Suchtpotenzial von Online-Rollenspielen

Dieses Thema im Forum "Alltagsprobleme" wurde erstellt von Weeman, 25. Januar 2008 .

  1. 25. Januar 2008
    Die Fraktion der Grünen im Bundestag hat einen Antrag ins Parlament eingebracht, wonach die Bundesregierung schärfer gegen die angeblich zunehmende Medienabhängigkeit vorgehen soll. Im Blickfeld hat die Oppositionspartei dabei vor allem das Internet. Studien zufolge würden etwa drei bis sechs Prozent der Nutzer als "onlinesüchtig" und noch einmal so viele als "stark suchtgefährdet" gelten. Jüngste Forschungsergebnisse setzen die Zahlen sogar noch höher an. Beratungsstellen erkennen dem Papier nach zudem zunehmend "andere Formen der Mediensucht" wie die "übermäßige Teilnahme" an Chats oder Online-Spielen sowie den "übermäßigen Konsum" von graphie im Internet

    (wenns im falschen bereich steht bitte moven)

    Quelle: heise online - IT-News, Nachrichten und Hintergründe
     
  2. 25. Januar 2008
    AW: Suchtpotenzial von Online-Rollenspielen

    wie, im internet gibt es graphie? das ist ja cool.


    nein, mal im ernst, das problem sehe ich auch. zb bei meinem bruder, der ist wow total verfallen. es gab hier ja schonmal so nen thread, "der verfall eines menschen" oder so. mein bruder hat arbeit, familie und freunde für wow vernachlässigt. naja, ne arbeit hat er mitlerweile wieder, aber er teilt sich den ganzen tag trotzdem dann jetzt mit arbet und immer noch wow. ich finde das ist eine wahre sucht bei dem.
     
  3. 25. Januar 2008
    AW: Suchtpotenzial von Online-Rollenspielen

    Man kann nach allem und jedem süchtig werden. Man soll alles in Maßen genießen.

    Dann sollen Die Grünen mal ein paar Alternativen bieten. Jeden Abend habe ich kein Bock auf Party / Disko. Immer was trinken gehen ist sau teuer und wird schnell langweilig. Unter der Woche habe ich eh keine Zeit für was, weil ich erst um 6 vom Arbeiten komme.

    Also was sonst, außer Inet?
     
  4. 25. Januar 2008
    AW: Suchtpotenzial von Online-Rollenspielen

    Es ist halt leider immer mehr so, dass sich viele Menschen abschotten, nicht mehr raus gehen sondern online "Freunde" treffen und so. Und das geht auch ganz schnell. Vor allem bei so spielen wie WOW.
    Ein Kumpel von mir hat damit angefangen und 2 Freunde hat er mit "reingerissen" Die zocken jeden Tag mind. 3 Stunden und reden auch von nix anderem mehr. Genauso wie mein aktueller Arbeitskollege, der auch WOW verfallen ist.
    Das finde ich am schlimmsten, die reden den ganzen Tag davon, haben schon für den Abend irgendwelche Raids oder sowas ausgemacht. Kurzum, das ganze Leben wird um das Spiel herum aufgebaut, obwohl es andersrum sein sollte.
     
  5. 25. Januar 2008
    AW: Suchtpotenzial von Online-Rollenspielen

    Also ich find diese Aktion unglaublich gut und wichtig!
    Ich habe selber an dieser Sucht gelitten und früher teilweise sogar bis zu 10 Stunden unter der Woche (!!!) gespielt.
    Ich war total im ***** hab mich kaum noch mit meinen Freunden getroffen und immer mehr den Bezug zur Außenwelt verloren, sogar in der Schule habe ich gnadenlos versagt.
    Es gab immer mehr Probleme mit meiner Familie und ich wurde immer aggressiver...
    Naja mittlerweile habe ich das Problem im Griff ich habe lange mit WoW aufgehört bin für 1-2 Monate rückfällig geworden, aber habe gemerkt das es mir kein Spaß mehr macht.
    Das Problem bei dieser Sucht ist, das man einfach nicht von alleine wieder loskommt, und den Prozess selber nicht mitbekommt.
    Die meisten betroffenen merken erst das sie süchtig sind wenn sie schon am absoluten Tiefpunkt angelangt sind...
    Und dann ist es unmöglich ohne Hilfe rauszukommen denn man sagt sich immer das man eh schon alles verloren hat und nichts mehr einen Sinn macht...
    Ich hatte sehr viel Glück und wäre nie alleine aus der Sucht gekommen.
    In den Sommerferien bin ich 3 Wochen mit meinem Vater nach Kroatien, aber zeitgleich lief unser Umzug, und so kam ich aus den Sommerferien und hatte eh ne WoW-Pause und danach waren ja auch meine "WoW-Freunde" nicht mehr in der Nähe und ich hatte halt keine Lust mehr.
    Das Problem ist das man einfach sehr schnell rückfällig wird da viele das Spiel in nem Freundeskreis anfangen, und wenn man alleine aufhört sieht man die anderen noch zocken und will dann selber wieder, zumindest wars bei mir so!

    Wir sind im Grunde die erste Generation die mediensüchtig ist und so ist es kein Wunder das es ein bisschen gedauert hat bis Maßnahmen ergriffen wurden.
    Mittlerweile ist die Mediensucht um einiges weiter verbreitet als Drogensüchte (außer vlt Alkoholismus), jedoch wird dafür kein Geld vom Staat investiert.
    Es ist eh unbegreiflich wieso der Staat 3/4 der Gelder für solche Sachen vor allem für Abhängige von harten Drogen investiert und den kleinen Rest nur für Alkoholismus bzw garnix für Mediensucht obwohl gerade Mediensucht und Alkoholismus meiner Meinung nach die schlimmsten sind und vor allem die am weitesten Verbreiteten...
     
  6. 25. Januar 2008
    AW: Suchtpotenzial von Online-Rollenspielen

    also graphie können sie sehr gerne sofort auf 0% reduzieren
     
  7. 26. Januar 2008
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Suchtpotenzial von Online-Rollenspielen

    Und wie soll das funktionieren?^^

    Hier gibt es bereits einen guten Thread zum Thema "WoW macht süchtig" -> World of Warcraft feiert 10 Millionen aktive Spieler - RR:Board

    Sind ein paar gute Kommentare bei muss ich sagen
     
  8. 26. Januar 2008
    AW: Suchtpotenzial von Online-Rollenspielen

    Jeder Mensch hat das Recht Frei zu handeln solange niemand anderes Schaden durch sein Handeln nimmt. So sehe ich das zumindest. Und so finde ich das es wenn es denen Spaß macht und sie nicht zu sehr "vereinsamen" sie weiter ruhig internetsüchtig bleiben könne. Es kommt ganz auf die Mischung von "Draußen und Internet" an. Wenn die Mischung stimmt und beides zumindest in einer gewißen Balance liegt ist es doch jedem frei was er tut. Doch ich finde es schon wieder genial Lustig wie sich doch die deutsche Politik wieder ein Thema raussucht worüber sie nun ganz viel reden können und dann doch nicht wirklich so handeln wie es von belangen ist. Wie sehr sie usnere meinung vertreten. Schon schön die deutsche Politik.

    Sie können es unterstützen und sagen "Na komm wir helfen dir und machen ne Therapie" oder so ähnlich doch sollte dem Menschen immernoch die Wahl liegen ob er nicht "nein" sagt. Es kommt ganz drauf an "wie" sie es Regeln wollen.
     
  9. 26. Januar 2008
    AW: Suchtpotenzial von Online-Rollenspielen

    Was haben die Kids bloß früher ohne Internet gemacht...
    Laut deinem Thread könnte man denken damals war die Suizidrate aus Langeweile extrem hoch
     
  10. 27. Januar 2008
    AW: Suchtpotenzial von Online-Rollenspielen

    Ich persöhnlich finde das Thema wichtig. Ich war mal kurze Zeit, Chatt süchtig. Naja süchtig kann man dass nicht nennen weil ich ja nur 1 Monat es richtig Intensiv gemacht habe. ( am tag ca. 8 Stunden) Aber wenn ich mal so einige Leute aus meinen Bekannten Kreisen so ansehe wie sie endtweder WoW oder das Chatten betreiben, dann ist mir dabei nicht ganz wohl. Ich finde es ja nicht schlimm wenn man mal 8 stunden oder so Zockt, aber ich finde es schlimm wenn man in seinem Leben nichts anderes machen kann außer vor dem PC zu hocken. Bei mir hat dass mit dem Chatten aufgehört weil ich die Lust dazu verloren hatte. Außerdem hatte ich keine Zeit dafür und wollte auch nicht meine Zeit deswegen "verschwenden"...

    Ich finde es gut dass man was gegen die Medienabhängikeit tut. Zb gibt es ja sogar Selbsthilfe Chattrooms für WoW abhängige. ( obwohl ich es wieder fraglich finde dass man WoW süchtige zu der nähsten abhängigkeit heranführt, dem chatten^^)
    Naja aber um auf die Politik zu sprechen zu kommen. Ich denke es ist hier wieder mal die selbe Leier.
    Die Parteien versuchen einfach mit jedem Thema stimmen zu "fangen". Hier könnt ich auch auf das Thema ,,die Jugendkriminalität" zu sprechen kommen, aber das ist wieder ein anderes thema...
     
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