Online-Petition gegen das geplante Verbot von Action-Computerspielen gestartet

ZuGuT · 9. Juli 2009

Online-Petition gegen das geplante Verbot von Action-Computerspielen gestartet

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Eine neue Online-Petition fordert den Deutschen Bundestag auf, sich gegen das Herstellungs- und Verbreitungsverbot von Action-Computerspielen zu entscheiden.
Das sind die neuen und vor allem größeren Logos der USK.

Das sind die neuen und vor allem größeren Logos der USK. [Quelle: siehe Bildergalerie]
Der Privatmann Peter Schleußer entschied sich dazu, eine Online-Petition auf der Website bundestag.de zu starten. Ziel des Ganzen: Der Deutsche Bundestag möge sich gegen den Beschluss der Innenministerkonferenz vom 5. Juni 2009 entscheiden, der ein "Herstellungs- und Verbreitungsverbot" von Action-Computerspielen vorsieht. Der Text ist identisch mit der Aktion Ich wähle keine Spielekiller.

Bisher haben sich rund 16.000 Spieler dazu entschieden, die Petition zu unterschreiben. Wer mithelfen möchte, der findet die aktuelle Online-Petitionen gegen das Verbot von Action-Computerspielen auf epetitionen.bundestag.de.

Der erwähnte Beschluss vom 5. Juni ist eine Reaktion auf den entsetzlichen Amoklauf eines 17-jährigen Jugendlichen im baden-württembergischen Winnenden, der die Diskussion um die Wirkung von Computer- und Videospielen neu entfacht hat. Unserer Ansicht nach werden (vor-)schnelle Verbotsforderungen den vielschichtigen Aspekten solcher Ereignisse nicht gerecht, wirken im Gegenteil eher verharmlosend und verhindern so eine gründliche Aufarbeitung. Die politische Debatte ist von Unkenntnis, Polemik, Unsachlichkeit und Vorurteilen geprägt. "Gewaltverherrlichende" Medien hingegen sind aus gutem Grund verboten.

Doch ein prinzipielles Herstellungs- und Vertriebsverbot von Filmen und Computerspielen für Erwachsene steht im Widerspruch zu Artikel 5 unseres Grundgesetzes ("Eine Zensur findet nicht statt"). Vielmehr gilt es, Kinder und Jugendliche vor Inhalten zu schützen, die nicht für ihr jeweiliges Alter freigegeben sind. In Deutschland gelten schon jetzt die europaweit strengsten Gesetze; Mitte 2008 wurde das Jugendschutzgesetz auf Initiative von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen noch einmal erweitert. Seit 1. April 2003 versieht die USK (Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle) Computer- und Videospiele - analog zu Spielfilmen - mit eindeutigen, auffälligen Alterskennzeichnungen; fünf Prozent der im Jahre 2008 geprüften Spiele sind auf ein erwachsenes Publikum zugeschnitten und werden daher mit "Keine Jugendfreigabe" eingestuft. Diese Kennzeichnung ist ein hoheitlicher Verwaltungsakt durch die Obersten Landesjugendbehörden. Produkte, die den strengen Kriterien nicht genügen, werden nicht gekennzeichnet und können demnach von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) indiziert werden.

Die Petition enthält folgende Kernaussagen und Forderungen:

• Den irreführenden und diskriminierenden Begriff "Killerspiele" aus der politischen Diskussion zu nehmen.
• Das Vertrauen der Öffentlichkeit in die bestehenden staatlichen Jugendschutzmechanismen zu stärken.
• Den Vollzug bestehender Gesetze zu verbessern und zu gewährleisten, dass Kindern und Jugendlichen nur Computer- und Videospiele entsprechend der USK-Jugendfreigabe zugänglich gemacht werden.
• Eltern, Pädagogen sowie erzieherisch verantwortliche Personen bei der Förderung der Medienkompetenz zu unterstützen.
• Die Computer- und Videospiele-Branche in Deutschland und insbesondere die Ausbildung in diesen zukunftsträchtigen Berufen zu fördern.

Autor: Mario Riemann (09.07.2009)

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Quelle: PCGamesHardware

Also ich sehe es genauso!
Ich weiss das Thema ist schon ausgelutscht
Aber ich sehe das Problem bisschen flächendeckend an und zwar geht es mit unserer Freiheit langsam dahin wen keine gegenwehr kommt!

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K!askedate · 9. Juli 2009

AW: Online-Petition gegen das geplante Verbot von Action-Computerspielen gestartet

Bundestags-Petition gegen Spieleverbot (rettet die games) - RR:Board ^^

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