Sticken, stecken, malen - drei Möglichkeiten, um zu entspannen

Artikel von Tommy Weber am 22. Oktober 2017 um 18:23 Uhr im Forum Literatur & Kunst - Kategorie: Trend & Lifestyle

Sticken, stecken, malen - drei Möglichkeiten, um zu entspannen

22. Oktober 2017     Kategorie: Trend & Lifestyle
Die einen bauen den Stress des Tages bei einem Glas Rotwein ab und fallen dann ins Bett. Andere machen Yoga oder powern sich beim Sport nach Feierabend aus. Wer den Kopf von Stress und Hektik freibekommen möchte, muss aber weder trinken, noch sportlich an seine Grenzen gehen. Es gibt noch andere Möglichkeiten, um zu entspannen und das ganz ohne Anstrengungen und Alkohol.


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Einfach kreativ sein

Keine andere Generation ist so kreativ wie die sogenannten Millennials, die Generation X. Damit sind alle diejenigen gemeint, die zwischen 1982 und 2004 zur Welt kamen und heute Karriere machen. Diese Generation besteht aus Multi-Taskern, die, während sie auf WhatsApp chatten, eine Power-Point-Präsentation vorstellen und auch noch Fragen beantworten können. Daher ist es nicht weiter verwunderlich, dass viele Millennials dringend Entspannung benötigen und deshalb kreativ sind. Sie geben sich nicht mit einem schnöden Yogakurs zufrieden und sehen sportliche Betätigungen als reine Zeitverschwendung an. Was bleibt, sind kreative Tätigkeiten wie malen, Blumen stecken oder die Kunst des Stickens. Millennials sind immer aktiv, daher kommt auch keine langweilige Meditation infrage. Sie suchen die Herausforderung und möchten ihre Konzentration richtig bündeln. Ganz besonders wichtig ist es jedoch, eine Freizeitbeschäftigung zu finden, die mit anderen Menschen in den sozialen Netzwerken geteilt werden kann.

Konkret, nicht abstrakt denken

Millennials neigen dazu, die alltäglichen Dingen abstrakt zu betrachten. Wenn es aber darum geht, ein Stillleben zu malen, dann ist konkretes Denken angesagt. Welche Gegenstände könnten ein gutes Motiv für ein Bild darstellen? Vielleicht die Schale mit Obst? Die Tasse Kaffee oder die Blumen in der Vase? Wer noch nie gemalt hat, der sollte mit dem Abzeichnen von Alltagsgegenständen anfangen und sich dann langsam, aber sicher an das erste Aquarell oder Ölbild wagen. Wichtig ist es, keine allzu großen Ansprüche an sich selbst zu stellen, sondern immer wieder das Auge zu schulen. Zeichnen nach Fotos kann sehr viel Spaß machen, besonders wenn es um die Auswahl der Farben geht. Der Kreativität und der Fantasie sind beim Malen keine Grenzen gesetzt.

Die Kunst, Blumen zu stecken

Vieles was aus Japan kommt, hat eine meditative Wirkung. Wie zum Beispiel die Teezeremonie, die Kalligraphie, Origami und auch Ikebana. Bei all diesen Tätigkeiten steht immer der ästhetische Aspekt im Vordergrund und die Philosophie ist das Leitmotiv. Ikebana hat im Land der aufgehenden Sonne eine sehr lange Tradition, die viel Geduld erfordert. Es geht primär nicht darum, Blumen schön ansehnlich in einer Vase zu arrangieren, es geht vielmehr darum, Blüten und Stängel in eine bestimmte Kombination zu bringen. Als Vorbild dienen die Arrangements auf einem buddhistischen Altar. Drei Stängel, die den Himmel, die Erde und den Menschen symbolisieren, stehen beim Ikebana im Mittelpunkt. Sie müssen ein harmonisches Ganzes bilden, um ihre Botschaft zu entfalten. Weniger künstlerisch Begabte sollten sich für Jiyuka entscheiden, die kreative Variante des Ikebana. Für Puristen gibt es Rikka, die strengere Form des Blumensteckens.

Mit Nadel und Faden entspannen

Wie das Stecken von Blumen, so hat auch das Sticken etwas Meditatives. Perfektion spielt hier keine Rolle, es kommt mehr auf individuelle Kreativität an. Das Ergebnis der Stickerei darf ruhig ein wenig unbeholfen aussehen, es hat trotzdem immer Charme. Wer möchte, kann seinen Namenszug oder ein schönes Motiv sticken, alles ist möglich. Gebraucht werden eine passende Sticknadel, Garn in Farben nach Wunsch und ein Stickrahmen, um den Stoff zu befestigen. Die einzelnen Techniken wie der Kreuzstich, der elegante Gobelinstich oder der Spannstich lassen sich schnell erlernen. Sticken hat den großen Vorteil, dass die Stickerei Platz in der Handtasche oder in der Aktentasche findet. Wenn die Konferenz oder die Tagung mal zu stressig sind, dann reicht ein ruhiges Plätzchen, um Nadeln und Garn auszupacken und ein wenig zu entspannen.

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Bildquelle: © Depositphotos.com / diego_cervo
 

Kommentare

#2 28. März 2018
Hmm, nun ja, ich würde mal sagen Blumen stecken habe ich denn noch nicht für mich entdeckt, aber wer weiß denn? Aber das malen und zeichnen ist immer entspannend, da muss auch nicht immer massig was rauskommen ehrlich gesagt - aber oftmals kritzelt man denn vor sich hin, das hilft auch die Gedanken ordentlich zu ordnen, und man ist überrascht was dabei rauskommt.
 
#3 30. Oktober 2020
Ich entspanne mich beim Airbrushing, das ist fantastisches Hobby. Kann nur jedem weiterempfehlen. Damit kann man tolle Bilder brushen.
 
#4 3. November 2020
Fürs Airbrush habe ich zu wenig Platz. Übers Malen denke ich gerade nach, stecken ist auch eine Option. Fürs Sticken fehlt mir die Geduld.