Was ist beim CFD-Trading wichtig?

Artikel von Carla Columna am 26. November 2022 um 13:37 Uhr im Forum Finanzen & Versicherung

Was ist beim CFD-Trading wichtig?

26. November 2022    
Der Börsenhandel auf dem Online-Parkett besteht aus vielen Facetten! Eine davon ist der Handel mit Finanzderivaten wie CFDs. Diese sogenannten contracts for difference sind mit niedrigen Eintrittshürden und Gebühren verbunden. Außerdem können sie rund um die Uhr getradet werden.


Allerdings handelt es sich bei CFDs laut den Experten von Trading.de (trading.de/cfd/) um technisch aufwendige, nicht leicht zu verstehende Finanzinstrumente, sodass es sich empfiehlt, sich vorher ausführlich beraten zu lassen!
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CFD sind spannende Finanzprodukte, die hohe Gewinne erlauben und noch höhere Verluste! ( link )


Was sind CFDs?

Der CFD-Handel zeichnet sich dadurch aus, dass Aktien, Rohstoffe, Indizes, Devisen und viele weitere Assets nicht eingekauft und wieder veräußert werden. Die AnlegerInnen gelangen also nicht in den Besitz eines Wertpapiers. Vielmehr geht es darum, dass der CFD-Trader mit dem CFD-Broker oder der Handelsplattform eine Wette abschließt. Dabei wird auf die Entwicklung eines Kurses in einem vorher festgelegten Zeitrahmen gesetzt. Der CFD-Händler besitzt also die Möglichkeit, neben steigenden Kursen auch auf fallende Werte zu setzen, um ins Geld zu kommen.

Was bedeutet der Hebeleffekt?
Der besondere Charme des CFD-Tradings besteht darin, dass verschiedene Hebel eingesetzt werden können. Das eröffnet die Möglichkeit, mit geringem Kapitaleinsatz große Gewinne zu generieren. Dabei wird vom realen Wert eines Assets ausgegangen, dem sogenannten Basiswert.

Je nach Broker sind dabei verschiedene Hebel erlaubt. Entscheidet sich der Händler für einen Hebel von 1:100, kann er mit einem hundertfachen Gewinn rechnen. Die Experten von Trading.de warnen jedoch davor, die Risiken nicht zu unterschätzen. Geht die Wette für den CFD-Trader nicht auf, muss er auch für einen Verlust geradestehen, der dem Wert des Hebels entspricht. Daher ist ein stabiles Risikomanagement beim CFD-Handel unerlässlich.

Was wird unter einer Margin verstanden?
Bei Hebelgeschäften im CFD-Trading verlangen Broker in der Regel eine Sicherheitsleistung, die als Bareinschuss auf dem Depotkonto hinterlegt werden muss. Dieser Betrag wird von der Depotbank als Puffer für eventuell anfallende Verluste geblockt.


Wie findet man den richtigen CFD-Broker?

Beim CFD-Handel ist ein Broker notwendig. Dabei handelt es sich entweder um eine unabhängige Finanzorganisation oder eine Bank. Nur diese sind mit einer Lizenz der BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen) ausgestattet und dürfen an der Börse handeln.

CFD-Broker gibt es in verschiedenen Ausprägungen. Folgende Aspekte sollten bei der Auswahl beachtet werden:

  • Trading-Plattform: Das Trading mit CFDs beinhaltet einen Funktionsumfang, der sich von herkömmlichen Handelsplattformen unterscheidet. Wichtig dabei ist vor allem, dass direkt aus dem Chart und in Realtime-Kursen gehandelt werden kann. Trading.de weist darauf hin, dass einige Broker bei dieser selbstverständlichen Dienstleistung immer noch versteckte Gebühren erheben.

  • CFD-Angebot: Wer sich im CFD-Trading engagiert, ist darauf angewiesen, ein breites Angebot an Kursen und Basiswerten handeln zu können. Einige Broker arbeiten nur mit einer sehr begrenzten Auswahl.

  • Gebühren im CFD-Handel: Beim CFD-Handel fallen diverse Gebühren an, die sich von Broker zu Broker unterscheiden. Dabei sollten die AnlegerInnen beim Broker-Vergleich auf die Transaktionskosten, die Haltekosten und die Mindesteinzahlungen fokussiert sein.

  • Spreads: Unter einem Spread wird die Differenz zwischen dem An- und Verkaufspreis verstanden. Daraus zieht der Broker seine regelmäßigen Gewinne. Je niedriger ein Spread ausfällt, desto eher lohnt sich die Handelsform für die AnlegerInnen.

  • Money- und Risikomanagement: Ganz allgemein lässt sich festhalten, dass nie mehr als 2 % des Kapitals auf einen Trade gesetzt werden sollten. Zudem bieten die Broker verschiedene Instrumente zur Begrenzung der Verluste an. Eine vertrauenswürdige Handelsplattform sollte laut den Experten von Trading.de mindestens Trailing-Stopps, Limit-Orders, Stopp-Loss-Orders und Take-Profit-Orders ermöglichen.
Chancen und Risiken des CFD-Handels

Jede Handelsform besitzt für Investoren ihre eigenen Chancen und Risiken. Beim CFD- Handel sind die folgenden Vor- und Nachteile zu benennen:

Vorteile
  • Niedriger Einsatz: Aufgrund der beschriebenen Hebel lassen sich schon mit geringem Kapitaleinsatz ansehnliche Gewinne erzielen.

  • Günstige Gebühren: Die Kosten beim CFD-Trading belaufen sich üblicherweise nur auf Spreads. Die meisten Broker verzichten auf Börsen- und Ordergebühren.

  • Flexibilität: Im Gegensatz zum herkömmlichen Börsenhandel profitieren CFD-Trader sowohl von steigenden als auch von fallenden Kursen.

  • Transparente Preise: Beim CFD-Handel sind ausschließlich die Ein- und Ausstiegskurse maßgeblich.
Nachteile
  • Hohes Risiko: Den großen Gewinnchancen stehen Verlustrisiken gleichen Umfangs gegenüber.

  • Technische Risiken: Aufgrund von Störungen an der Hardware oder Software sowie bei einem Ausfall des Internets kann es dazu kommen, dass Aufträge zeitverzögert ausgeführt werden.
Fazit:
Nach Statistiken verlieren etwa 60% aller Teilnehmer im Handel Kapital, nur etwa ein Viertel der Spekulanten kann diese Verluste mit Gewinnen neutralisieren.