Wasser ist ein Menschenrecht - Recht auf Rohstoffe?

Leonardo da Vin · 12. März 2013

Neuer Thread neues Glück. Schade, dass mein alter Thread direkt gelöscht worden ist.
Aber die Mods haben ja immer recht. Mitlerweile gibt es den Text auch als Video. Des weiteren Verweise ich nochmal auf meine Signatur.

Wasser ist ein Menschenrecht.

Dass diese Erkenntnis erst durch eine Resolution der UN fixiert werden musste, sagt viel. Sehr viel. Z.B. über die geistige Verfassung eines Planeten, der - von weitem betrachtet - blau ist, da der größte Teil seiner Fläche von Wasser bedeckt wird. Ist das bekannt?

Wer hatte die Idee zu dieser Wasser-Resolution? Der Westen, ein Hightechland? Eine Nation mit einer gut ausgebauten Wasserversorgung? Fehlanzeige. Der Vorschlag kam von Bolivien und wurde 2010 der UNO vorgelegt.

33 Staaten unterstützten den Vorschlag unmittelbar und plädierten dafür, das Recht auf sauberes Wasser in die Allgemeine Menschenrechtserklärung aufzunehmen.
Als es zur Vorlage in der UNO-Vollversammlung kam, stimmten 122 der 163 Anwesenden dafür. Prima? Irgendwie nicht. Statt dieses Ergebnis abzufeiern, muss man sich folgende Fragen stellen:

Wer war denn eigentlich dagegen? Wer hat sich GEGEN sauberes Wasser als Menschenrecht ausgesprochen?

Menschenrechte sind kostenlos. Jeder Staat MUSS sie zur Verfügung stellen. Wer also wollte exakt das NICHT? Wer witterte schon damals in dieser UNO-Resolution eine Gefahr für sein Geschäftsmodell? Das auf Privatisierung setzte und setzt.

Man sollte beim Wort "privatisieren" immer darauf hinweisen, woher dieses Wort kommt. Aus dem Lateinischen. Es bedeutet u.a. „berauben“…

Wer also sah, als er in der UNO GEGEN sauberes Wasser als Menschenrecht stimmte, seinen Chance wachsen, die Menschen auch auf diesem Gebiet zu „berauben“?

Die Welt des Flaschenwassers wird schon heute von nur DREI Konzernen beherrscht: Coca Cola, Pepsi und Nestlé.
Ob hier Lobbygruppen beteiligt waren, als es zu den 41 Nein-Stimmen kam? Was aber noch viel schwerer wiegt, ist die Tatsache, dass bei dieser UNO-Resolution nur 163 Staaten anwesend waren. Hier ging es um Wasser. DAS GRUNDNAHRUNSMITTEL ÜBERHAUPT.

Wo waren die fehlenden 30 Staaten, um die UNO-Vollversammlung auch wirklich VOLL zu machen? Ist Wasser nicht so wichtig?

Unterm Strich haben wir also 163 anwesende Staaten, von denen 41 mit Nein stimmten und 30 gar nicht erst erschienen waren. Interpretieren wir die letzteren beiden Zahlen als das, was sie sind: extrem hoch, wenn man sich vor Augen führt, um was es geht. Wasser! Kommt irgendwer auf diesem Planeten ohne sauberes Wasser aus? Ist Wasser ein Luxusgut, das man sich eben leisten können muss? Auf das man verzichten kann, wenn man knapp bei Kasse ist, nicht mehr flüssig?

71 Staaten haben, wenn es um Wasser als Menschenrecht geht, offensichtlich eine andere Meinung als der normale Mensch auf der Straße. 70 von 193 Staaten auf diesem Planeten sind nicht Nichts. Sie sind ein mehr als deutliches Zeichen für das, was man Irrsinn nennt. Wenn man sich vor Augen führt, dass schon ein paar Tropfen Öl das gesamte Wasser eines riesigen Stausees ungenießbar machen können, wird einem das Verhältnis der geistigen Vergiftung klar, wenn 71 Staaten beim Thema "sauberes Wasser ist ein Menschenrecht" offensichtlich eine gegenteilige Meinung vertreten.

Wer Menschen das Menschenrecht auf sauberes Wasser verwehrt, obwohl er weiß, dass ein Mensch ohne sauberes Wasser stirbt, verwehrt diesem Menschen mit seinem NEIN das Recht auf das Leben selbst. Punkt.

71 Staaten auf diesem Planeten haben sich 2010 direkt oder indirekt gegen das Leben selbst ausgesprochen. Die Abstimmung über Wasser muss man als das verstehen, was sie war: eine Abstimmung über Leben und Tod.
Aber stört uns das? Haben wir diese Abstimmung überhaupt mitbekommen? Sind wir bereit, das Ergebnis ungeschminkt zu akzeptieren?

Wir haben in der UNO eine Abstimmung über das Leben selbst zugelassen. Wer darin noch eine Form von Demokratie erkennen kann, der dürfte auch keine Schwierigkeiten gehabt haben, als er in Auschwitz an der Rampe stand. Als Aufseher. Es gab eine 50/50 Chance. Wenn aus dir noch etwas Arbeitskraft herauszuholen war, hattest du eine minimale Chance zu überleben.

Seit 2010 sind wir mit einer ähnlichen „Einstellung“ am Start. Von Staats wegen. Im Namen der Weltgemeinschaft.
Was aber war denn vor der Wasserabstimmung in der UNO Status quo in Sachen Wasser?

Nun, wer bereit war, sich die Dokumentationen „Abgefüllt“ oder „The Corporation“ oder "Bottled Life" anzusehen, anstrengend, dem war lange klar, wer hier wem den Hahn abzudrehen versucht.

Fakt ist, große US-Multis oder Nestlé machen keine Ausnahmen, wenn es um Cash geht. Es wurde in der "Dritten Welt" tatsächlich der Versuch unternommen, REGENWASSER zu PRIVATISIEREN.

Es sollte verboten werden, dass Menschen, die mit ihren Kindern in riesigen Slums zwischen Unrat und Kot leben müssen, ohne jede Form medizinischer Versorgung, es sollte verboten werden, dass eben diese Menschen das Regenwasser über die Dächer ihrer Wellblechhütten sammeln, um es zu trinken! Sie sollten stattdessen abgepacktes Wasser kaufen - und das bei einem Durchschnittseinkommen von rund 2 $ am Tag.

Aber auch in den USA selber kennen die drei großen Player für Wasser in Flaschen, Coca Cola, Pepsi und Nestlé, keine Gnade, wenn es um maximalen Profit geht.

Die US-Gesetze erlauben in diversen Staaten, dass derjenige, der die größte Pumpe hat, auch den Quellen das meiste Wasser entnehmen darf. So schaffte es die Wasserindustrie in einigen Staaten der USA, z.B. Maine, das Grundwasser derart massiv abzupumpen - und das so entnommene als Tafelwasser in Plastikflaschen in die Supermärkte zu stellen - dass es zu einer Wasserknappheit kam. Flüsse trockneten aus, der Grundwasserspiegel sank, die Wasserwerke saßen buchstäblich auf dem Trockenen. Maine war bis dato ein extrem wasserreicher Staat.

Und dann? Dann mussten z.B. Altenheime das zuvor "for free" entnommene Grundwasser flaschenweise im Supermarkt um die Ecke kaufen. Zu Literpreisen, die schon damals deutlich über dem von Benzin lagen.
Dämmert es jetzt?

Dieses ganze System kennt überhaupt keine Gnade. Es ist menschenverachtend und dreist - und schickt, wenn es sein muss, eine Armada von Anwälten in die Spur, um Grundrechte zu beugen. Dass das geht, hat mit maximalem Lobbyismus zu tun, der im Kern immer auf Korruption hinausläuft. Wir wissen das doch alle. Oder etwa nicht?

So ist z.B. in den USA Wasser, das aus einer staatlich geprüften Quelle entnommen wurde, um es in PET Flaschen abzufüllen, die dann aber wiederum krebserzeugende Weichmacher in die Flüssigkeit abgeben, ein bereits geprüftes Lebensmittel, das keiner weiteren Stichproben bedarf.

Falls beim Bürger der USA aber dennoch Zweifel bezüglich der Qualität bestehen, da ihm kein Mensch der Welt sagen kann, aus was denn z.B. die Wasserplastikflaschen tatsächlich bestehen, die unter abartigen Bedingungen irgendwo im Raum China gefertigt werden, dann, ja dann hat der US-Bürger die Möglichkeit, sich an die zuständige Bundesbehörde in Washington D.C. zu wenden. Hier, im Ministerium für Food and Drug, der FDA U S Food and Drug Administration Home Page, kümmern sich dann wie viele Menschen um das Wasser, das in den USA in Flaschen verkauft wird? Also XXXXL Millionen mal pro Tag? In ganz Amerika ? Na? Richtig. EINE PERSON. EINE. Diese Person macht dann das mit dem Wasser in Flaschen aber nur nebenher. Wenn die Zeit da ist.

Mit solchen Strukturen, die nicht vom Himmel gefallen sind, sondern vorsätzlich geschaffen wurden, mit solchen Strukturen ist Demokratie eine Farce.
Und diese Farce wird exportiert. DEMOKRATIEEXPORT ist der Export von Lobbyismus und Korruption - und kennt dank GLOBALISIERUNG keine Grenzen.

Wasser ist längst zu DEM Geschäft überhaupt geworden und ist langsam dabei, die Ca$hcow Öl abzulösen.

2030 werden 2/3 der Weltbevölkerung nicht über sauberes Trinkwasser verfügen. Dabei spielt es keine Rolle, wo du auf diesem Planeten wohnst. Wer das Wasser kontrolliert, kontrolliert alles. Überall. Also übermorgen auch Dich.
Es ist extrem naiv zu glauben, dass das, was sich in den USA „bewährt“ hat, nicht ebenso den Rest der Welt betrifft - wenn genau dieser Rest alles ist, nur nicht autark und unabhängig.

So wundert es überhaupt nicht, dass jetzt in der EU, sprich Brüssel, das Menschenrecht auf Wasser ebenfalls zur Disposition steht und der deutsche Bundestag bei einer Abstimmung über Wasser, am 28. Februar 2013, zu dem Ergebnis kam, dass er mit einer solchen Privatisierung keine Probleme hätte. CDU, CSU und FDP sprachen sich nahezu geschlossen für eine Privatisierung aus. B90/Grüne waren gegen eine Privatisierung des Wasser generell, die Linken sowieso. Sie hatten auch die Idee für diese Abstimmung. Und die SPD? Enthielt sich. Vollständig. Bis auf einen. Damit waren die Sozial-?-Demokraten weder gegen noch für eine Privatisierung. Auch so kann man die Interessen des Volkes vertreten.

In Zahlen: FÜR eine Privatisierung des Wassers über den Umweg Brüssel, denn das deutsche Parlament hat, ähnlich wie beim €uro, nur noch eine kosmetische Funktion, also für Wasser als Handelsware stimmten 299! Dagegen: 122. Enthaltungen: 124. 75 Stimmen wurden zu diesem irgendwie nicht unwichtigen Thema gar nicht erst abgegeben.

Und was heißt das jetzt? Es heißt, dass Brüssel für die Europäische Gemeinschaft an der einheitlichen Idee bastelt, die Wasserversorgung müsse nicht zwingend Sache der Länder und Kommunen bleiben. Wegen der Qualität!

Ach so, wegen der Qualität. Wer auf Qualität verzichten will, dafür dann aber ein massives Anziehen der Preise wünscht, der muss sich nur ansehen, was passiert ist, als in der deutschen Hauptstadt exakt diese Idee umgesetzt wurde. Das Wassernetz wurde im Jahre 2000 zu 49% an RWE und den französischen Multi Veolia verkauft.
Die dazu unterschrieben Verträge wurden als geheim eingestuft und sind bis heute für den Bürger nicht einsehbar.
Was bekannt ist, ist, dass sich die Konzerne RWE und Veolia eine Klausel über einen garantierten Gewinn von der Stadt Berlin unterschreiben ließen. Soll heißen, auch wenn die Berliner plötzlich anfangen sollten, Wasser zu sparen - Veolia und RWE bekommen ihr Geld. Dann eben direkt vom Senat.

Sieht so ein Geschäft aus, das uns als gut für das Gemeinwohl verkauft wurde? Die Fakten sprechen eine andere Sprache.
Seit der Teilprivatisierung des Berliner Wassers wurde diese Flüssigkeit in der Hauptstadt um 40 % teurer. Berlin führt im europäischen Vergleich. Parallel dazu machten die neuen Besitzer 800 Millionen € Gewinn, indem sie z.B. 25 % der ursprünglichen Mitarbeiter entließen. Rund 1700 Personen, die dann an Sozialkassen überstellt wurden. Sieht so Qualitätssicherung aus?

Wasser ist längst zum Bombengeschäft verkommen - und nur darum geht es. Ein Geschäft. Unsere Volksvertreter, allen voran FDP, CDU und CSU, sind speziell in der Wasserfrage nicht im Auftrag des Volks unterwegs, sondern vertreten Konzerninteressen. In anderen Fragen, wie z.B. NATO-Einsätze ja/nein, Bankenrettung ja/nein, GEZ-Zwangsgebühr ja/nein etc., wissen wir, was wir z.B. von der SPD oder den Grünen zu halten haben. Die Linken haben ab und an vernünftige Ansichten, können sich aber nicht durchsetzen; und wenn ihnen Gregor Gysi wegstirbt, wird es eng.

Aber warum muss Wasser denn überhaupt privatisiert werden?

WARUM?

Wie haben wir das denn z.B. in der Bundesrepublik all die Jahre zuvor gemacht, in den Kommunen und Gemeinden? Wer diese Frage stellt und die entsprechende Antwort recherchiert, dem wird das ganze Ausmaß dieses groß angelegten Raubes von Volkseigentum für Konzerne und Banken bewusst. Diese Form der als „Hilfe“ getarnten Enteignung wäre, und das ist der springende Punkt, ohne jene gar nicht möglich, die uns eigentlich schützen sollten.
Gewählte Volksvertreter. Spitzenpolitiker. Menschen im Dienste des Staates.

Gehen wir einen Schritt zurück. Einen großen.

Die Wassernetze in Deutschland waren nach Ende des Zweiten Weltkrieges in einem erbärmlichen Zustand. Sie an einen Investor zu verkaufen wäre damals kein Bombengeschäft gewesen. Für niemanden. Also gab es auch keine Käufer.

Das ist heute anders und hat damit zu tun, dass in dieses zerstörte Wassernetz von damals, über 60 Jahre Milliarden an DM investiert wurden. Das Wassernetz nach 45 wurde, wie das Bahnnetz, das Strassennetz oder das Stromnetz durch Steuergelder überhaupt geschaffen. Jeder Bürger, der Steuern bezahlt, hat diese Netze finanziert. Es sind seine Netze. Er hat sie sich erarbeitet. Sie wurden ihm nicht geschenkt. Das deutsche Wassernetz gehört dem deutschen Volk wie das italienische dem italienischen Volk gehört.

Eigentum verpflichtet und es bedarf regelmässiger Pflege, um dieses Eigentum zu erhalten. Staatseigentum, also das Eigentum aller Bürger dieses Staates, ist davon nicht ausgenommen.
So wurden jedes Jahr Millionen in Ausbau und Pflege auch des deutschen Wassernetzes investiert. Ohne diese permanente Investition verfällt das Wassernetz wie ein Haus verfällt, das man einfach sich selbst überlässt. So etwas geschieht dennoch. Z.B. wenn der Hausbesitzer knapp bei Kasse ist oder pleite. Dann allerdings wird relativ schnell ein Schild an diesem Gebäude angebracht mit dem Hinweis, „Vorsicht Einsturzgefahr“. Betreten verboten. Dieser Warnhinweis nimmt den Besitzer der Immobilie dann aber keineswegs von der Haftung für das Gebäudes aus. Man muss als Hausbesitzer eben in die Zukunft planen.

„Irgendwas ist immer“, wusste schon Tucholsky und so hat jeder verantwortungsbewusste Hausbesitzer etwas auf der hohen Kante. Für die nötigen Instandhaltungsmaßnahmen. Z.B. um ein marodes Dach neu decken zu lassen, für neue Fenster, die der neuesten Energiesparverordung Rechnung tragen. Das Geld für diese regelmässigen Investitionen zweigt der Besitzer eines Mietshauses in der Regel von der Miete ab. Aus gutem Grund. Die Bewohner des Hauses erwarten nicht nur von ihm, dass er sich um die Immobilie kümmert, sie haben ein Recht darauf. Ein Recht. Mietrecht.

Was aber, wenn der Vermieter diesem Recht nicht nachkommt, wenn er in diesem Recht keine Verpflichtung erkennt? Wenn er keinen Cent der Miete zurücklegt, sondern das Geld komplett verprasst. Wenn er es zur Spielbank trägt. Dann haftet er trotzdem.

Zurück zu den Wassernetzen der Republik. Dass unser Staat sie nicht mehr aus den Milliarden Steuereinnahmen instandhalten kann, hat nichts damit zu tun, dass der Staat zuwenig Steuern einnimmt. Das Gegenteil ist der Fall. Die Steuerbelastung der meisten Deutschen befindet sich auf Rekordniveau.

Ebenfalls auf Rekordniveau befindet sich aber auch das Umsatzplus einer Handvoll Superreicher, die auch in diesem Land vor allem deshalb so „ErfolgREICH“ sind, da sie alle Tricks nutzen, um in Deutschland möglichst wenig oder überhaupt keine Steuern bezahlen zu müssen. Das Geld, was sie dabei zurückgelegt haben, wurde dann in den „Markt“ investiert. Dieser Markt ist zuerst 2008 mit der Lehman Brothers Pleite und dann mit der Eurokrise in sich zusammengebrochen. In beiden Fällen kam immer auch der deutsche Steuerzahler für die Verluste von Privatinvestoren auf. Obwohl Aufkommen schon eine Form von Verschleierung ist. Auch der deutsche Steuerzahler wurde ja nicht gefragt ob er aufkommen möchte.
Er wurde einfach im großen Stil zwangsenteignet. Das geschah, als unsere Volksvertreter sich hinter verschlossenen Türen darauf einigten, die „systemrelevanten“ Banken zu retten. Mit Milliardensummen.

Die gesamte € -Rettung ist nichts anderes als ein gigantischer Verschiebebahnhof, um aus den Schulden privater Grossbanken Staatsschulden zu machen. Die Rettungsgelder in Europa landen nicht in der Infrastruktur um z.B. das Wassernetz der Griechen zu sanieren. Das Geld geht über den Umweg Griechenland oder Spanien oder Portugal etc. direkt an eine Großbank, die dann noch am ehesten in Deutschland zu finden ist, bevor wir den Kontinent in Richtung USA verlassen müssen, um der Spur des Geldes zu folgen.

Unsere Volksvertreter waren bei ihrem €-Rettungsdeal auf Kosten des Volkes nicht allein. Der Bürger war ausgeschlossen, das ist richtig! Aber die Vertreter der Großbanken waren durch die Bank am Set.

Unsere Spitzenpolitiker haben uns beraubt und das Geld, das auch für den Erhalt der Wassernetze gedacht war, an Zocker verschenkt. Verschenkt! Das war kein Kredit! Kapier das endlich. Das ist Veruntreuung im Amt und da es organisiert wurde eine Form von organisiertem Verbrechen.

Der Staat ist Pleite!

Aber das hat auch seine guten Seiten. Ein Staat der pleite ist, muss sehen wie er den Laden zusammenhält. Würde das tatsächliche Ausmaß des Diebstahls bekannt, käme es unmittelbar zu einer Revolution. Auch in diesem Land. Es würden Köpfe rollen. Und das wäre auch gut so.

Um diesen Supergau zu verhindern, die Veruntreuung zu verschleiern, greift der Staat zu jedem Strohhalm. Er lässt sich quasi mit Kredithaien ein und veräussert jetzt unser aller Tafelsilber. Und Zack schon stehen sie Schlange. Die großen Investoren. Sie bieten mit, wenn es um die Wassernetze geht. Sie topen jedes Angebot, das vielleicht einen Bürgergenossenschaft machen könnte. Möglich ist das, da diese Firmen über billige Kredite verfügen, die dann ausgerechnet von den Banken kommen, die zuvor mit Staatsknete vor dem Bankrott gerettet wurden. Durch UNS. Die Bürger. Gegen unseren Willen. Oft sind diese Bieterfirmen sogar Teil einer eigenen Geschäftssparte, die von einer systemrelevanten Bank über Fonds geschaffen wurde!

Der Status quo in Sachen Wasser in der BRD:

Schon heute ist es so, dass etwa 900 der Stadtwerke in der Republik ohne „private Partner“ gar nicht mehr auskommen. Nicht weil sie nicht wollen. Weil sie nicht können. Das Geld für die Instandhaltung reicht nicht. Der Bund ist pleite. Länder und Gemeinden sitzen buchstäblich auf dem Trockenen.

Bisher aber bestand der Gesetzgeber darauf, dass er immer noch selber mit im Besitzer-Boot saß, wenn es um die Wassernetze ging. Er stellte die Mehrheit der 100%. 51/49 Regelungen waren möglich. Wie es in Berlin der Fall ist. Das aber reicht den „Neuen“ nicht. Sie wollen die Wassernetze zu 100% in ihren Besitz bringen, da sie wissen, dass der Bürger ihnen dann auf Gedeih und Verderb ausgeliefert ist.

Es geht um die Entstaatlichung von Staatseigentum über den Umweg Brüssel.

Es geht um die 100%ige Privatisierung des europäischen Wassernetzes. Es geht um den Raub des gesamten Tafelsilbers. Bisher war es nur gestattet den Bürger nur zum Teil zu bestehlen. Die Konzerne wollen aber jetzt alles. Nur darum geht es in Brüssel. Brüssel möchte „privaten“ Investoren die Chancen eröffnen, in ganz Europa einzusteigen, wie ein Bankräuber bei Tiffany. Nur das Tiffany versichert ist. Der EU Bürger nicht.
Ist das in seinem vollem Umfang jetzt verstanden?

Erst veruntreuen unser Volksvertreter unsere Steuergelder, indem sie sie an Bankster durchreichen. Dann geraten die Staaten in Europa in eine finanzielle Schieflage, so dass sie erpressbar werden. Und dann verkaufen diese Politiker z.B. unser Wassernetz an jene, denen sie zuvor über Umwege unser Steuergeld haben zukommen lassen.

Mich wundert bei alledem nur, dass es auch in Deutschland Spitzenpolitikern immer noch möglich ist, morgens ohne Probleme mit dem Dienstbenz direkt vors Büro zu fahren. Dass keine Schützenpanzer vor dem Reichstag oder dem Kanzleramt stehen müssen, da der wütende Bürger die gesamte Bannmeile bevölkert.

Mich wundert, dass Merkel oder Rösler oder Steinbrück etc. immer noch vor die Kameras treten können, ohne dass man sie mit fliegenden Schuhen eindeckt.

Was muss in diesem Land eigentlich passieren, bis der Bürger kapiert, dass man ihn vollständig zum Narren hält. Wie deutet er die Tatsache, dass z.B Phillip Rösler aus dem aktuellen Armutsbericht den Satz streichen lies:

„Die Vermögen in Deutschland sind ungleich verteilt“.

Wollen wir es nicht sehen oder hat man uns kollektiv ins Gehirn ge.....issen? Ja, hat man. Denn nur so lässt sich erklären, dass die Deutschen immer noch drei Stunden pro Tag vor der Glotze kleben, um sich die GEZ zwangsfinanzierte Propaganda zuzuführen. Freiwillig.

Nicht nur die Vermögen sind in diesem Land ungleich verteilt. Auch die Intelligenz, die Courage, die Empörung!

Wann reicht es Dir eigentlich?
Wann steigt er eigentlich bei Dir auf, der ZORN?
Wann gedenkst Du eigentlich mit Deinen Kollegen, Freunden und Verwandten etwas gegen diese Art des „Terrors durch Veruntreuung“, zu unternehmen? Friedlich! Aber massiv!

Es ist Zeit für das, was auch zu den PFLICHTEN eines jeden Staatsbürgers gehört, wenn er erkennen muss, dass man SEINEN Staat, der geschaffen wurde, um den sozialen FRIEDEN zu erhalten, wenn man diesen Staat vorsätzlich demontiert. Wenn man das Recht dieses Rechtsstaates über den Hebel Brüssel beugt. Was bitte schön ist an dieser Beugung Teil des europäischen Gedankens?

Welche Werte sind gemeint, wenn die Politik von europäischen Werten faselt?

Es ist Zeit für den totalen zivilen Ungehorsam.
Es reicht nicht, sich nur mittels Unterschrift auf irgendwelchen Listen einzutragen, um „unser“ Wasser zu retten. Die ganzen Bürgerinitiativen, die gegen die Privatisierung des Wassers kämpfen, sind schön und gut, aber sie tun so, als ob es nur um das Wasser ginge. Wer so denkt, steht auf dem Schlauch.

Wasser ist nur die Spitze des Eisberges.

Was ist mit der jahrelangen Atom-Mauschelei? Was ist mit deutschen Waffenexporten in Krisengebiete? Was ist mit dem immer noch Transfer von Milliardensummen um den Euro zu retten? Was ist mit der Zwangsgebühr GEZ? In all diesen Bereichen spielt die Demokratie überhaupt keine Rolle mehr.

Was nützt es, wenn du auf der Titanic einen Brand in Kabine 0815 zu löschen versuchst, während unter Deck schon die ersten Passagiere ertrinken. Macht doch einfach mal die Augen auf.

Die sogenannte „Krise“ ist gewollt. Sie ist inszeniert, um überhaupt möglich zu machen, was man als grossen Nenner erkennen kann. Wenn man den Mut dazu hat. Es geht um Zentralisierung. Es geht um die Schaffung eines Epizentrums der Macht. Dazu muss vor allem Ohnmacht geschaffen werden. Europaweit.

Geld, oder besser die Verknappung von Geld durch den Transfer von künstlichen Schulden, ist dabei der Generalschlüssel zur Immobilie Europa. Der eigentliche Wassereinbruch im Demokratiedampfer begann mit der Umwandlung von Bankschulden in Staatsschulden. Das war der Eisberg, der unter der Wasserlinie den Kahn leck schlagen ließ. Der Kollisionskurs wurde vorher verhandelt. An den Börsen der Mächtigen, zu denen der Markt gar keinen Zugang hat.

Wenn Du das Wassernetz vor der vollständigen Privatisierung retten willst, musst Du die systemrelevanten Banken loswerden. Indem Du deren Banker los wirst. Wo findest Du diese Banker?
Im gesamten Umfeld unserer Volksvertreter. Auf jedem wichtigen Europaposten. Überall da, wo es drauf ankommt. Am Schalter der Macht.

Europapolitik ist Bankenpolitik.

Brüssel schreibt sich mit B wie Bank und auf jeden Europapolitiker in Brüssel kommt eine Hand voll Lobbyisten, die auch in Wasserfragen „berät“. Verrät, müsste es richtiger heißen. Wenn man ehrlich ist. Es ist kein Fall bekannt, der belegen kann, dass Wasser, nachdem es privatisiert wurde, „besser“ wurde. Es wurde immer nur teurer, während die versprochenen Investitionen in das Netz zur Sicherung der Qualität fast immer ausblieben. Mitunter heißt es dann, wie z.B. in Portugal, nachdem der „Markt“ geöffnet wurde, in immer mehr Städten: Kein Trinkwasser! Dann ist Wasser aus öffentlichen Brunnen, das von Generationen getrunken werden konnte, plötzlich ungenießbar.

Ob wir schon morgen unser Kaffeewasser im Supermarkt kaufen? Müssen! Da wir nicht bereit sind mit dem Chlorgeschmack aus der Leitung zu leben? Das ist das Ende vom Spiel, denn wer als Konzern mit Wasser schnelles Geld machen will, ist nicht so blöd und setzt auf Nachhaltigkeit. Er wartet das Netz nicht. Er lässt es verkommen, während Du im Netz der Einsprüche zappelst.

Du sollst betrogen werden. Nur dann - ist es ein Geschäft!

Und jetzt ?

Es ist prima, wenn Du Dich über das Wasserthema endlich für das tatsächliche Ausmaß der Korruption in Europa und damit auch in Deutschland interessierst. Hier geht es überall und ausschließlich um Korruption. Nur dass diese Korruption sich permanent verkleidet und in immer neuen Privatisierungsideen um die Ecke kommt.

Der Demokratie in Europa steht das Wasser bis zum Hals.

Was ist die Bilanz dieses Textes? Vergesst ihn. Spart euch Sprüche wie, „man müsste echt mal auf die Straße gehen“ oder „gründe eine Partei, dann wähl ich die", "voll doof die da oben", "krass"…

Wichtig ist, dass ICH, DU, ER, SIE, ES, WIR, IHR, SIE, dass wir alle das bleiben, was wir am besten können: passiv.

Irgendwer wird sich schon um UNSERE Rechte kümmern. Irgendwer wird schon für UNS auf die Straße gehen. Irgendwer wird sich stellvertretend für UNS organisieren. WIR können das nicht. Wie auch. Dazu müssten WIR ver(inter)netzt sein. Sorry, aber das sehe ich nicht.

Anbei das TV Programm von heute Abend.

RTL Fernsehprogramm von heute - aktuelles TV Programm - RTL.de
SAT.1 - TV-Programm, Videos und Infos zu allen Sendungen
Jetzt im TV - Programmbersicht | programm.ARD.de
Programm ZDF heute
TV-Programm
TV-Programm - TELE 5

Quellen:
Bundestag beschließt die Privatisierung des Wassers - Dorsten - lokalkompass.de
Uno-Resolution: Wasser wird zum Menschenrecht - SPIEGEL ONLINE
U S Food and Drug Administration Home Page
Water campaign | Water and sanitation are a human right!
http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2012/1213/wasser.php5
YouTube
Abgefüllt (Trailer Deutsch) - Sunfilm Entertainment - YouTube
the corporation: documentary trailer - YouTube
Gesch
Privatisierung der Wasserversorgung? - Nein, Wasser ist Menschenrecht! - Hannover entdecken...
Bundestag: Über Privatisierung von Wasser entscheidet Brüssel | DEUTSCHE WIRTSCHAFTS NACHRICHTEN
Deutscher Bundestag: Namentliche Abstimmungen
Gesch
Privatisierung - Attac Gruppe - Fulda
Berliner Wassertisch | Startseite
YouTube

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Sein Artikel wurde außerdem hier Pupliziert. Ich Hoffe das reicht den Mods.

KenFM

http://www.politaia.org/umwelt-und-gesundheit/kenfm-uber-wasser-ist-ein-menschenrecht/

KenFM

KenFM (@kenfmberlin) op Twitter

http://www.facebook.com/KenFM.de

Meiner Meinung, hat KenFm mit seinem Artikel/Vortrag vollkommend Recht. Mir fällt kein Punkt ein, dem ich nicht Zustimmen würde. Anstatt uns Aufzuregen das in unserer Lasagne Pferdefleich ist, sollten wir uns dagegen Wehren das uns das Grundrecht des Lebens genommen wird.

Könnt ihr etwas zum Thema beitragen, oder seid ihr gar anderer Meinung?

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reQ · 12. März 2013

AW: Wasser ist ein Menschenrecht

ja was soll man da noch hinzufügen, so wie sich die EU entwickelt, werd ich mir 3x überlegen ob ich ein kind in diese welt setze.

es fehlt ganz klar die mobilisierung der ganzen bürger, habgier zerreißt den sack.. irgendwann brennts.

Teilnehmen - Unser Wasser ist keine Ware! - Campact

Water campaign | Water and sanitation are a human right!

..man das volk wird einfach dumm gehalten, es fehlt die aufklärung und den ganzen jugendenlichen ist das sowieso schnuppe, die meisten sind mit ihrem handy beschäftigt.. traurig wenn das ganze wirklich durchkommt.

Decryptor · 12. März 2013

AW: Wasser ist ein Menschenrecht

Privatisierung der öffentlichen Wasserversorgung in der EU - RR:Board bissel was is hier

raid-rush · 12. März 2013

AW: Wasser ist ein Menschenrecht

nur ziemlich naiv und undurchdacht...

klar ist wasser ein menschenrecht, nur da wo kein wasser ist, ist nun mal keines.

seltene erden gibt es ja leider auch nicht überall... und öl hat auch nicht jeder, also irgend wo funktioniert das mit dem recht auf endliche rohstoffe sowieso nicht.

recht auf öl wär mir wichtiger, wasser und regen hab ich genug

btw:

deshab habe ich den titel etwas erweitert und die frage "recht auf rohstoffe" hinzugefügt.

---

eine theorie: mit dem recht auf rohstoffe wäre auch das recht auf wissen/bildung nötig?

denn die länder die mit den rohstoffen etwas anfangen können profitiern unheimlich davon, hingegen können länder mit einem schlechten wissesnstand das nie aufholen.

sprich durch fehlende bildung in vielen ländern die von rohstoffen profitieren sind diese abhängig vom verkauf dieser, deshalb beanspruchen sie auch alles für sich.

das europäische wissen gleicht also den rohstoff mangel aus - nur wie kann man ein deffizit an bildung ausgleichen? so einfach und schnell wie mit den rohstoffen geht das scheinbar nicht.

bushido · 12. März 2013

AW: Wasser ist ein Menschenrecht

Du solltest dich mal ernsthaft mit der folgenden Lektüre auseinandersetzen.

Confessions of an Economic Hit Man: The shocking story of how America really took over the world: Amazon.de: John Perkins: Fremdsprachige Bücher