Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Trockeneis*, 30. November 2009 .

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  1. 4. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    Leute wie du sind das Problem warum der Islam als so gewaltverherrlichend angesehen wird.
    Wenn ich sowas schon höre "Nackenklatscher": Herzlichen Glückwunsch zum Armutszeugnis und absolut keiner Objektivität und Kritikfähigkeit.

    Konsultier mal Quellen und vergleiche die Rechte der Moslems hier in Deutschland und die der Christen in islamisch geprägten Ländern. Aber nein sowas würde ja wieder Gewaltgefühle in dir hervorrufen, die du dann mit deinen Kumpels an irgendeinem schwächerem Individuum auslässt. Also lass es lieber bevor du dabei noch Kopfschmerzen bekommst...

    Niemand behauptet das es KEINE Kirchen gibt, aber das Verhältnis stimmt nicht und wenn Christen ihren Glauben in den meisten islamisch geprägten Ländern nicht ausleben können, aus Angst, dann ist irgendwo etwas falsch.

    Und ich verlang ja nichtmal ein 1:1 Verhältnis aber wenn es schon ein 1:10 Verhältnis ist (Bezug auf Rechte, Auslebbarkeit, Diskriminierung) und dann noch solche Forderungen kommen + Nazianschuldigungen... Was sind das denn für Leute? Supernazis?
     
  2. 4. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    das mag schon richtig sein, aber meiner ansicht nach wird hier zu beschränkt gedacht. das grundproblem ist nicht ein christentum, ein islam oder ein zoroastrismus, sondern religion an sich. wenn es heute minarette sind, wird es morgen eben die klagemauer sein, die auf eine kirche einen allzugroßen schatten in der mittagssonne wirft.

    und die mohammed-karikaturen haben uns gezeigt, wie schlecht wir europäer mit religionskritik umgehen können und wir gewaltbereit ein (fundamentalistischer) islam ist. aber die moderaten sind doch friedlich, heißt es jetzt wieder. es gibt auch gute muslime.

    NEIN.

    das sind dann aber keine "muslime". das lächerlichste an religionen ist die selbstverherrlichende selbstbetitelung, die dabei perfektioniert wird. kaum wird ein baby getauft, wird es "christ" genannt. kaum konvertiert max mustermann, ist er ein "buddhist". diese menschen sind alle kein irgendwas, sonder nur lächerliche gestalten, die sich in einen klan von gedanken einreihen, der die welt entzweit und zerstört.

    wenn hier in deutschland mehr als 50% "christen" rumrennen würden, dann müsste ich gerade um mein leben rennen, damit ich nicht verbrannt oder gesteinigt werde.


    und das schweizer votum war nur eine supernova im riesigen dunklen all aus einer masse vom urreligiösen streben nach macht und einem alleinvertretungsanspruch ihres jeweiligen transzendenten monsters. wird der schatten zu hell, steht hier alles in flammen.
     
  3. 4. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    Ach da gibts genug. Einfach mal auf die Straße gehn da sitzen welche rum die dir hinterherschreien wie wir Deutschen doch sind.
    Oder nachts auf die Straße da wird dir dann gleich gesagt, dass sie die Kirchen niederreissen, wenn Deutschland erstmal ihnen gehört.
    Oder einfach mal bei Youtube suchen. Sind dann immer so Leute wie die hier: http://www.youtube.com/watch?v=R3rHjmBG-Qo

    Es gibt nunmal viel zu viele Moslems die ein schlechtes Bild auf den ganzen Islam werfen.
    Das sind nunmal die ganzen Deutsch-Türken oder Deutsch-sonstwoher die immer von Ehre reden und Familie usw und sich dann toll fühlen wenn sie in der Überzahl schwächere verkloppen oder demütigen können, weder die eine noch die andere Sprache können, "Nackenklatschen" wie vorher einer gemeint hat, oder sonstiges.
    Würde man sich wehren wär man gleich der Nazi.
    Das wirft nunmal auch gleich nen schlechtes Bild auf den Glauben.

    Es bleiben nicht die netten Leute in Erinnerung, sondern die Ä****.

    Würde es hier ned diese ganzen Gangstaz ohne Respekt und Ehre geben, sondern echte Türken (ja so wie sie in der Türkei leben) säh das ganz anders aus.
    In der Türkei ist man gastfreundlich und ehrenhaft. Die andern wandern nach Deutschland und beschweren sich dann auch noch über Deutschland.

    Edit: LoL: Dieser Beitrag wurde von Kabio gelöscht. Grund: rechtschreibung (siehe oben, nicht mein Beitrag )
     
  4. 4. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    am besten wäre es kirchtürme und minarette zu verbieten, dann werden alle gleich behandelt.
     
  5. 4. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    in der Schweiz werden auch keine Kirchtürme mehr gebaut . nur noch alte renoviert.
    Sämtliche neue Kirchen haben KEINE Türme.
     
  6. 4. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    Aber merkst du, das sind alles Kinder, Jugendliche. Hast du jemals einen erwachsenen Türken gesehen mit Familie und alles die sich geprügelt haben? Ihr bezieht all eure Assoziatonen auf Jugendliche Möchtgern Spasten. Sobald die über 22,23,24,25 sind, kommen die auf ihr Leben wieder klar. Ist immer so. Zwar bissel spät, aber die meisten haben Arbeit und alles.

    Ich habe noch nie meinen Vater gesehen das er einen deutschen Angepöbelt hat oder sonst was. Auch früher nicht. Ihr müsst das Bild des assozialen JUGENDLICHEN Türken zurückschieben bei solchen Diskussionen.

    Es gibt genauso viele deutsche Spasten die so rum rennen in Alpha Jacken und Bushido hören. Bushido verkauft doch nicht so viel an Ausländer . Da gibts genauso deutsche Jugendliche die so rumrennen, geht mal in eine Großstadt und fährt mal ne Runde mit dem Bus.

    Ich sag doch dann auch nicht, ja die Jugendlichen sind assozial und die Eltern sind dann eh so. Ihr müsst diese Verbindungen aus euren Köpfen löschen.

    Es gibt hier und da mal Ausnahmen, aber im großen und ganzen gibt es doch alle möglichen Idioten, Spasten, Geistlich verkrüppelte in allen Reihen. Egal ob es Spanier, Türken, Deutsche, Russen, Polen oder Isländer sind. Ausserdem sind für die meisten Schwarzköpfe eh alles Türken, was absolut nicht stimmt.

    Und das die Ärsche im Kopf bleiben stimmt auch so. Wurde ja wissenschaftlich bewiesen das schlechte Erinnerungen besser im Gehirn gespeichert werden als gute.
     
  7. 4. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot


    Süß wie du so pussyhaft provozierst
    http://www.youtube.com/watch?v=OKfGGBhSIss

    Schau dir das mal an. Und es ist mir auch relativ egal ob ich Türkei mit Y schreibe oder I. Ich hab nix mit der Türkei am Hut. Aber danke für die Auskunft.

    Was ist denn für dich eine Kultur? Für mich ist es eine Kultur was wir Beispielsweise aufgebaut haben oder wie wir unser Tag leben. Es war früher ein Teil der Kultur durch die Straßen zu gehen ohne Angst zu haben dass man von irgentwelchen Ausländern doof angemacht wird. Heute ist das anders. Ich weiß dass es auch Deutsche Vollidioten gibt die einen doof anmachen können. Doch komischerweise sind es zu 80% Ausländer die sich schlecht integrieren können.
    Und dadurch wurde beispielsweise schon unsere Kultur geändert. Jedenfalls da wo ich wohne. Wenn ich von der Arbeit komme sehe ich an einer Mauer "Scheiß Kartoffeln" oder "Allahu Akbar" oder "Islam regiert die Welt"

    Was soll ich dazu sagen? Ich finds . Viele haben einfach kein Respekt.

    Und ich bin stolz auf Deutschland !! Ich weiß zwar nicht wo du herkommst, aber bist du nicht auch stolz auf dein Land? Darf ich nicht stolz auf Deutschland sein, obwohl du stolz auf dein Land bist?

    Ich kann dir auch gerne ein paar Gründe nennen. Beispielsweise bin stolz auf Deutschland, wenn ich sehe was wir in der Wissenschaft schon alles geleistet haben. Schau dir mal Albert Einstein an. Wir haben das modernste U-Boot, der modernste Kampfpanzer. Allgemein haben wir eine der besten Armeen weltweit. Sei es in Ausbildung oder Equipment. Desweiteren haben wir super Ingenieure, super literarische Werke und Künstler(z.B. Karl Marx).

    Unsere Städte sind toll aufgebaut. Unsere Infrastruktur ist relativ gut.

    Dies haben viele Länder nicht. Desweiteren ist Deutschland eines der reichsten Ländern der Welt.
     
  8. 4. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    Als wenn das jetzt einfach am Islam selbst liegt, schließlich waren alle christlichen Demokratien auch mal absolutistische Staaten, oder willst du das jetzt auch ernsthaft leugnen?

    Der Islam kann nicht predigen, genau wie deine Tastatur dir leider nicht sagen kann, was du schreiben sollst. Du bist islamophob, mehr nicht.
     
  9. 4. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    Wo provoziere ich bitteschön?

    Das Propagandavideo kannst du dir sonst wo hinschieben. Wer das Video als Grundlage für seinen Moslemhass nimmt hat eh kein Plan von der Welt oder sonst was.

    Sehe auch keinen Grund warum ich weiter auf deinen Text eingehen sollte wenn dein Post schon so startet.

    Und jemanden dem es egal ist ob man die Türkei mit I oder Y schreibt... Sag mir einen Grund wieso ich mit dir diskutieren sollte.

    Ist wie beim Fußball stehst als Stürmer ganze Zeit beim gegnerischen Torwart und wartest aufn Pass, aber stehst halt dauernd im Abseits. Bringt nichts.
     
  10. 4. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    Propagandavideo ?

    Das ist kein Propagandavideo. Es ist ein aufzeigen von Statistiken der letzten Jahrzehnten und eine Vorhersage, wie sich das Weltbild innerhalb der nächsten 20 Jahre entwickeln wird.

    Das du dieses Video als Propagandamaterial hinstellst ist alles andere als diskussionsfähig. Es spricht sich eher für deine Inkomptenz aus.
     
  11. 4. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    klar waren sie das. was spielt das heutezutage aber noch für eine rolle? man könnte daran vielleicht erkennen, dass der islam zurückgeblieben ist. was du mir damit eigtl. sagen wolltest, bleibt für mich ein rätsel.

    genau wie der vorletzte satz: ich sage dazu nur "minarettverbot" und die empörung der muslime, die ja in der schweiz eine minderheit darstellen und ständig von toleranz spechen, und dass der islam im kern eine tolerante und friedfertige religion sei bla bla bla und am nächsten tag wird in einem islamistischen staat eine frau gesteinigt, weil sie sich islamkritisch geäußert hatte. bei diesem geheuchel und der offensichtlichen ignoranz wird mir schlecht
     
  12. 5. Dezember 2009
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    Sollte der Bau von Minaretten auch in Deutschland verboten werden?

    Dieses Thema hab ich mir gerad Durchgelesen, Unverschämtheit was dort Gepostet wird.

    Meine Meinung dazu ist, das "wir Gäste" nicht Benachteiligt werden dürfen.
    Tja die Schweiz muss jetzt mit nem Boykott rechnen.

    Außerdem in meinem land dürft ihr auch Kirchen bauen, und ich finde da sollte in "Deutschland,Schweiz etc." auch eine Minarette gebaut werden.



    Mfg
    Fanatico
     
  13. 5. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    Find es süß, wie du dich als Verfechter der Menschenrechte aufspielst und gleichzeitig pauschale Kritik an 1,3 Milliarden Muslimen übst. Ganz großes Kino.

    Was haben Minaretten in der Schweiz mit gesteinigten Frauen im Nahen Osten zu tun?
     
  14. 5. Dezember 2009
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot


    Was ist daran unveschämt?

    In diesem Teil der Welt (dem Westen) darf man nunmal seine Meinung frei äußern

    Zu deinem Boykott. Was sollte denn boykottiert werden? Es gibt nur wenige islamische Staaten die so dumm wären den Handel mit der Schweiz einzustellen.

    Und wenn einigen dieser Staaten das Öl ausgeht, dann sind sie sowieso unbedeutend.


    Zu guter Letzt wüsste ich gerne noch was denn "dein Land ist", in dem man Kirchen bauen darf.
     
  15. 5. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    neger187 meinte, dass die moslems selber keine toleranz gegenüber andersdenkenden in ihren ländern haben!
    und nun sprechen die muslime von der deutschen intoleranz... :lol:
    wobei wir hier keine menschen umbringen wegen so etwas banalem wie karikaturen...

    EDIT: wie hier die leute versuchen den islam schön zu reden, geht mir mächtig auf den sack! blind oder taub? man weiß es nich...
     
  16. 5. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    Wie bitte... Es gibt nichts am Islam schön zu reden. Es ist alles in Ordnung. Was für ne lächerliche behauptung deinerseits.

    Ausserdem, wer wurde wegen Karikaturen getötet?8o

    Was für eigenartige Menschen hier unterwegs sind... Echt eigenartige Menschen. Aber hat wohl das Internet so an sich.
     
  17. 5. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    zb dänen, also die botschaft wurde angegriffen wegen den karikaturen.
    sollte man wissen.
     
  18. 5. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    stimmt. muss ja ein richtiges gemetzel gewesen sein, bei den 78490 toten dort.
     
  19. 5. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    auf jeden fall gab es tote, das sollte man nicht beschönigen! schämt euch!
     
  20. 5. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    Quelle?

    http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Titelseite;art692,2542859

    Es gibt keine eindeutigen Beweise das es wegen den Karikaturen war. Vermutungen :>
     
  21. 5. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    Manchmal reicht es ja auch, wenn man 1 und 1 zusammenzählen kann.

    Verschließt doch nicht vehement die Augen davor. Es gibt eine Ausart des Islams, wo Extremisten Andersgläubige töten. Und diese Menschen prägen nunmal das westliche Bild des Islams.
     
  22. 5. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    und die gibts im christentum nicht, oder wie?
     
  23. 5. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    Natürlich. Nur werden die selten in der westlichen Welt aktiv und es ist nunmal auch so, dass die Medien darüber eher nicht berichten. Deswegen kann ich sagen, dass mir jetzt spontan kein Selbstmordanschlag in der letzten Zeit einfallen würde, der von Christen wegen des Glaubens durchgeführt wurde.
     
  24. 5. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    hier @oggy


    http://www.focus.de/politik/ausland/religionsfreiheit-wir-bringen-euch-alle-um_aid_213899.html


    RELIGIONSFREIHEIT

    „Wir bringen euch alle um!“

    Islamisten nutzen den Karikaturen-Streit als Fanal für Gewalt gegen Christen. Auch Verbündete des Westens dulden antichristliche Umtriebe

    Von FOCUS-Redakteurin Sonja Billhardt, FOCUS-Redakteur Wolfram Eberhardt, FOCUS-Korrespondent Andreas Fink (Buenos Aires) und Susanne Güsten (Istanbul) , Andrea Claudia Hoffmann, Eva Maria Kallinger und Frank B. Räther


    Ihr habt unseren Propheten beleidigt, dafür bringen wir euch alle um!“, drohten die Männer, denen der Franziskanermönch Martin Kmetec vergangene Woche die Tür seines Ordenshauses im türkischen Izmir öffnete. Einer hatte Kmetec an der Gurgel gepackt, als andere Mönche und Passanten zu Hilfe kamen und die Angreifer in die Flucht schlugen. Die Todesdrohung war ernst gemeint. Die Sankt-Helenen-Kirche im Stadtteil Karsiyaka steht seither rund um die Uhr unter Polizeischutz.

    Muslimische Mehrheit gegen christliche Minderheit, in vielen islamischen Staaten sollen die Christen für die dänischen Mohammed-Karikaturen büßen. Im Norden Nigerias werden 17 Christen gelyncht, in Pakistan brennen Kirchen, in Libyen werden Jesus-Bilder zerschlitzt, und in Teheran stecken muslimische Fanatiker vor laufenden Fernsehkameras ein Kreuz in Brand.

    Jetzt sind sie da, die Kameras, doch jahrelang nahm die Welt kaum wahr, wie der Druck auf die christlichen Minderheiten in muslimischen Staaten wuchs. „Die traurige Wahrheit ist, dass alles, was wir jetzt erleben, seit Jahren zum Alltag gehört“, sagt Mario Giro von der einflussreichen katholischen Laienorganisation SantEgidio. Die Karikaturen seien für viele Islamisten ein weiterer Vorwand, um jegliche Form von Pluralismus zu ersticken.

    Die Statistik gibt dem Fachmann für interreligiösen Dialog Recht: 12000 Nigerianer sind allein im Jahre 2004 ethnisch-religiösen Unruhen zum Opfer gefallen, publizierte im Januar die italienische Sektion von „Kirche in Not“. In ihrem Dossier sieht die vatikannahe Gruppe vor allem in Afrika neue gefährliche Brandherde. In Kenia, Malawi, Südafrika und auf der zu Tansania gehörenden Insel Sansibar breite sich fundamentalistische Gewalt aus. Aber nirgends sind die religiösen Kämpfe schlimmer als in Afrikas bevölkerungsreichstem Staat Nigeria.

    Ursprünglich wollten muslimische Fanatiker im nordnigerianischen Maiduguri gegen eine dritte Amtszeit des christlichen Staatspräsidenten Olusegun Obasanjo demonstrieren. Doch dann boten die Karikaturen aus Dänemark einen noch heißeren Anlass. Als die Veranstaltung zu Ende war, hatten mindestens 17 Christen ihr Leben verloren, 30 Kirchen waren abgefackelt, und der katholische Priester Matthew Gajere wurde bei lebendigem Leib verbrannt. Am Dienstag und Mittwoch darauf hetzte ein christlicher Mob Muslime durch die Straßen des südnigerianischen Onitscha. Es habe mindestens 32 Todesopfer gegeben, meldeten die Nachrichtenagenturen.

    Auge um Auge, Zahn um Zahn, heißt es in Nigeria, wo etwa gleich viele Christen und Muslime leben. „Ein ideales Schlachtfeld für den Religionskrieg Radikaler“, meint ein italienischer Terrorismusexperte. Zu den Radikalen gehört auch ein Deutscher: Der Evangelikale Reinhard Bonnke versammelt regelmäßig Hunderttausende bei seinen Massenevangelisationen. Nach jedem Auftritt konvertieren Tausende Muslime zum Christentum, wie die Website des selbst ernannten „Mähdreschers Gottes“ stolz verkündet. Für viele bedeutet das massive Probleme.

    In Saudi-Arabien steht auf „Abfall vom Glauben“ die Todesstrafe. An der Wiege des Islam ist Religionsfreiheit ein Fremdwort. Alle christlichen Symbole wie Kreuz, Bibel, Ikonen oder Rosenkränze sind verboten. Kirchen dürfen in Mohammeds Vaterland nicht gebaut werden.

    Wer private Gottesdienste veranstaltet, muss sich vor Razzien der Religionspolizei in Acht nehmen. Ausländische Arbeiter feiern Weihnachten und Ostern in ihren vier Wänden.

    Von den sechs Millionen Gastarbeitern sind fünf Prozent Christen, die meisten Filipinos. Immer wieder wurden Christen aus Dritte-Welt-Ländern festgenommen, weil sie angeblich missionieren wollten. In der Regel werden Gläubige zunächst inhaftiert und dann des Landes verwiesen. In einigen Fällen wurden Christen auch ausgepeitscht, berichtet Amnesty International.

    In Libyen, einem bislang nicht als Islamisten-Hochburg bekannten Staat, sind es offenbar Ausländer, die den Religionskampf schüren. Nachdem der – inzwischen zurückgetretene – italienische Reformminister Roberto Calderoli die Mohammed-Karikatur auf seinem Unterhemd in die TV-Kameras gehalten hatte, verwüsteten wütende Demonstranten das italienische Konsulat in Bengasi und zertrümmerten die Einrichtung der katholischen Kirche. Unter den von der Polizei erschossenen Demonstranten waren Palästinenser, Sudanesen, Syrer und Ägypter.

    „Diese Gewalt betrifft nicht nur Christen, sondern die Freiheit aller“, urteilt der Rektor der päpstlichen Universität in Rom, Rino Fisichella, und appelliert an Europa: „Das Schweigen der Staaten und der internationalen Organisationen ist inakzeptabel.“

    Tatsächlich taten sich die Regierungen des christlichen Abendlands nicht unbedingt mit Kritik an muslimischen Staaten hervor. Schon gar nicht, wenn diese gute Verbündete im Kampf gegen den internationalen Terrorismus sind. So führten pakistanische Richter in den zurückliegenden 20 Jahren 4000 Prozesse wegen Blasphemie, errechnete Bernardo Cervellera, der Chefredakteur der katholischen „Asia News“. Ein Teil der verurteilten „Gotteslästerer“ waren Christen. Der 32-jährige katholische Gärtner Samuel Masih aus Lahore musste sterben, weil er seinen Müll in der Nähe einer Moschee abgestellt hatte. Ein protestantischer Pastor wurde getötet, weil er nicht aufs Lesen der Bibel verzichten wollte. Pakistanische Bischöfe warfen der Regierung in Islamabad vor, sie sei „unfähig, den Missbrauch der Religion zu stoppen“.

    Ägyptens Regierung, wie jene Pakistans ein großer Empfänger von US-Militärhilfe, betont stets das gute Verhältnis zwischen Muslimen und Kopten, der christlichen Minderheit. In Wahrheit ist das Miteinander eher ein Nebeneinander – geprägt durch latente Gewalt und Repression. 15 Prozent der 74 Millionen Ägypter sind Christen. Immer wieder erleiden sie Übergriffe. Vergangenen Oktober versuchten 5000 Muslime, die Kirche des heiligen Georg in Alexandria zu stürmen. Ein rasender Muslim stach gar auf eine Nonne ein, Autos brannten, Läden von Christen im Viertel wurden geplündert, 60 Menschen erlitten Verletzungen.

    Auch im täglichen Leben sehen sich die Kopten diskriminiert. Wollen sie eine neue Kirche errichten, muss der Präsident per Dekret zustimmen, der Bau von Moscheen ist unkompliziert. Weil die Religionszugehörigkeit im Pass vermerkt ist, fühlen sich die Kopten als Bürger zweiter Klasse. Hohe Staatsämter bleiben ihnen zumeist verwehrt.

    Die türkische Regierung, die sich gern als Brückenbauer zwischen Orient und Okzident andient, beeilte sich, den Mord am katholischen Priester Andrea Santoro als Einzeltat eines 16-jährigen Fanatikers darzustellen. Doch das war sie nicht. Im zentralanatolischen Kayseri feuerten Unbekannte zehn Schüsse auf das Tor einer armenischen Kirche ab; in Istanbul wurden mehrere Kirchen beschmiert, und aus Trabzon flohen ein protestantischer Pastor und mehrere Gemeindemitglieder, nachdem sie mit dem Tod bedroht worden waren.

    Solche Angriffe passieren immer wieder, auch schon vor dem Karikaturen-Streit. „Istanbul ist türkisch, Patriarch hau ab!“, skandierten Demonstranten, die beim orthodoxen Weihnachtsfest im Januar den Gottesdienst am Patriarchat in Istanbul störten. Zwar ist das Patriarchat schon gute 1000 Jahre länger in Istanbul als die Osmanen und der heutige Patriarch ein türkischer Staatsbürger, doch können nach Ansicht türkischer Nationalisten nur Muslime „wahre“ Türken sein.

    Mit heimlichen Missionierungen wollten die 0,6 Prozent Christen den türkischen Staat untergraben, heißt es selbst aus Regierungskreisen. „Bei der Missionarstätigkeit handelt es sich um einen gezielten politischen Angriff“ auf die Türkei, erklärte der für Religion zuständige Minister Mehmet Aydin vergangenes Jahr. Die Christen wollten die kulturelle Einheit der Türkei unterminieren und das Land aufteilen. Auch Zahlen legte Aydin auf den Tisch: Ganze 368 türkische Muslime seien schon von christlichen Missionaren umgedreht worden, entsetzte sich der Minister.

    Das staatliche Religionsamt warnt in seinen zentralen Freitagspredigten, die in allen 70000 Moscheen verlesen werden, vor der christlichen Unterwanderung. Wie die mittelalterlichen Kreuzfahrer, so hieß es in der jüngsten Predigt zu diesem Thema, „so versuchen dieselben Mächte heute planmäßig und organisiert, unser Volk vom Islam abzubringen, um uns beherrschen zu können“.

    Ob das Religionsamt auch den Papst als Kreuzfahrer bezichtigen wird? Ende November will Benedikt XVI. in die Türkei reisen. Den Termin bestätigte der Vatikan im Februar unmittelbar nach der Ermordung des Priesters Santoro. Der hatte wenige Tage vor seinem Tod an den Heiligen Vater geschrieben: „Ihr Besuch würde uns Mut machen.“

    DIE ALLTÄGLICHE DISKRIMINIERUNG: CHRISTEN IN DER MINDERHEIT

    In muslimischen Ländern kommt es immer öfter zu Gewalt gegen Christen. Während einige islamische Regierungen bemüht sind, das Nebeneinander der Religionen zu wahren, zementieren andere das Unrecht per Gesetz.

    Libyen

    Obwohl Kirchen nach der Revolution geschlossen wurden, sind die diplomatischen Beziehungen zum Vatikan 1998 wieder aufgenommen worden. Trotz Konflikten herrscht relative Toleranz gegenüber anderen Religionen.

    Nigeria

    Seit Jahren kommt es zu Ausschreitungen gegen Christen, vor allem in den zwölf Bundesstaaten mit muslimischer Mehrheit, wo 1999 die Scharia eingeführt wurde. Extremisten werden oft in Libyen und dem Iran ausgebildet.

    Ägypten

    Staatsreligion ist der Islam. Im Süden, wo die meisten Christen wohnen, werden oft orthodoxe Kopten von Extremisten bedroht. Die meisten religiösen Konflikte haben aber wirtschaftliche oder soziale Hintergründe.

    Äthiopien

    Obwohl ein Großteil der Bevölkerung orthodoxe Christen sind, kam es in mehreren Dörfern zur Vertreibung aller Christen durch Islamisten. Bewaffnete Kontrollposten hinderten die Menschen an der Rückkehr in ihre Heimat.

    Tansania

    Immer wieder kommt es zu religiösen Spannungen. Auf Sansibar überfielen fundamentalistische Muslime Tourismusbetriebe, weil sie Alkohol ausschenkten. Offiziell herrscht aber Religionsfreiheit.

    Sudan

    Trotz staatlich garantierter Religionsfreiheit werden Muslime bei der Jobvergabe und medizinischen Versorgung bevorzugt. Christliche Schulabsolventen haben Schwierigkeiten, eine Hochschulzulassung zu bekommen.

    Türkei

    Türkische Christen haben mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen: Sie dürfen weder Priester ausbilden noch neue Kirchen bauen. Offiziell ist die Türkei säkular, aber der islamische Einfluss auf die Politik ist groß.

    Irak

    Nach dem Sturz von Saddam hat sich die Situation der Christen verschlechtert. Immer wieder werden Kirchen angezündet oder ausgebombt. In der bürgerkriegsähnlichen Situation leben Christen besonders gefährlich.

    Iran

    In der Islamischen Republik dürfen Christen Gottesdienste abhalten. Christliche Schüler können ihren eigenen Religionsunterricht besuchen. Die Lehrbücher müssen aber vom Staat genehmigt werden.

    Saudi-Arabien

    In der islamischen Monarchie gilt die Scharia. Alle Nichtmuslime stehen unter polizeilicher Beobachtung. Sie dürfen ihre Religion nicht öffentlich leben. Der Bau von nicht muslimischen Kultstätten ist verboten.

    Pakistan

    Ein Blasphemie-Gesetz sieht die Todesstrafe bei Mohammed-Beleidigungen und lebenslängliche Haft für Koran-Schmähungen vor. Religiöse Minderheiten dürfen nur Politiker ihrer eigenen Konfession wählen.

    Malaysia

    Sunniten kontrollieren die Religionsausübung, auch die der Schiiten. Seit zehn Jahren versuchen fundamentalistische Politiker, die Scharia einzuführen. Christliche Presse kann nur unter Schwierigkeiten erscheinen.

    Indonesien

    Das bevölkerungsreichste muslimische Land bemüht sich um Mäßigung. Aber Fundamentalisten schüren den Konflikt mit der christlichen Minderheit. Seit 2002 gilt in der Provinz Aceh die Scharia.
     
  25. 5. Dezember 2009
    AW: Islamische Welt entsetzt über Minarett-Verbot

    und da bist du am richtigen punkt angelangt. natürlich wirst du nichts bzw. wenig über fehltritte des westens in den medien sehen. eine krähe hackt der anderen kein auge aus. aber man sollte tunlichst vermeiden den alleinigen wahrheitsanspruch den hier einige vermelden aus dem abzuleiten, was dir dein täglicher konsum mitgibt. nichts ist gefährlicher, als repressive medien, wie wir sie haben.
     
  26. Video Script

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