Roségold - die zarte Art des Goldes

Artikel von Tommy Weber am 1. Dezember 2021 um 13:24 Uhr im Forum Allgemeines & Sonstiges - Kategorie: Trend & Lifestyle

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Roségold - die zarte Art des Goldes

1. Dezember 2021     Kategorie: Trend & Lifestyle
Reden ist bekanntlich Silber, Schweigen ist Gold, aber wenn Gold „redet“, schweigt die Welt. Gold ist das wohl bekannteste und beliebteste der Edelmetalle, denn Gold ist zeitlos schön und verliert nicht an Wert. Ob als Schmuck, als Münzen oder als Barren – wer sein Geld gut anlegen will, sollte sich für Gold entscheiden. Geht es um Schmuck, dann stehen in erster Linie Gelbgold und das sogenannte Roségold hoch im Kurs. „Apricot“ wird das Roségold auch genannt, weil sein warmer, weicher Farbton an die reifen Früchte erinnert.

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Roségold ist ein Farbton, der zwischen Gelbgold und Rotgold liegt. Dies sorgt vor allem bei Schmuckstücken für einen stets individuellen Glanz und eine unaufdringliche Eleganz. Streng genommen ist das rosé schimmernde Gold eine sehr zarte Variante des Rotgolds und deshalb vielleicht auch für Schmuckstücke aller Art so beliebt.

Ein ganz besonderes Gold
Für Roségold gibt es, anders als bei Gelbgold, Weißgold oder Rotgold, keine feste, einheitliche Definition oder feste Bezeichnung. Das rosé schimmernde Gold ist nicht genormt und es gibt eine Vielzahl von unterschiedlichen Varianten. Je nach Geschmack des Herstellers ändert sich auch der Farbton, der damit immer wieder einzigartig und individuell ist. Dies macht es möglich, aus diesem Gold ganz besondere Schmuckstücke zu fertigen.

Wie rot oder vielmehr rosé der Farbton des jeweiligen Schmuckstücks ist, richtet sich immer danach, wie viel Kupfer in einer Legierung enthalten ist. Im Unterschied zu einer Rotgold-Legierung hat die Roségold Edelmetall-Legierung einen kleineren Anteil an Kupfer, dafür aber einen höheren Anteil an Silber.

Rotgold und Roségold - welche Unterschiede gibt es?
Die beiden Begriffe Rotgold und Roségold werden nicht selten in einem Atemzug genannt, aber zwischen den beiden Farbtönen gibt es deutlich sichtbare Unterschiede. Während das Roségold einen eher sanften und nur leicht rötlichen Schimmer hat, ist die Rottönung im Rotgold schon deutlich kräftiger . Für ein besseres Verständnis ist ein kleiner Ausflug in die Welt der Goldlegierung notwendig. Das pure Gold, so wie es in der Natur vorkommt, trägt auch den Namen Feingold. Dieses Material ist sehr weich und kann deswegen in diesem Zustand nur sehr selten zu Schmuck verarbeitet werden. Um aber ein langlebiges Edelmetall zu schaffen, mischen die Hersteller das natürliche Feingold mit anderen Metallen, wie beispielsweise Kupfer oder Silber. Dieser Prozess wird dann Legierung genannt. Diese Mischungen sind deutlich fester, sie lassen sich einfacher zu Schmuckstücken verarbeiten und sind bedeutend langlebiger, als es bei natürlichem Gold der Fall ist.

Roségold und seine unterschiedlichen Varianten
Wer Rose Gold bestellen möchte, um daraus Schmuck zu fertigen, hat die Wahl zwischen einer Vielzahl von Varianten. So wird neben 585 Roségold noch 750 Roségold für die Fertigung von Schmuckstücken angeboten . Beide Varianten sind sowohl in Form von Drähten, als auch von Blechen für die Schmuckherstellung erhältlich. Was muss sich der Laie aber unter einer 585 Roségold Legierung vorstellen? Diese Legierung enthält immer, auf 1000 Teile gerechnet, 585 Teile Feingold, 330 Teile Kupfer sowie 85 Teile eines anderen Edelmetalls, nämlich Silber. Auch eine Rotgold-Legierung setzt sich ebenfalls aus 585 Teilen Feingold, 85 Teilen Silber und 330 Teilen Kupfer zusammen. Handelt es sich aber um eine Gelbgold-Legierung, dann sind es 585 Teile Feingold, 300 Teile Silber und 115 Teile aus Kupfer.

Anders sieht es bei den 750 Goldlegierungen aus. Wieder auf 1000 Teile gerechnet, sind beim Roségold 750 Teile Feingold, 160 Teile Kupfer und 90 Teile Silber enthalten. Ist es eine Rotgold-Legierung, dann sind es wieder 750 Teile Feingold, aber 200 Teile Kupfer und 50 Teile Silber. Beim Gelbgold enthält die Legierung 750 Teile Feingold, 150 Teile Silber und 100 Teile rot glänzendes Kupfer.

Das Gold mit besonderem Charme
Nicht jeder kann sich mit Schmuckstücken aus klassischem Gelbgold anfreunden, insbesondere nicht bei Eheringen. Männer mögen es in dieser Beziehung extravagant, und in dem Fall ist das matte Roségold eine wunderbare Alternative zum bekannten Gelb- oder Weißgold. Eheringe aus Roségold sind zwar schlicht gehalten, aber sie strahlen dennoch einen unwiderstehlichen Charme aus . Sind die Ringe dazu noch am Rand mit einem dezenten schwarzen Streifen besetzt, dann sorgt dies zusammen mit dem zarten Roségold für einen wunderbaren Kontrast.

Alle Paare, die bei den Trauringen eher die kühlen Farbtöne bevorzugen, sollten ein Modell aus Roségold wählen, was mit Titan oder mit Silber kombiniert werden kann. Eine zauberhafte Lösung ist ein Beisteckring aus dem rosé farbigen Gold. Vielleicht wird dieser Ring, der mit einem Diamanten verziert ist, während der Verlobungszeit allein getragen und nach der Hochzeit mit dem Ehering aus Roségold kombiniert.

Schmuck, der immer wieder Akzente setzt
Schmuck aus Roségold sorgt immer für Aufsehen. Dieses besondere Gold macht aus einem einfachen Armreif einen Hingucker und sieht als Kette auf sonnengebräunter Haut wunderschön aus. Roségold ist die ideale Alternative für junge Frauen, die mit dem klassischen Gelbgold nicht so viel anfangen können und denen vielleicht das metallisch schimmernde Weißgold zu kühl in der Ausstrahlung ist.

Roségold ist jung, frisch und auf dem besten Weg, zu einem echten Klassiker zu werden. Ringe aus diesem einzigartigen Gold können mit schimmernden Perlen oder mit echten Edelsteinen verziert sein. Zu diesem Gold sehen auch Diamanten gut aus, ebenso wie ein leuchtender Saphir oder ein in allen Farben schimmernder Opal.

Immer edel und elegant
Gold ist ein Edelmetall, was nicht nur besonders edel, sondern zudem immer zeitlos elegant ist. Gold setzt ein Statement, was speziell auf das zarte Roségold zutrifft. In einer schlichten Form oder verspielt – Roségold macht stets eine gute Figur. Goldschmiede und Juweliere arbeiten gerne mit dieser Variante des Edelmetalls und fertigen daraus extravagante Ketten in Form von Colliers oder kreieren einen modernen Reif für den Hals. Wird Roségold mit anderen Goldtönen gemischt, dann entsteht ein wunderbares Farbenspiel, was vielfach die Schmucktrends rund um den Globus bestimmt. Jedes einzelne Stück ist individuell und immer wieder anders, was die Gestaltung angeht.

Wer Schmuck verschenken möchte, liegt bei Roségold mit Sicherheit richtig, da dieses Gold sich problemlos jeder Mode anpasst. Junge Frauen lieben diesen zarten und doch so aussagekräftigen Farbton des Goldes und schmücken sich mit Ringen ebenso wie mit filigranen Ohrringen aus dem Gold, was so wunderbar rosig glänzt und zugleich eine so edle Wirkung hat.

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