Bild: Bitcoin – die beliebteste und bekannteste Kryptowährung. Bildquelle: jaydeep_ via pixabay.com
Was versteht man unter Krypto-Trading?
Als Krypto-Trading bezeichnet man im Allgemeinen den Handel mit Kryptowährung. Unter Kryptowährung wiederum versteht man sämtliche Arten von digitaler Währung. Die bekannteste Kryptowährung ist der Bitcoin. Mittlerweile gibt es jedoch noch zahlreiche andere, zum Beispiel Ethereum und Ripple.
Allen Kryptowährungen gemein ist eine sogenannte Blockchain. Dabei handelt es sich um eine digitale Architektur, die zum Generieren, zum Speichern, Verwalten und zum Handeln der Währungstokens genutzt wird.
Gehandelt werden Kryptowährungen an Online-Marktplätzen, wo man z.B. Bitcoins kaufen und verkaufen kann. Genau wie andere Währungen schwanken die Preise für Kryptowährungen täglich.
Dass es sich bei Kryptowährungen um Spekulationsobjekte handelt, sieht man sehr gut, wenn man sich den Bitcoin-Preis in den letzten Jahren anschaut: Im August 2023 lag der Preis für einen Bitcoin noch bei knapp 30.000 US-Dollar, heute (Stand: August 2024) sind es 66.000 US-Dollar. Zwischenzeitlich hat er sogar im März einen historischen Höchststand von 69.000 US-Dollar erreicht.
Welche Chancen und Risiken bietet das Krypto-Trading?
Ursprünglich sollten Kryptowährungen als Alternative zum Echtgeld (z.B. Euro und US-Dollar) genutzt werden. Auch wenn man auf einigen Onlineplattformen mittlerweile mit Kryptowährung bezahlen kann, ist der Hauptnutzen von Bitcoin und Co. die Investition mit dem Ziel, Renditen zu generieren.
Wie man am Verlauf des Bitcoin-Kurses sieht, bietet Krypto-Trading ein großes Potenzial für hohe Renditen – und für hohe Verluste. Wer letztes Jahr in den Bitcoin investiert hat, darf sich nun ein Jahr später über 100% Rendite freuen.
Wer 2022 in Bitcoin investiert hat, als der Kurs um die 50.000 US-Dollar betrug, dann aber im Lauf der Zeit auf 30.000 US-Dollar fiel, hat Verluste eingefahren, sofern er sich von den Bitcoins vorzeitig getrennt hat.
Investitionen in Kryptowährung sind deshalb immer mit großen Risiken verbunden, denn die Kurse lassen sich nicht vorhersagen und können sehr großen Schwankungen unterliegen.
Wie stark und stabil eine Währung ist, hängt davon ab, wie viel Vertrauen ihr gegenüber besteht. Glaubt niemand mehr, dass ein 100-Euro-Schein 100 Euro wert ist, sondern nur noch 0 Euro, dann hat der Schein keinen Wert mehr.
Dasselbe Prinzip gilt auch für die Kryptowährung: Sie hat keinen inhärenten Wert wie zum Beispiel Gold, und kann deshalb im schlimmsten Fall auch gar nichts mehr wert sein.
Wie funktioniert Krypto-Trading?
Möchte man in Kryptowährung investieren, sollte man sich zuerst überlegen, ob man kurzfristig oder langfristig investieren möchte. Bei langfristigen Investitionen ist Vertrauen in die Kryptowährung-Technologie und Blockchain nötig. Schwankungen beim Tageskurs fallen dann nicht ins Gewicht, denn man ist davon überzeugt, dass der Preis für die Kryptowährung langfristig ansteigen wird und man dann mit einer Rendite belohnt wird je länger man wartet.
Wer dagegen nur kurzfristig in Kryptowährung investieren will, sich also als Krypto-Trader bezeichnet, für den sind die richtigen Ein- und Ausstiegspunkte von außerordentlicher Bedeutung. Beim Krypto-Trading setzt man nämlich nicht unbedingt auf einen steigenden Währungskurs, sondern kann auch auf fallende Kurse setzen. Man erwirbt dabei auch keine Währungstokens, sondern schließt nur Wetten auf steigende oder fallende Kurse ab. Das wird auch CFD-Krypto-Trading genannt. CFD steht dabei für Contracts for Difference und bezeichnet damit einfach einen Vertrag, den man mit einem Broker abschließt.
Da die Kurse von Kryptowährungen über den Tag über sehr stark schwanken können, kann mit dieser Methode sehr viel Geld generiert und auch verloren werden – je nachdem, wie glücklich man mit seiner Wette auf steigende oder fallende Kurse ist.
Wer sich mit CFD-Trading nicht auskennt, sollte sich unbedingt eingehend mit der Materie beschäftigen und genau verstehen, wie CFDs funktionieren, da Totalverluste der Investition möglich sind.
Fazit: Krypto-Trading als Chance – doch Vorsicht ist geboten
Krypto-Trading bietet hohes Rendite-, doch auch herbes Verlustpotenzial. Wichtig beim Trading (insbesondere mit CFDs) sind die Ein- und Ausstiegspunkte. Erwischt man diese nicht optimal, erleidet man im schlimmsten Fall einen sehr hohen Verlust bis hin zum Totalverlust. Auf der anderen Seite gilt aber auch: Erwischt man die Zeitpunkte optimal, können die Renditen sehr hoch sein.
Wer sich für Krypto-Trading interessiert, sollte mit kleinen Summen anfangen, niemals das gesamte zur Verfügung stehende Kapital in eine Kryptowährung oder einen CFD investieren und sich intensiv mit den Grundlagen und Hintergründen rund ums Trading auseinandersetzen.
Denn Privatanleger und Laien verlieren mit 80% Wahrscheinlichkeit erstmal Geld, bis sie nach jahrelanger Erfahrung feststellen, das es harte Arbeit ist und extrem Stressig und Zeitintensiv. Wer also seine Nerven schonen will sollte darauf verzichten. Geld verdient sich selten einfach, wer das glaubt, hat selten was verdient.