Zukunftstrends in der Baubranche: Der Hausbau von Morgen

Zukünftige Trends in der Baubranche richten sich nach den Bedürfnissen unseres Alltags, der demographischen und technischen Entwicklung und reichen in diesem Sinne vom flexiblen Grundriss bis hin zum 3D gedruckten Smart Home.

Schlagworte:

Zukunftstrends in der Baubranche: Der Hausbau von Morgen

29. Januar 2022    
moderne-trend-architektur.jpg

Flexibilität in der Konstruktion: Möglichkeiten offen lassen
Flexibel sein, das ist nicht eine Anforderung des Alltags an den Menschen, sondern auch an die ihn umgebenden Objekte und Systeme. Dazu zählt auch das Haus als Ort des Lebens: Je besser es den Wandel mitmacht, desto eher ist es für die Zukunft geeignet. Denken Sie beim Bau Ihres Eigenheims beispielsweise an Kinder oder an das Alter: Während bei Kindern im Haus mehr Wohnraum benötigt wird, kann z. B. ein großes Fertighaus im Alter zur finanziellen Überbelastung werden, ganz besonders dann, wenn der Trend zu sinkenden Renten anhält. Eine mögliche Lösung ist ein flexibler Grundriss, der sich an die wechselnden Bedürfnisse der Bewohner anpasst, z.B. indem sich die Immobilie bei Bedarf verhältnismäßig einfach in ein Mehrfamilienhaus umwandeln lässt, um damit Mieteinnahmen zu erzielen. In diesem Kontext erweisen sich die hochwertigen Fensterbänke von Niessen Beton als ideale Ergänzung, die Ästhetik und Funktionalität gekonnt vereinen und somit den Wohnraum dauerhaft aufwerten.

Minimalismus und Shared Living
Wenn Sie gerne wie in einem Dorf leben möchten, aber nicht auf die Nähe zur Stadt verzichten wollen, sollten Sie sich mit dem "Co-Housing"-Trend beschäftigen, der Sie direkt in Wohngemeinschaften führt: In diesen Gemeinschaften von Häusern und Wohnungen gibt es wie in Dörfern Gemeinschaftsbereiche, die wie ein Herz für alle Bewohner funktionieren. Es gibt Kindergärten, Werkstätten und Bibliotheken, Sanitärbereiche, in denen die Menschen zusammenkommen und sich austauschen können - eine Community mitten in der Stadt, die einerseits den schnellen Einstieg in ein lokales Netzwerk ermöglicht, andererseits auch den eigens benötigten Platzbedarf senkt. Minimalismus ist hier das Stichwort, ebenso für die Tiny House Bewegung, die zwar nicht in der Stadt stattfindet, aber ebenfalls auf den wesentlichen Platzbedarf beschränkt ist und so, insbesondere bei mobilen Tiny Homes, die nötige Flexibilität schafft und dafür sorgt, sich an neuen Orten schnell zurechtzufinden.


Ökologische Materialien und technische Innovationen
Auch fortschreitende technischen Innovation geht an der Immobilienbranche nicht spurlos vorüber: Das so genannte Smart Home ist ein Beispiel dafür. Smart Homes sind Häuser, in denen elektrische Geräte über eine Steuerzentrale verbunden sind und mit anderen Geräten kommunizieren. Die Kommunikation ermöglicht automatisierte Prozesse, die über eine App auf einem Smartphone oder Tablet aus der Ferne gesteuert werden können. Das hat auch viele Sekundäreffekte wie beispielsweise die Erhöhung der Energieeffizienz, wenn sich die Beleuchtung je nach Tageslicht selbst reguliert oder die Heizung automatisch die Raumtemperatur regelt. Es sind unzählige weitere Anwendungen denkbar, beispielsweise dass Überwachungskameras Live-Bilder an ein Smartphone senden und Sie so vertrauenswürdigen Personen die Türen öffnen können - und dass statt Schlösser das Öffnen nun per Fingerabdruck oder Iris-Scan gelingt.


Additive Fertigung im Hausbau
Während der Trend zu Fertighäusern, bei denen Holz als Hauptbaumaterial verwendet wird, nicht neu ist, aber dennoch zunimmt, könnte der 3D-Druck in großem Maßstab ein Comeback anderer Materialien im Fertighausbau, wie beispielsweise Beton, ermöglichen: Die Vorfertigung würde in Form eines digitalen Modells vorliegen, das dann vor Ort in 3D gedruckt wird. Auf diese Weise könnte ein Beton-Fertighaus innerhalb von Tagen hergestellt werden, nicht erst nach Monaten oder Jahren! Der 3D-Druck von Fertighäusern wird bisher nur in geringem Umfang praktiziert, dürfte aber in naher Zukunft auf Grund wachsender Zugänglichkeit der Technologie an Bedeutung gewinnen. Dieser Ansatz könnte der letzte Schritt sein, um Fertighäuser zur Norm im Hausbau zu machen, da er jeden Vorteil eines Massivhauses aus keramischen Materialien mit dem Fertighausbau vereint.