

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Sollen Deutsche Soldaten in den Süden (Front) von Afghanistan ?

  1. Ja

    14 Stimme(n)
    35,0%
  2. Nein

    29 Stimme(n)
    72,5%
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  1. 4. Februar 2008
    Die Debatte um eine Ausweitung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan geht kontrovers weiter. Nach Meinung des SPD-Politikers Hans-Ulrich Klose müssen Kampfeinsätze der Bundeswehr in ganz Afghanistan möglich sein.
    Klose, der stellvertretender Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag ist, sagte der «Bild»-Zeitung: «Deutschland sollte die Quick Reaction Force übernehmen und sie stark genug machen, dass sie im Notfall in ganz Afghanistan eingesetzt werden kann - auch im Süden. Es kann durchaus Situationen geben, in denen es unvermeidbar ist, zu kämpfen.» Die NATO sei eine Allianz, die auf Solidarität aufbaue, so Klose weiter: «Das bedeutet: Jeder trägt das gleiche Risiko.»
    Die Forderung von NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer nach einer Ausweitung des Bundeswehreinsatzes auf den Süden Afghanistans stößt in der Union weiterhin auf Ablehnung. «Um eine Überdehnung und Überforderung der Bundeswehr auszuschließen, muss der Einsatz auf den Norden begrenzt bleiben», sagte der Vize-Fraktionsvorsitzende Andreas Schockenhoff (CDU) der «Berliner Zeitung». Zwar müsse sich die NATO stärker in Afghanistan engagieren. «Das gilt nicht nur für den Süden, sondern auch für den Norden», betonte der CDU-Politiker.
    Gleichzeitig sagte er Unterstützung für die Entsendung eines Kampfverbandes zu: «Die Bundeswehr ist bereit, sich im Norden stärker zu engagieren.» Sie sei dort auf Kampfeinsätze vorbereitet.
    Die FDP-Verteidigungspolitikerin Birgit Homburger warf in der «Berliner Zeitung» de Hoop Scheffer vor, die Debatte anzuheizen. Eine Ausdehnung des Bundeswehrmandats auf den Süden lehnte auch sie ab. «Ich erwarte, dass die Bundesregierung auf der NATO-Tagung die Forderung selbstbewusst zurückweist.» Homburger verwies darauf, dass die Bundeswehr den ISAF-Einsatz über den Norden hinaus bereits mit Tornados und mit Lufttransporten unterstützt. Homburger bezeichnete Hinweise auf Ausrüstungsmängel der Bundeswehr in Afghanistan als ernst zu nehmen. «Ich erwarte, dass (Verteidigungsminister Josef) Jung im Verteidigungsausschuss klare Antworten gibt», sagte sie der Zeitung.
    Die «Bild»-Zeitung zitierte einen ehemaligen General des deutschen Heeres, der anonym bleiben will. Er sagte nach Angaben des Blattes: «Wir konsumieren hier Sicherheit, die uns die Amerikaner mit Ihrem Machtanspruch garantieren. Mir wird schlecht, wenn ich sehe, wie Deutschland sich in Afghanistan drückt!»

    Quelle: http://www.n24.de/news/newsitem_247875.html






    würde mal gerne eure Meinung zu dem Thema hören.



    Also ich finds gut das Deutschland sich von den Amis nit unter Druck setzen lässt und ihre Truppenteile in das Krisengebiet schickt !!

    Es ist nicht korrekt das für die untragbare und unnachvollziehbare Amerikanische kriegspolitik Deutsche Soldaten mit ihrem Blut bezhalen müssen !!!




    MfG seT-87
     
  2. 4. Februar 2008
    AW: Debatte um Afghanistaneinsatz

    Ich halte das wieder für eine Nebelkerze

    vor zwei Wochen wollte Deutschland noch einen Kampfverband von 250 Soldaten einfach so nach Afganistan senden.
    Bundeswehr will Kampfverband nach Afghanistan schicken
    Aber da ging ein Aufschrei durch Deutschland

    Plötzlich kommt am 29. dann eine Bitte der Nato nach den 250 Soldaten per Brief beim Verteidigungsministerium ein. Der Spiegel wusste gleich, dass der Brief ungewöhnlich "scharf" formuliert war und man gab sich überrascht. (Hat wer die Anfrage schon mal zu Gesicht bekommen bisher?) Gleich am nächsten Tag stellte sich dann unser Verteidigungsminister hin und erklährt prompt öffentlich, dass Deutschland einer weiteren Entsendung ablehnend gegenübersteht.

    Das passt alles nicht zusammen. Einmal, wieso jetzt plötzlich diese direkte Absage, wo wir doch schon die 250 Mann hinschicken wollten und dann diese sofortige öffentliche Stellungnahme nach einem Tag. So überraschend kann es dann ja doch nicht gewesen sein.

    Deutsche Soldaten in Kampfgebiet, bedeutet tote deutsche Soldaten und tote afghanische Zivilisten, wofür deutsche Soldaten dann die Schuld bekommen. Wir haben schon 28 junge Männer dort verlohren, das sind 28 zuviel. Die Mehrheit in Deutschland lehnt eine kriegerische Beteiligung in Afghanistan ab.
     
  3. 4. Februar 2008
    AW: Debatte um Afghanistaneinsatz

    Wir sollten die Finger da unten raus lassen. Besonders dann wenn der Amerikaner uns zu irgendwas auffordert. Schließlich fängt ja er überall Krieg an, wieso sollten wir das dann auch noch unterstützen?
    Der Ami hat genug Soldaten und auch genügend Ausrüstung, dann soll er doch sehen wie er zurecht kommt.
    Wobei man mit Militär in Afghanisten sowieso nichts erreicht. Es gibt keine klaren Fronten, also wo soll man dann bitte mit militärischer Schlagkraft weiterkommen?
    Man sollte der Bevölkerung helfen mit der Versorgung von Grundbedürfnissen wie Bildung, Nahrung etc. Das trifft die Taliban am meisten. Denn dann finden sie keine dummen mehr, denen man was von 72 Jungfrauen erzählen kann.


    MfG
    mouZeKilla
     
  4. 4. Februar 2008
    AW: Debatte um Afghanistaneinsatz

    äh.... Ich lese hier immer "Kampfeinsatz".
    Ich dachte, die Deutschen sind da unten, um das Land wieder aufzubauen und nicht zu demolieren?
     
  5. 4. Februar 2008
    AW: Debatte um Afghanistaneinsatz

    Jo das im norden welche zu humanitären zwecken sind ist ja ganz klar. Aber leider wollen die amis sich ihren job im süden, dh. da wo die taliban unfreundlich ist und zurückschlägt sich leichter machen indem andere länder sich da auch beteiligen sollen, uA auch deutschland. Und genau dies finde ich gelinde gesagt besch*** denn wenn amiland eine derart miserabele kriegspolitik betreibt dann sollen die das auch alleine ausgabende, deutsche soldaten sind nicht dafür da gegen die taliban verheizt zu werden sonder sind in afgahnistan für humanitäre zwecke.
     
  6. 5. Februar 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Debatte um Afghanistaneinsatz

    ich kann Lord_Roke nur zustimmen !!

    Außerdem würde mich mal die Meinung derer interessieren die für JA gestimmt haben ...

    ... Ich mein ich war selber vor nicht all zu langer Zeit Angehöriger der Bundeswehr und habe aktuell auch viele Leute in meinem Bekanntenkreis die entweder den Einsatz in Afghanistan schon hinter sich haben oder noch vor ort sind !!!

    Und ich muss sagen auch der Einsatz im Norden ist nicht so ultra lustig wie vielleicht viele denken
    da passiert einfach sehr viel was nie in irgend einer Zeitung auftauchen wird !!!
    oder wo kommen bitte sonst die 26 Toten her ?

    Es ist gar nicht so lange her das bei einem Attentat auf einen Deutschen Konvoi 3 Soldaten gestorben sind aber das ging ja durch alle Medien. Ein guter Bekannter und BW-Kammerad war zur derzeit im Einsatz und als Fahrer eingesetzt der in genau dem selben Konvoi genau die selbe Strecke fahren musste eine Schicht später ...
    ... ich weiss ja nicht wie die Leute hier das so sehen aber seiner Aussage nach ist das schon eine ziemliche harte psychische Belastung !!!

    und genau deswegen bin ich der Meinung das kein Soldat der Deutschen Bundeswehr, nur weil unsere Bundesrepublik aus solidarität fremde kriege führen will(oder im Moment zum GLÜCK noch nicht!!), jeden Tag im Auslandseinsatz damit verbringen sollte darüber nachzudenken hinter welcher Ecke der nächste Sprengsatz wartet !!! was jetzt ja leider teilweise schon so ist ...
    Aber wie schon gesagt der Süden Afghanistans ist einfach ne ganze Nummer gefährlicher !

    Und nicht zu vergessen ... wer denkt daran ob Deutschland nicht vielleicht durch eine Ausweitung des Einsatzes ins Kampfgebiet nicht auch noch den Groll von ein paar Terroristen auf sich ziehen würde ... und es dann auch bei uns im Lande richtig her geht SIEHE: Londoner U-Bahn-Anschläge

    MfG seT-87
     
  7. 5. Februar 2008
    AW: Debatte um Afghanistaneinsatz

    Und deshalb sollen wir die Vogel-Strauß-Taktik anwenden?

    Die Diskussion hatten wir ja bereits in dem anderen Thread und ich bin nach wie vor dafür unsere Verbündeten zu unterstützen und nicht andere Nationen aus Furcht die *******rbeit zu überlassen. Die Bundeswehr kann nicht länger als Schönwetterarmee agieren. Politiker wollen international Verantwortung tragen und fordern Mitspracherecht. Gleichzeitig verstecken sie sich hinter angeblich historischen Zwängen.
     
  8. 5. Februar 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Debatte um Afghanistaneinsatz

    stimme dir voll und ganz zu.
    für was sind diese Männer SOLDATEN?
    Sie haben sich für mind. 4 Jahre dazu verpflichtet die BRD mit ihrem Leben zu beschützen.
    und wie unser ex Vert. Minister sagte:,, Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt.''
    Sie haben sich als Soldaten verpflichtet, nicht als THW.
    Warum sollten andre Männer aus andren Länder angst haben hinter jeder ecke eine bombe zu befürchten und unsere nicht? die amis haben genauso Familien.
    Soldat sein bedeutet risiko, ein krieg kann ohne Opfer nicht gewonnen werden.

    achja und dieser einsatz wäre z.b zur bekämpfung dieser Problematik:
    Mehrere hundert Menschen in Afghanistan an Kälte gestorben - RR:Board
     
  9. 5. Februar 2008
    AW: Debatte um Afghanistaneinsatz

    ich denke ..... wir sollten uns da raushalten .... sonst müssen wir bald auch angst haben das in jedem zug, flugzeug oder sogar an busstationen bomben versteck worden sind.... das selbstmordatentäter rumlaufen und dieser ganze krank ... dadrauf habe ich keine lsut ..... denke wir sollten die finger von lassen

    MfG
     
  10. 20. Februar 2008
    AW: Debatte um Afghanistaneinsatz

    bin froh das zumindest die Mehrheit die diesen Thread gelesen hat fuer NEIN gestimmt hat ...

    man sieht ja was in der Zukunft geschieht ...

    vorerst...

    >>Closed<<
     
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